Machen Sie das Beste aus Ihren Videokonferenzen

Das Video zur Podcastepisode
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Einführung

Schön, dass Sie wieder mit dabei sind bei einer weiteren Episode von Digital 4 Productivity und dem 6. Kapitel des Buches „Digitale Tools effektiv einsetzen“.

Ja, letzte Woche ging es ja das Thema Assistenzen und vielleicht hier noch mal als kleiner Recap die Top 10 Tipps zum Thema Assistenz. Es gibt keinen guten Grund, auf Assistenzen zu verzichten. Wenn Sie ein kleines Team oder ein Solopreneur ohne Büro sind, nutzen Sie Virtual Private Assistenz. Geben Sie Ihre Assistenz immer den vollen Zugriff auf alle Ihre Daten und Systeme. Der Produktivitätsvorteil ist immer größer als das Sicherheitsrisiko. Lassen Sie auch Ihre E-Mails von Ihrer Assistenz vorbereiten. Übergeben Sie auch Ihre Social-Media-Aktivitäten an Ihre Assistenz. Überlegen Sie sich immer, muss es gemacht werden? Und wenn ja, kann es meine Assistenz übernehmen? Nutzen Sie für Projekte auch externe Services wie Fiverr oder Upwork? Nutzen Sie MS Teams und oder ein Kanban-Tool für die Kommunikation mit Ihrer Assistenz? Geben Sie Ihrer Assistenz auch den Zugriff auf Ihr digitales Notizbuch. Nutzen Sie Automatisierungstools, selbst wenn Ihre Assistenz die Aufgabe übernehmen könnte. Ihre Assistenz kann mehr. Ja, und Assistenzen können in der persönlichen Welt oder eben auch in der Online-Welt natürlich kommunizieren, genauso wie Sie.

Dead by Meetings

Und beim Thema Videokonferenzen natürlich auch wieder meine Einstiegsthema mit der Frage Dead by Meetings. Kennen Sie das? Sie kommen morgens ins Büro, die Zeit drängt. Schnell noch E-Mails checken, ab ins erste Meeting. Sie haben zwar keine Ahnung, weshalb Sie an diesem wöchentlichen Jour Fix sitzen. Aber da geht es ja überhaupt nicht um Ihre Themen. Aber sie trauen sich auch nicht, das zu ändern. Sie sind eben immer alle da. Danach geht gleich der Videokonferenz-Wahnsinn los. Auch hier sind viele an sich für die Katz. Doch zum Glück kann man während Videokonferenzen seine E-Mails weiter bearbeiten. Mittlerweile sind Sie darin schon sehr geübt, so zu tun, als würden sie etwas notieren, wenn Sie eigentlich ihre E-Mails beantworten. Klasse ist, dass man nur einen Minutentakt von Videokonferenz zu Videokonferenz springen kann. Das Blöde dabei ist, dass mittlerweile viele Konferenzen deshalb auch ohne einen Minute-Puffer geplant werden und, wie in der analogen Welt, oft auch überzogen wird. Vielleicht kennen Sie das zum Thema Meetings. Also ich sage immer, was sind die häufigsten Todesursachen der Produktivität? Dead by E-Mails und Dead by Meetings.

Und das wird jetzt mit dem Thema Online nicht unbedingt besser. Wobei ich ehrlich gesagt überhaupt kein Freund bin und das fand ich ganz interessant, der Frank Thelen hat gerade jetzt die Tage einen Post auf LinkedIn gemacht zum Thema Back to the Office. Das wäre so der einzige Weg, wo man wieder produktiv arbeiten kann. Also ich persönlich halte weder was von Only in the Office noch von Only in the Home Office. Ich halte es für durchaus sinnvoll, hybrid zu arbeiten, dass man beides macht. Und ich bitte zu bedenken, dass man, wenn man eben auch flexibler ist, was den Arbeitsort anbelangt, bei der Gewinnung von Talenten nicht mehr auf den Kirchturm begrenzt ist, sondern national oder sogar international Talente bekommen kann. Amerikanische Firmen machen uns das vor, die mittlerweile auch weltweit sourcen für Leute, die im Homeoffice dann entsprechend erreichbar sind. Also ich erlebe immer oft, dass gejammert wird über das Thema Fachkräftemangel, aber kreative Lösungen dort nicht genutzt werden. Also einmal dieses Thema, dass man sagt eben auch Mitarbeitende in der ganzen Welt anzusprechen oder auch mal sich Gedanken zu machen. Da kann ich den lieben Martin Sänger sehr empfehlen mit seinen Ansätzen, der einfach mal sagt, okay, ich sollte vielleicht mal nicht die Personalbrille aufsetzen, sondern die Vertriebsbrille. Und nur mal einen Impuls von Martin Sänger weiterzugeben, er sagt, die Leute, die keinen Job haben, die wollen Sie nicht. Sie wollen diejenigen, die latent unzufrieden sind und einfach nur keinen Bock haben, eine Bewerbung zu schreiben, weil sie das schon seit 20 Jahren nicht gemacht haben. Und da gibt es auch gute Strategien dafür. Und auch hier wieder in meinen Gesprächen mit Martin Sänger in seinen Vorträgen sagen alle super und total genial. Und wer setzt es dann um? Nö, die wenigsten, weil es ist ja einfacher zu jammern. Also viele haben irgendwie Zweitsprache, ist jammern in Deutschland manchmal leider auch die erste.

Die häufigsten Probleme von Meetings

Ja, was habe ich so beim Thema Meetings so als drei Hauptthemen? Also zum einen haben wir leider oft zu viele als zu wenige Teilnehmer. Das mag eben für einige Online Meetings gelten, trifft für die meisten aber nicht zu. Also hier wird wirklich Zeit und Ressourcen wird hier sehr viel Verschwendung betrieben. Ja, dann eben zu sagen, dass es ist manchmal schwer auch zuzuhören, wenn ich einfach extrem schlechten Bild, extrem schlechtes Ton-Setting habe. Das ist dann extrem anstrengend. Sie sehen vielleicht, ich habe hier, wenn Sie die Episode als Video sehen, dass ich hier mein Mikrofon direkt vor dem Mund habe. Das schaut vielleicht ein bisschen irritierend aus, aber je näher ein Mikrofon am Mund ist, desto besser ist einfach die Tonqualität.

Sie haben hier diesen Nah-Besprechungseffekt aus dem Radio. Und wenn Sie sich gute Sänger angucken, die beißen schier ins Mikrofon und genau das tue ich deshalb eben auch. Ja, und dann eben zu sagen, meistens, wenn wir dann eben eine Konferenz-Software nutzen mit den Tools nutzen wir oft nicht die Möglichkeiten, die die neue Technik bietet, sondern setzen einfach nur eins zu eins das was wir kennen. Der Klassiker ist, dass dann Protokolle statt in einem Papier-Notizbuch in einem digitalen Notizbuch, nämlich in OneNote gemacht werden, statt die über ein Kanban-Tool, nämlich den Planner, der auch im Microsoft 365 ist, eben abzubilden. Das ist eben der Unterschied zwischen Digitalisation, Eins-zu-Eins-Umsetzung von bestehenden Prozessen und Digitalisation, wo es darum geht, eben die Möglichkeiten der Technik zu nutzen, den Prozess besser zu machen. Also Digitalisierung der Digitalisierung wegen ist selten eine gute Idee. Ja, also Problem eins meistens sind Videokonferenzen oft schlecht geplant und organisiert. Also das heißt, da ist eine gute Gemeinsamkeit. Also die Überlegung ist ja immer, sich zu überlegen, wer sollte denn überhaupt dabei sein? Und auch Informationen beispielsweise auszutauschen, das kann ich alles vorher machen. Gute Nachricht übrigens, wir kommen später noch zu KI Tools, heute gibt es schon Tools, wenn Sie sagen, ich brauche bestimmte Teilnehmende erst zu einem späteren Zeitpunkt im Meeting, dann können diejenigen so fünf Minuten vorher reinkommen und können dann per AI gucken, so ein KI-Tool, was wurde denn bisher schon besprochen und sind sofort eben Up to Speed. Oder eben Leute, die sonst vielleicht die ganze Zeit als Zuschauer dabei waren, können einfach eine KI-generierte Zusammenfassung sich auch im Nachgang beispielsweise anschauen. Also auch so die Frage, welche Meetingformate gibt es denn? Da sind sich die wenigsten auch sehr klar. Und ich bin gar kein Freund davon, unbedingt immer zu sagen, weniger Meetings zu machen, aber auf alle Fälle zu sagen gezielteren und kürzeren. Also ein tägliches Stand-Up beispielsweise macht durchaus Sinn, einfach kurz zu sagen an was arbeite ich gerade? Wo brauche ich Unterstützung? Wo kann ich Unterstützung geben? Ist superklasse, wird im Softwarebereich beispielsweise als Daily sehr viel gemacht. Also da kann man sich aus der Softwareentwicklung wirklich einiges angucken. Und wenn es immer heißt ja, die Generation XYZ und wie sie alle heißen, Generation Z oder Z wären so faul. Also wenn ich jetzt gucke, meine Tochter beispielsweise, die arbeitet in der Softwareentwicklung und die hatte neulich so eben im Daily dann von sich aus gesagt, also ich habe gerade nicht viel zu tun, gibt es jemanden, dem ich helfen kann. Da würde von uns Babyboomer, ich bin 68er Baujahr, werden wir nie auf die Idee kommen, uns die Blöße zu geben, zu sagen, ich habe ja gerade nichts zu tun, wie kann ich da jemandem helfen? Das würde unserem Ethos irgendwie widersprechen. Also von der Seite her bin ich da durchaus jemand, der auch die produktiven Ansätze der Generation Z auch aus eigener Erfahrung unserer Tochter dort entsprechend sieht. Ja, also das Schöne ist ja eben, es ist bei Videokonferenzen schon mal deutlich leichter, dass man sich auch eben zwischendurch oder später rein und raus klinkt. Das ist einfacher als im Präsenzmeeting, gerade wenn es um Reisezeiten geht. Also deswegen macht das auf alle Fälle schon mal Sinn. Und eben es ist so, dass dieses Thema, was leider ein bisschen schade ist, dieses Thema Pünktlichkeit, das ist eben ein Thema, was in den Online-Konferenzen leider oft ein bisschen nach hinten runtergeht. Oft dem geschuldet, dass immer zur vollen Stunde geplant wird oder zur halben Stunde und ohne Puffer. Also halten Sie mal mindestens eine Viertelstunde frei. Eine gute Idee. Also eine gute Idee ist beispielsweise erst um 15 nach anzufangen mit einem Video-Meeting vielleicht eine gute Idee. Ja, was sich in Präsenz Meetings bewährt hat, ist jemanden zum Protokollieren zu bestimmen. In den Online-Meetings wird das häufig vergessen. Und jetzt sagen viele, ja, mach doch die KI. Aber ehrlich gesagt, wenn ich mir so die Transkripte und die Dinge angucke von KI gute Zusammenfassung. Aber es geht doch eher darum, das auch ein Stück weit zu strukturieren und zu sagen, wer macht was, wann? Und das sind diese Verantwortlichkeiten. Da finde ich die Qualität eines guten Protokollanten finde ich da noch deutlich besser als das, was ich per KI heute sehe. Das ist so ein bisschen wie auch dieses ganze Thema Mensch Hausaufgaben, man muss ich doch gar nicht mehr machen, ich kriege das doch alles mit ChatGPT. Ja, aber wenn ich so ein Thema selber durchdringe, dann habe ich schon noch eine andere Tiefe bei diesem Thema. Ja, also deswegen, wenn ich jetzt gucke bei diesem Thema Online. Natürlich geht hier auch so dieser persönliche Kontakt so ein bisschen flöten, wenn man eben halt genau alle Menü reinkommt. Aber stellen Sie sich doch mal vor, kein Mensch würde für ein Vertriebs-Meeting, was 10 Uhr startet, um Punkt 10 zur Tür reinkommen, sondern jeder kommt so eine Viertelstunde vorher und dann unterhält man sich noch ein bisschen. Das können Sie auch in der Online-Welt tun, dass Sie sich vorher ein bisschen anschauen.

Kameraeinstellungen für die Online-Meetings

Ja, das Zweite, was ich überlebe, ist einfach das Thema Kameraeinstellung. Hier ist es wichtig, dass Sie sich tendenziell eher an den Fernsehgewohnheiten orientieren. Also ich erlebe dann Leute, die dann so ganz unten sitzen oder eben einen unaufgeräumten Hintergrund haben, dann beschäftigt man sich mehr mit dem unaufgeräumten Hintergrund oder mit dem schlechten Greenscreen. Also wenn Sie einen Greenscreen machen, dann machen Sie bitte ordentlich, wenn Sie das nicht vernünftig weggeben können und eben so wie wenn Sie gerade so ein Headset aufhaben, das ausschaut wie so ein Sturmtruppen-Helm, dann lassen Sie es lieber weg. Und was ich erlebe ist schlechte Tonqualität. Das Horror-Ding, was ich regelmäßig erlebe, wenn mehrere in Meetings sind, dass dann einfach mindestens einer noch mal zu hören ist. Und das ist eben dadurch bedingt, dass jemand in dem Meeting den Ton relativ laut über seine Lautsprecher hört. Und dann kommt der Ton noch mal durchs Mikrofon rein. Und gerade wenn der oder diejenige eine eher etwas langsamere Internetverbindung hat, dann ist das eben so, dass dann Zoom oder Teams irgendwann nicht mehr rausrechnen kann und dann haben sie einen Doppel-Effekt. Und das Fiese ist, diejenigen, die das haben auf ihrer Seite, die für die ist alles Chico, die hören das nicht, sind eben die Anderen. Und deswegen bietet sich das auch an, so was mal zu testen. Und ich sage gleich auch noch mal, wie Sie das Problem lösen können.

Die richtige Auwahl vom virtuellen Hintergrund

Ja, das heißt Problem Nummer drei eben neue Möglichkeiten werden eben nicht genutzt, wie beispielsweise virtuelle Hintergründe. Aber bitte eben immer zu sagen, nutzen Sie die nur dann, wenn es vernünftig ausschaut. Also eben hier nicht Sturmtruppenhelme beispielsweise machen.

Aufzeichnung von Meetings und Meetingstruktur

Ja, dann eben auch dieses Thema. Aufzeichnungen wird aus meiner Sicht zu wenig genutzt. Also auch dieses Thema eben in der strukturierten Form. Und bitte eben hier auch nicht eins zu eins das Papier-Notizbuch durch ein digitales ersetzen, sondern ich bin ein großer Freund von stichwortartigen Protokollen über ein Kanban-Board, dass man sagt, so was ist der Themenspeicher, was sind Themen im aktuellen Meeting, was haben wir besprochen, wer macht bis wann was und wo warten wir entsprechend auf irgendwie was drauf? Also das heißt, hier zu sagen, eben überlegen Sie sich, was sind die Lösungen? Eben Nummer eins überlegen sich eine strategische Meetingstruktur. Also welche Meetings Sie machen. Ich bin beispielsweise ein großer Freund der eben angesprochenen Dailys, wo Sie sagen, woran arbeite ich gerade? Wo brauche ich Hilfe? Wo kann ich vielleicht helfen, wenn ich noch freie Kapazitäten habe?

Machen wöchentliche Jour Fixes überhaupt Sinn?

Also deswegen hier idealerweise ersetzt das auch so die üblichen wöchentlichen Jour Fixes, die dann meistens eher so einen Rechtfertigung Charakter haben. Wichtig ist einfach zu sagen Meetings sind nicht zur Information da, sondern zum Austausch, zum Erarbeiten, zu Live Q&A’s. Also dass man sagt, hier hat man diese Dinge. Ist genauso wie dieses Thema offene Tür bin ich überhaupt kein Freund davon. Gerade so in Phasen von Fusionen beispielsweise bin ich dann eher ein Freund zu sagen, okay, es gibt so einmal die Woche ein Q&A-Meeting, da sind dann die Vorstände, die Geschäftsleitung ist da und die beantworten alle Fragen zum Thema, wo stehen wir gerade mit der Fusion, haben dann auch Handyverbot und sind dann Präsenz entsprechend für die Mannschaft in dem Bereich da. Was eben auch sinnvoll sein kann, sind große Kickoff-Meetings für große Projekte, aber eben auch dort dann Information kann dann auch zeitnah danach sein. Da geht es eher darum zu sagen, Spirit mit rüberzubringen, zu motivieren.

Ja, bei agilen Teams wird ja in solchen Sprints gearbeitet, in einer Woche oder in 14 Tagen, wo bestimmte Dinge gemacht werden. Und da ist auch ein guter Punkt die Retrospektive, dass man einfach immer wieder guckt, wie haben wir denn in dem letzten Sprint gut zusammengearbeitet?

Was kann man noch besser machen in der Zusammenarbeit? Also da kann man sich aus dem agilen Bereich viel rausholen und oft höre ich immer agil, ne, wir arbeiten eher strukturiert. Es gibt kaum strukturiertere Arbeitsweisen als agile Arbeitsweisen. Also gerade wenn man sich diese ganze Scrum-Methodik anguckt, sehr strukturiert, sehr organisiert, dieses ganze Thema. Ja, also bringen Sie da Struktur rein.

Lösung Nummer zwei eben die Videokonferenz-Technik. Also zum einen, wenn Sie einen Rechner haben mit einer Webcam. Gute Idee schon mit einem Brillenputztuch die Kamera ein bisschen sauber zu machen. Sie sollten darauf achten, dass das Ding auf Augenhöhe steht. Das kann man durch so eine Art Buchstütze machen, wenn man einen Laptop hat. Weil wenn man den normal nur auf den Tisch stellt, dann ist es eben so, dass man halt von oben nach unten in die Kamera reinguckt. Und dann erinnert das die meisten so an diese Perspektive, die man hatte, wenn die Lehrerin oder der Lehrer einen angeschaut hat. Und leider haben die meisten von uns eher negative Assoziationen an ihre Schulzeit vor dem Hintergrund eher ungeeignet. In der Ferienwohnung kannst du auch mal einen Kochtopf tun oder eine Salatschüssel. Also oder ich habe da schon Bücher und Pilotenkoffer darunter gestellt. Also auf Augenhöhe ist eine gute Idee.

Welche Kamera ist für Videokonferenzen gut geeignet?

Ja, Sie können eben, wenn Sie keine Kamera in dem Rechner haben oder die schlecht ist, bin ich ein großer Freund der Logitech C920. Die funktioniert immer und überall. Die stöpseln Sie rein. Sie brauchen keine Software. Ja, die Brio ist noch ein bisschen besser, aber die zickt einfach häufiger rum. Das heißt, sie funktioniert nicht mit jeder Software sofort. Sie funktioniert manchmal in der IT-Sicherheitsumgebung, die man in Banken, in Versicherungen oft hat, nicht 100%. Und ehrlich gesagt, mehr als Full-HD übertragen sie eh nicht. Und die Logitech C920 kann Full-HD. Da macht gutes Licht ist dann eher der Engpass in diesem Bereich. Ideal auch die Idee möglichst neutralen Hintergrund. Das kann ein entsprechendes Roll-Up sein als Greenscreen, wenn Sie es mit einer guten Beleuchtung haben, mit einer guten, vielleicht so ein Atem Mini, wie ich das hier mache gerade. Aber ganz pragmatisch, wenn ich auf Reisen bin, im Urlaub habe ich oft ein dunkelgraues Roll-Up auch mit dabei. Das ziehe ich einfach hinter mir hoch. Kein Green Screen, dunkelgraues Roll-Up, schaut super professionell aus. Alternativ ein Mattweißes hatte ich früher so als DIA-Leinwand, was man vielleicht so als Kinder noch mal hat. Dunkelgrau schaut meistens noch ein bisschen edler aus. Also deswegen ist das immer noch mal ganz praktisch.

Nutzen Sie auch haptische Sachen

Ja, dann eben die Idee, nutzen Sie auch die erweiterten Möglichkeiten von Videokonferenzen, also beispielsweise eben auch so mit mit haptischen Sachen. Also ich habe hier so einen großen Facebook-Daumen. Ich halte mal kurz rein. Also wenn Sie Dinge gut finden beispielsweise, dann haben Sie eben auch die Möglichkeit, sowas mal diejenigen, die es per Video sehen, die sehen es jetzt so einen Daumen hoch zu halten und ich habe von Ernie und Bert, einem Krümelmonster. Also halten Sie Gegenstände in die Kamera, wenn Sie so was machen. Also nutzen Sie es. Sie können auch eben Zettel malen. Halten Sie eben Elemente nach oben in dem Bereich. Übrigens Hand heben. Ich bin ein ganz großer Freund davon, die analoge Hand zu heben. Solange Sie alle noch sehen, ist das viel schneller als die digitale Hand zu heben. Also muss nicht jeden Scheiß digital machen, nur weil er digital geht.

Arbeiten Sie mit zufälligen Breakouts

Ja, Breakouts immer eine gute Idee, eben auch zusammen mit zufälligen Breakouts zu arbeiten, immer dann zu sagen, unterschiedliche Leute zusammenkommen zu lassen, dass die sich austauschen können. Also da hat man sogar manchmal noch mehr Austausch, als man den in der Präsenzform hat. Weil da stehen ja immer die gleichen Leute in den Pausen zusammen. Deswegen nutzen Sie das. Nutzen Sie auch das Thema eben automatische Transkription und simultane Übersetzungen für unterschiedliche Sprachen. Also das ist auf alle Fälle noch was dabei.

Was sind meine Zubehör-Empfehlungen?

Ja, zum Thema eben Zubehör-Empfehlungen. Headset ist etwas, was ich neben dem Thema Webcam sehr empfehle. Webcam C920 von Logitech Headset PC 7 USB, also empfehle ich von Sennheiser, ist einohrig und hat den großen Charme, dass es sehr, sehr gut klingt, auch eine Schallunterdrückung hat. Und Sie haben eben nicht diesen Audio Doppel-Effekt, den Sie entsprechend haben. Natürlich ist es jetzt hier ein SM 750 als Mikrofon, das geht jetzt rein über ein Focusrite Scarlett. Damit haben Sie natürlich noch eine bessere Qualität. Ich habe hier so ein Mikrofonarm, aber ehrlich gesagt, und unterwegs nutze ich auch eben meinen Sennheiser PC 7 USB, und das kostet unter 20 €. Also das ist wirklich klasse.

Telepromter nutzen

Ja, wenn Sie mit dem Bildschirm arbeiten, gut ist die Idee, die möglichst hoch zu haben, wo die Kamera oben drüber ist. Ich habe hier sogar so ein Teleprompter, entsprechend so einen kleinen. Die gibt es mittlerweile sogar von Elgato, so als All-in-One Fit-Solution. Der Teleprompter, den brauche ich gar nicht für die Texte, sondern da ist die Galerie dahinter. Und ich gucke jetzt beispielsweise eben auf mein eigenes Bild bei der Aufnahme und dahinter ist eben die Kamera. Das heißt, hier haben Sie einfach noch mal den direkten Augenkontakt. Wenn ich unterwegs bin, nutze ich die eingebaute Webcam meines MacBooks, habe dann aber eben so einen hochgeklappten Buchständer und in den Shownotes verlinke ich Ihnen gerne auch noch mal meine Seite mit den Zubehör-Empfehlungen. Da finden Sie das auch entsprechend noch mal mit dabei.

Mehrere Tonquellen mit Audiomischern nutzen

Ja, was auch noch mal eine gute Idee ist, ist eben zu sagen, wenn Sie so eine Atem Mini haben beispielsweise, da können Sie mehrere Tonquellen, mehrere Bildquellen per HDMI einspielen. Auch so eine Dokumenten-Kamera, wenn Sie was zeichnen beispielsweise oder bei den anderen Rechner Charts. Und wenn Sie so ein Stream Deck haben mit diesen Knöpfen, dann können Sie eben sagen, okay, ich lege Bilder vor mich, hinter mich. Das ist einmal ein bisschen aufwendig einzurichten, aber wenn man das eingerichtet hat, dann braucht man eben während einer Konferenz nicht mehr groß überlegen. Ich habe hier auch über dem Stream Deck beispielsweise Tasten für Zoom alleine schon fürs Thema Stummschaltung, Kamera ausschalten, eben Chat-Teilnehmer ein- oder ausblenden und solche Dinge, also das kann man sich auch wunderbar auf Tasten legen oder eben in Powerpoint weitergehen und solche Dinge. Das geht alles wunderbar. Also deswegen hier, wie gesagt, eben dort ein paar Tipps.

Einstellungen bzw. Setups für hybride Meetings

Ja, bei hybriden Settings, also da ist immer so dieses Thema, ich komme im nächsten Kapitel noch mal mit drauf, eben wenn Sie nicht so geübt sind, dann ist eine gute Idee, jemand zu haben, der für die Online-Teilnehmende verantwortlich ist, der den Chat auch im Blick hat, der dort ab und zu mal auch aufpasst, dass hier auch noch mal Sachen gesammelt werden. Sonst ganz einfach können Sie eben mit einer PTZ-Kamera, Pen, Tilt und Zoom heißt das, können Sie auch mit der Fernbedienung auf mehrere Tasten gehen und können dann sagen, Sie sind auf Sendung, Zuschauer sind auf Sendung, Flipchart ist auf Sendung, kann man auf mehrere Positionen einstellen und dann kann man so was in Zoom mit rein liefern. Mit der Rode Wireless GO II haben Sie zwei Mikrofone, eins was Sie sich anstöpseln, eins was Sie mit einem Hand-Mikroadapter rausgeben können. Also hier sprechen Sie mich da gerne an, wenn Sie da mehr Support brauchen für diese Settings, oder Sie finden ganz hinten im Buch auch einen QR-Code, wo Sie auch noch mal sich zu meiner monatlichen Sprechstunde noch mal anmelden können. Ja, also vor dem Hintergrund machen Sie dat nicht so kompliziert.

Top 10 Tipps aus dem 6. Kapitel

Ja, was sind letztendlich last, but not least die 10 Top 10 Kapitel 6 Tipps? Erarbeiten Sie einen Meetingplan mit unterschiedlichen Meetingarten für Ihr Team. Machen Sie lieber bessere, statt weniger Meetings. Überlegen Sie, wie Sie Präsenz- und Online-Teilnehmer am besten zusammenbringen. Stellen Sie sicher, dass die Webcam ungefähr in Augenhöhe ist. Achten Sie auf einen neutralen professionellen Video-Hintergrund ohne Fenster. Nutzen Sie immer Kopfhörer, um Audio-Echos zu vermeiden. Nutzen Sie die Chart-Vorschau in Teams. Und das übrigens auch noch mal, da bin ich gar nicht so detailliert drauf eingegangen. Viele sagen immer, ach Zoom ist viel cooler als Teams. Nee, ich finde Teams hat ein paar tolle Funktionen. Eine davon ist, dass Sie eben in der Freigabe sagen können, ich lade meine Powerpoint Charts hoch. Dann brauchen Sie, ohne dass Sie Powerpoint vorher aufmachen, können Sie einfach Ihre Charts hochladen. Sie sehen die Voransicht, die Teilnehmenden sehen nur die Charts und das können Sie dann mit einem Bildschirm machen. Ich habe unterwegs ein Dreier-Set Bildschirme, das klemme ich so auf mein Notebook-Bildschirm drauf. Da habe ich in der Mitte mein Notebook Bildschirm und habe dann links und rechts jeweils noch mal so zwei Klapp Bildschirme. Das geht unterwegs natürlich auch. Ja, geben Sie Ihre Kamera als zweite Kamera in Zoom frei, um ein scharfes Bild zu erhalten. Auch ein Tipp, die Bildschirm-Freigabe hat immer noch mal den Fokus auf sehr viel mehr Schärfe, weil Charts eben gescharf gesehen werden wollen. Das ist dann ein Trick, dass man die Kamera deaktiviert und die Kamera freigibt. Schnelle Bewegungen werden da ein bisschen abgehakt. Aber solange Sie keinen Zumba in Videokonferenzen machen, ist das manchmal die bessere Idee. Ja, nutzen Sie die vorhandenen Interaktionsmöglichkeiten von Zoom und Co. Es kommen regelmäßig auch neue dazu und nutzen Sie Mentimeter oder Slider für anonyme Abfragen auch übrigens nicht nur online. Weil wenn Sie beispielsweise mal fragen, wie gut finden Sie meine Leistung als Vorgesetzter, als Vorgesetzten und Sie machen das offen, dann werden Sie sicherlich eine andere Antwort bekommen, als wenn Sie das anonym abfragen. Und wenn Sie dann vielleicht im nächsten Step noch fragen, was gibt es denn noch für Verbesserungsmöglichkeiten in meinem Führungsverhalten?

Fazit

Ja. Nachdem wir in diesem Kapitel uns mit dem Thema Videokonferenzen beschäftigt haben, werden wir uns im nächsten Kapitel in der nächsten Woche beschäftigen mit dem Kapitel sieben, nämlich verwandeln Sie Ihre digitale Veranstaltung in ein Livestream-Event. Denn ja, es gibt noch einen Unterschied zwischen einem Teams-Call und zwischen einem Live-Stream-Event. Und was da die Unterschiede sind und wie Sie das Qualitätslevel auch relativ schnell erreichen können, darum geht es nächste Woche.

Bis dahin wünsche ich Ihnen viel Erfolg. Ihr Personal-IT-Coach für Führungskräfte Thorsten Jekel.

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