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Metaverse-Podcast von Thomas Riedel
Hier die wichtigsten Fragen in der Zusammenfassung für Sie
Hier das gesamte Trankript für Sie
Thorsten Jekel
Ja. Herzlich willkommen zu einer weiteren Folge von Digital 4 Productivity, dem Podcast, wo wir uns immer Gedanken machen, wie sinnvolle Digitalisierung denn stattfindet. Und ich habe heute wieder einen ganz tollen Gast. Denn Sie wissen, ich hole mir immer Profis für bestimmte Themen rein, die nochmal deutlich fitter in der Tiefe sind. Und ein Thema. Und ich glaube, da haben wir eine Gemeinsamkeit, lieber Thomas, da werden wir nachher gleich drüber reden. Ist mir geht es tierisch auf den Sender, diese aktuelle Diskussion zum Thema Metaverse. Weil es gibt auf der einen Seite die vielen selbsternannten Experten, die sagen, wir sind die Metaverse, wir machen Kongresse im Metaverse und dann steht eben überall Metaverse dran. Und mein Stand ist, dass es das noch gar nicht gibt. Und woher weiß ich, dass es das gar nicht gibt? Weil ein Thema, wo ich mich natürlich sehr stark informiere, was ich sehr empfehlen kann, ist den Metaverse-Podcast. So habe ich nämlich den Thomas Riedel kennengelernt. Den Thomas Riedel habe ich zuerst per Ohr nur kennengelernt über den Podcast, weil ich seit der ersten Episode seinen Podcast höre. Und wir haben uns sogar einmal kurz persönlich kennengelernt bei einem Meet-Up in Berlin.
Die macht er nämlich auch regelmäßig. Also Klasse. Und heute geht es um das Thema Metaverse, Hype oder irgendwie Schwachsinn. Also im Moment erlebe ich beides. Also deswegen, bevor ich auch übrigens viel über dich erzähle, das kannst du viel besser. Sag doch einfach mal, lieber Thomas, wer du bist, was du machst, wie du auch zu diesem Thema Meter was gekommen bist, weshalb du da für mich der Experte in Deutschland bist.
Thomas Riedel
Ja, vielen Dank Thorsten für die herzliche Begrüßung. Und ja, wer bin ich? Was mache ich und wo gehe ich hin? Ja, Thomas Riedel. Ich bin ein Techjournalist aus Köln, schon seit knapp 15 Jahren. Und ja, ich, mein, mein Start war sozusagen die Social-Media-Ära. Mit der habe ich eigentlich angefangen, mich mit dem Thema Tech auseinanderzusetzen im professionellen Umfeld. Vorher war ich schon sehr passionierter Podcaster, sozusagen. Seit es Podcasts gibt, höre ich Podcasts und versuche, sie auch zu produzieren. Und so habe ich mich dann im Laufe der Zeit immer so durch die verschiedenen Themen durchgearbeitet. Da war natürlich dann erstmal so ein Start-up Hype, der mittlerweile ja eigentlich normal ist. Start-ups sind normal, aber es gab da mal eine Zeit, da war sozusagen ein Start- up zu haben, da war man dann der Coolboy. Da habe ich mich dann also mit Start-ups beschäftigt und dann habe ich mich so die letzten fünf Jahre mit dem Thema digitale Produktentwicklung beschäftigt. Das heißt, wie baut man eigentlich ein digitales Produkt, also was für Teams braucht man dafür, welche Tools, welche Taktiken, Methoden?
Das habe ich bei Digitale Leute gemacht, wo es jetzt auch jährlich noch eine Konferenz zu gibt, denn digitale Leute sammelt, was eine hervorragende Konferenz ist, um sich aufzuschlauen, wie man heutzutage eigentlich digitale Produkte baut. Klingt irgendwie trivial, ist es aber nicht, wenn man sich mal anschaut, womit wir uns täglich umgeben. Das da ist ziemlich viel Power und Know-how gefragt und das war dann sozusagen das letzte Thema. Und nachdem ich da fünf Jahre lang war, habe ich mir die Frage gestellt, was mache ich denn jetzt eigentlich? Es haben sich so ein paar neue Themen angedeutet und dann habe ich mich wieder selbstständig gemacht und hatte auf LinkedIn angeboten, ich könnte für andere Leute Podcasts machen und wurde mit Anfragen überschwemmt. Habe ich dann auch gemacht. Aber dann drängte sich noch ein anderes Thema auf, nämlich Mark Zuckerberg veranstaltete im Jahr 2021 die hauseigene Entwicklerkonferenz Connect. Auf der er das Metaverse announcte bzw. er an der eigentlich nicht das Metaverse als solches, sondern dass er mit seiner Firma daran arbeiten wird und das wird es in fünf bis zehn Jahren vielleicht erwarten könnten.
Und dass er da mehrere Milliarden über die Jahre hinweg, also sehr viel Geld investieren wird. Und das war für mich so ein Punkt, wo ich dachte okay, jetzt hier VR und er war für mich immer so ein sehr starkes Nerd-Thema, sehr nieschig, öfters ausprobiert, häufig gescheitert, mit Motion… VR-Fahrt angeht. Und ab dem Moment war mir dann klar, okay, das Thema geht jetzt erst mal nicht mehr weg, weil da substanziell neu Geld rein investiert wird. Und ja, also ein bisschen gelesen, was im Internet dazu passiert. Und mir war sofort klar, dass es absolut notwendig ist, dass hier jemand auch …. sortiert.
Thorsten Jekel
Danke, danke, danke, danke, danke, danke, danke. Also ich sage da wirklich danke, danke. Sie werden auch im Laufe des Interviews merken. Ich bin ja auch in der Germanistik als Association, als Vortragsredner unterwegs. Und da gibt es viele Kolleginnen und Kollegen, die haben wirklich tiefe Substanz und erzählen wirklich tolle Sachen. Und da gibt es einfach auch leider in der Branche den oder den einen oder anderen, der dann mit gegoogeltem Halbwissen draußen ist. Und ich glaube, da haben wir eine ähnliche Wahrnehung, oder?
Thomas Riedel
Absolut. Und ja, ich bin von Beruf Journalist. Das heißt, ich versuche natürlich, meinen Zuhörenden, meinen lesenden Leuten zu erklären, was da draußen eigentlich passiert. Und das war natürlich dann das perfekte Themengebiet, um das zu tun und das auch ein bisschen zu üben. Dazu muss man sagen, ich habe in der Corona-Pandemie in der Zeit noch einen anderen Podcast gestartet gehabt, den ihr nicht unbedingt anhören müsst. Future Future heißt der. Das war so ein bisschen, ja, da ging es so ein bisschen dadrum, Anfang der Corona-Zeit fragten wir uns, wie sieht jetzt die eigentlich die Zukunft aus? Also alle Pläne wurden gerade zerstört, mehr oder weniger. Und wohin geht die Reise? Und da habe ich mich mit dem Thema Zukunft auseinandergesetzt und habe so ein bisschen dieses Thema entdeckt Future Literacy. Und das fand ich eigentlich sehr spannend, weil besonders im Techbereich eigentlich die Abwesenheit von Future Literacy, so ob wir es, um es mal komplett im Englischen zu versinken, also die Abwesenheit einer Zukunftskompetenz um beurteilen zu können, was bedeuten diese Sachen eigentlich?
Aber gerade da halte ich das für unfassbar wichtig. Und das Thema Metaverse war für mich dann ein perfekter, perfektes Thema, um daran zu üben. Nämlich wie kann ich es eigentlich versuchen, diese Future literacy, die Zukunftskompetenz, meinen Hörenden weiterzugeben? Und natürlich auch in dem Wissen darüber, dass ich natürlich selber auch lerne, was es damit auf sich hat. Wie man das eigentlich macht. Und das war das Projekt Metaverse-Podcast. Was dann erstaunlich funktioniert hat.
Thorsten Jekel
Zu Recht, weil es ich sage mal, es ist gut produziert. Also da merkt man, dass du schon den einen oder anderen Podcast produziert hast. Das hört man ja auch, wenn jemand das mit vernünftigem Equipment macht. Also sorry, ich bin heute unterwegs, deswegen habe ich mein Minimalequipment. Ich hoffe, es ist trotzdem erträglich. Aber man hört schon auch in deinem Podcast, dass es gut produziert und man kann ja schlechtes Bild stundenlang anschauen, aber schlechten Ton kann man nicht lange hören. Zum zweiten ist es inhaltlich stark und zum Dritten hast du auch tolle Interviewgäste immer. Das finde ich auch eine tolle Auswahl von Menschen aus verschiedenen Bereichen. Und selbst wenn die von einem Unternehmen kommen, dann ist es nie eine Werbeveranstaltung, sondern das schaffst du gut in deiner journalistischen Kompetenz, das so rauszuarbeiten und glaube ich auch schon bei der Auswahl der Gäste. Ich glaube, die Spackos legst du gar nicht ein, die dann irgendwie die Produktfolien hochhalten. Und was ich hochspannend finde, da haben wir eine Gemeinsamkeit, auch dieses Thema Literacy. Ich helfe ja Menschen, Technik einfach zu nutzen.
Thorsten Jekel
Und ich habe für mich immer so zwei Grundsätze. Das erste ist erst Hirn einschalten, dann Technik. Also man muss nicht jeden Scheiß machen, nur weil er digital geht und es macht. Manchmal ist mir gesunder Menschenverstand auch lieber als KI, oder wir sollten zumindest damit mal beginnen, und das zweite Technik einfach nutzen. Und vielleicht noch mal Ich mag diesen Begriff Future Literacy. Weshalb ist es aus deiner Sicht so wichtig? Gerade für die Zielgruppe meines Podcasts sind vor allen Dingen Führungskräfte, Geschäftsführer, Vorstände, Vertriebsverantwortliche, die als Führungskräfte auch nicht immer aus der IT kommen. Weshalb ist denn dieses Thema Future Literacy für die so wichtig?
Thomas Riedel
Weil Digitalisierung und alles, was mittlerweile digitalisiert wurde, so einen unfassbar großen Einfluss auf uns hat. Also ganz am Anfang war es so, das war halt so ein Informationsportal, so ein bisschen wie so ein Buch. Ja, das konntest du aufschlagen und hast da gelesen, ah, Peter Müller hat eine Webseite und der mag auch Star Trek. So, und das war das Internet am Anfang und das konnte man dann belächeln. Dann fing man an regelmäßig Emails zu schreiben, dann wurde das zu einer ernstzunehmenden Kommunikationsplattform. Es wurde aber auch zu einem Marktplatz. Und dieser Marktplatz ist mittlerweile riesig. Er ist immer noch nicht so groß wie die normalen Marktplätze, aber er ist unter anderem einer der größten Marktplätze, die wir haben und schafft das natürlich auch durch die Technologien, die Dinge, Abläufe zu digitalisieren usw., Prozesse zu verschlanken, Kosten zu sparen, effizienter und nachhaltiger zu sein, was, was Unternehmen einen bedeutsamen Wettbewerbsvorteil liefert. Das heißt, der gesamte Tech-Bereich hat mittlerweile eine so unfassbare Wichtigkeit in der gesamten Wertschöpfung eingenommen, der gesamten Gesellschaft eingenommen, dass es eigentlich so überlebensnotwendig ist, wie bei einer Ampel nach rechts und links zu schauen.
Ja, das bringen wir unseren Kindern bei, aber wir bringen ihnen ja nicht bei, wie man eigentlich mit Technologie umgeht und auch, wie man neue Technologien bewertet. Und diese Technologien arbeiten immer sehr stark mit Narrativen, die in die Zukunft gerichtet sind. Wir werden mit denen auch regelmäßig überschwemmt. Und deswegen ist es sehr, sehr wichtig, da sozusagen mit der Future Literacy auch ein Organ zu haben, ein Gespür zu haben, das sofort reagiert, wenn da was passiert. Ja, also es gibt da, wenn du eine Sirene hörst auf der Straße, dann weißt du, was du zu tun hast. Das nimmst du unterbewusst sogar schon wahr und du guckst sofort Alles klar? Kann ich wo rechts ranfahren? Wo ist denn jetzt der Krankenwagen? Kann ich über den Zebrastreifen gehen? Ne, das haben wir uns so angewöhnt. Und bei der Future Literacy, übrigens die kleine Schwester oder der große Bruder der Medienkompetenz ist, sollte es sich eigentlich genauso verhalten. Das heißt, man liest irgendwo etwas und völlig unterbewusst muss ich eigentlich sofort etwas einschalten und sagen Achtung, hier wirft gerade jemand mit einem Zukunftsnarrativ um sich, mit einer Erzählung und der will was von mir. Ja. Und was ist das eigentlich? Und wie muss ich jetzt darauf reagieren? Und was bedeutet das für mich? Das muss alles stattfinden. Ansonsten lässt man sich mit FOMO manipulieren oder man glaubt einfach Dinge und dann investiert man in irgendwas Millionen und stellt dann nach zwei Jahren fest, hm, hat eigentlich niemanden interessiert. Ich mache mal ein schönes Beispiel. Peter, Du, wir brauchen jetzt auch eine App. Ja, oder wir brauchen jetzt auch eine Webseite oder?
Thomas Riedel
Ja, kennen wir irgendwo her. War auch nett und viele Agenturen haben sich da gesundgestoßen. Letztendlich. Ich würde mal sagen ach, wahrscheinlich schon so 90 % der damals erstellten Apps und Webseiten waren eigentlich für die Tonne, oder? Ich meine, es war nicht schlecht, um mal so ein bisschen reinzukommen, okay, aber eigentlich hätte man sich mit ein bisschen mehr Gedanken dazu, hätte man vielleicht feststellen können, es wäre unnötig gewesen. Und so geht es heute auch ein paar Sachen, wo man sagen muss, hm, ob das wirklich sein muss. Ich weiß es nicht.
Thorsten Jekel
Ich meine, das Thema ist ja auch, wenn du sagst, du hast ja vorhin gesagt, wie du auch auf das Thema gekommen bist, den Podcast mitzumachen, das ja Mark Zuckerberg sehr stark in seiner Keynote bis hin ja zur Umbenennung der Firma in Meta ja öffentlichkeitswirksam die, ich sag jetzt mal digitale Sau durchs Dorf getrieben hat zu sagen wir machen jetzt mit Abos so. In meiner Wahrnehmung war das so, die breite Öffentlichkeit das erste Mal auf dieses Thema Metaverse gekommen ist, von außerhalb unserer Bubble die so im Bereich Digitalisierung ist. Ist das nur meine Wahrnehmung oder ist es auch deine Wahrnehmung. Du bist ja breiter, auch in dem Thema und auch journalistisch noch mal im Hintergrund.
Thomas Riedel
Hm. Das war tatsächlich so. Also sehr viele Menschen haben da den Begriff zum allerersten Mal gehört. Dann gibt es da noch so eine kleine Gruppe an Science Fiction Interessierten, die haben dann vielleicht mal Snow crash gelesen, Das war nämlich bei mir der Fall. Das erste eBook, das ich jemals gelesen hatte, war damals auf meinem HTC Hero in der Google Play Bücher-App. Das war mein erstes eBook und das hat.
Thorsten Jekel
Er heitß auch sogar der Protagonist, das heißt ??? Je nachdem wie man ihn ausspricht, also von der Seite passt es ja sogar vom Namen her.
Thomas Riedel
Also das war das war sehr sehr cool und da habe ich das Buch praktisch gelesen und da hätte man schon mal damit in Berührung kommen können. Und wenn man wirklich sehr tief und auch schon eine ganze Weile im Silicon Valley unterwegs ist, da war der erste, der Begriff Metaverse schon eine Weile präsent. Wobei jetzt auch nicht so ein geflügeltes Wort. Also das war jetzt nicht wie Social Media oder so immer schon da, sondern man kannte das, was man wusste, es gab es mal eine Weile, zum Beispiel so Second Life, dass es mal so eine Welle, wo das Wort nicht völlig unbekannt war und deswegen war das schon da. Aber in der Tat, in der breiten Bevölkerung war das nie da und deswegen haben auch erst mal alle gegoogelt.
Thorsten Jekel
Und was ich so beim Thema gegoogelt auch noch mal immer feststelle, ist das dann manchmal, es gibt ja dieses Zitat, was Albert Einstein zugesprochen wird zu sagen, man soll die Dinge so einfach machen wie möglich. Und jetzt kommt der wichtige Zusatz aber nicht einfacher und manche machen sie es dann zu einfach. Ich lese dann Dinge wie zu sagen okay, Web 3.0 ist das Metaverse. Das gibt so die erste Entwicklung, die zweite die dritte so. Da sage ich, das ist aus meiner Sicht eine unzulässige Verkürzung. Deswegen würde ich gerne mal die Chance nutzen, dass du vielleicht mal was auch viel Interviews geführt und auch nicht nur eine Definition des Metaverse in deinen Interviews besprochen, sondern auch verschiedene. Was ist denn aus deiner Sicht eine greifbare Definition des Begriffes Metaverse? Was ist es denn?
Thomas Riedel
Ja, da muss ich ein bisschen ausholen, weil das leider nicht.
Thorsten Jekel
Ich weiß, deswegen habe ich dich extra eingeladen, weil ich glaube, ich würde es auch unzulässig verkürzen. Und deswegen bin ich sehr froh, dass du mit dabei bist.
Thomas Riedel
Also was man schon mal vorneweg sagen kann, was sehr hilft ist, du würdest diese Frage nicht stellen, wenn wir es bereits hätten und es völlig klar wäre, was es ist. Ja, also angenommen wir würden jetzt in die Central Sandbox Land gehen, wo ich diese zwei Plattformen liebevoll zu einer zusammenfüge, die Central Sandbox Land und ich würde da reingehen, dann würde ich nicht feststellen, ach, das ist das Metaverse, völlig klar, sondern man geht da rein und fragt sich ja, was soll das denn eigentlich? Wo bin ich hier? Ist ja irgendwie seltsam. Und so ging es mir mit sehr vielen Dingen, die ich nach der Connect erforscht habe und bin da rein von den Leuten halt gesagt haben, ja, hier übrigens, das ist ein Metaverse das musst du jetzt mal besuchen. Das habe ich getan und bin da rein und dachte so, okay, das soll jetzt das Metaverse sein. Und es war eben nicht so, dass ich dachte, a Metaverse, völlig klar, voll cool. Beim Internet war das übrigens anders.
Thomas Riedel
Als ich zum ersten Mal im Internet war, da dachte ich so, ach du Scheiße, was ist das denn hier? Wie cool ist das denn? Ich habe sofort verstanden, was das Metaverse ist, einfach, weil es auch selbsterklärend war. Beim Metaverse ist das nicht der Fall, und ich glaube, das liegt daran, dass wir aktuell noch nicht so was wie ein Metaverse haben. Ja, also es hilft auch zum Beispiel nicht im Internet zu lesen, was das Metaverse ist, sondern es verbaut ein bisschen die Sicht darauf, weil es eben sehr viele Menschen gibt, die sagen ja, hier guck mal, haste was zum kaufen, hier habe ich ein Produkt, das label ich jetzt mal mit Metaverse, kaufte das, dann bist du auch im Metaverse.
Thorsten Jekel
Das ist wie bei KI. Überall papp KI drauf und wenn du dahinter schaust, dann ist es oft Marketingsprech.
Thomas Riedel
Dann ist es manchmal einfach nur eine automatische Statistik, wie man im Fachjargon sagen würde. Genau. Und das heißt, viele Sachen, die man so aktuell sieht, die verbauen einem so einen Blick drauf. Man merkt eigentlich gar nicht so richtig, wohin soll das irgendwie gehen. Und das bedeutet, man muss eigentlich noch mal einen Schritt zurückgehen und sich die Frage stellen, was sind eigentlich die notwendigen Bedingungen zum Metaverse? Also wo kommt das her? Wie können wir irgendwie einen Grund finden, sozusagen auf den wir bauen, um dann zu verstehen, wo sagt das Metaverse, was eigentlich sein könnte? Das heißt als Journalist aber halt natürlich auch so ein bisschen als wissenschaftlich arbeitender Mensch. Also ich steh einfach da drauf, wenn ich Fakten habe und ich nicht irgendwie was glauben muss, was jemand sagt, möge er noch so viele Milliarden haben, möge er noch so viel Reputation in irgendeiner Szene haben, dann höre ich dann vielleicht nochmal ein zweites Mal hin. Aber zu glauben ist immer so die schlechteste aller Möglichkeiten eines Journalisten, sondern ich will eigentlich wissen und jeder der Entscheidungen trifft, sollte eigentlich die gleichen, die gleichen Maximen haben. Wenn ich für mein Unternehmen eine Entscheidung treffe, dann will ich das nicht glauben, dann will ich was wissen. Und nur auf Glauben etwas aufzubauen ist halt einfach die schlechteste aller Möglichkeiten. Okay, also habe ich mich hingesetzt und geguckt, wer kann mir eigentlich was etwas übers Metaverse sagen? Und viele, viele Menschen haben auch schon in der Vergangenheit Dinge über das Metaverse gesagt. Aber auch da ist nie völlig klar, woher kommt denn jetzt der Begriff? Also die Presse schrieb auch schon 2001, Second Life sei ein Metaverse, aber auch die können das nicht begründen, sondern auch damals war das schon so, dass das eben Teil eines Hypes war, was aber letztendlich irgendwie für mich nicht ausreicht als Begründung. Geht man noch weiter zurück, dann bleibt eigentlich nur noch eine einzige Quelle übrig, nämlich das Buch, in dem das Begriff, in dem dieser Begriff erfunden wurde. Nicht ganz richtig, nicht frisch komplett erfunden, aber zum ersten Mal auf diese Art und Weise verwendet, nämlich in dem Buch Snow Crash erschien 1992 in den USA, 1993 in Deutschland von Neil Stevenson, einem US amerikanischen Science Fiction Autor, der in der Zwischenzeit viele Bücher geschrieben hat. Eines, das er vielleicht kennt, ist das Kryptonomicon, was ein bisschen bekannter ist sogar habe ich auch gelesen. Empfehlenswert. Tatsächlich, weil man da auch geschichtlich ein bisschen was lernt.
Thomas Riedel
Habe ich auch gelesen, danke für den Tipp.
Thomas Riedel
Nämlich wie so die ganze Kryptogeschichte, ja, also die ganze kryptographie Geschichte und nicht Kryptogeschichte. Also Verschlüsselung und so.
Thorsten Jekel
Das ist ein Roman.
Thomas Riedel
Doch. Doch. Es ist ein Roman, basiert aber auf historischen Tatsachen. Und dann geht es ein bisschen drum, so Enigma-Geschichte und teilweise auch sehr mathematisch konkret, wie dann Sachen entwickelt werden.
Thorsten Jekel
Also sicherlich für den einen oder andere auch. Snow crash, also ich muss sagen, ich habe drei Anläufe gebraucht, um dieses Buch zu lesen. Ehrlich gesagt. Ich bin aber nicht so der Fantasie-Leser. Also das ist so meine Tochter, die liest gerne Fantasy. Ich habe da nicht so den Zugang dazu zu diesem Genre. Also deswegen glaube ich, ich weiß niech, wie ging es dir, als du das Buch gelesen hast? War es für dich ein Easy Read?
Thomas Riedel
Also ich habe beim ersten Mal verschlungen. Das lag dann aber auch so an der Symbiose aus. Begeistert, weil es auf dem Handy lesbar war. Plus Tolles Thema und so gelegen haben. Ganz ehrlich, ich habe zehn Jahre später nichts mehr gewusst über das Buch. Das heißt, es scheint irgendwie runtergespült worden zu sein.
Thorsten Jekel
Also ich habe es nach dem Podcast, habe ich es dann gelesen und, wie gesagt, ich habe drei Anläufe gebraucht, weil dieser Teil, wenn der Thomas sagt, das musst du lesen, dann musst du das lesen. Und natürlich habe ich es artig gelesen. Aber es war schon, ich sage es mal, ein guter Zugang auch zu dem Thema. Ja.
Thomas Riedel
Absolut, ja. Also ich habe letztes Jahr noch mal gelesen und ich lese es jetzt gerade wieder in Vorbereitung auf ein sehr spannendes Interview. Darauf könnt ihr euch freuen. Und zwar mit einem aktuell lebenden Science Fiction Autor bespreche ich dieses Buch. Das wird eine ganz große Freude. Es wird sehr viel Spaß machen, das Buch mit dem zu besprechen. Und das kommt, ich glaube Ende März, Anfang April diese Folge rauskommen, wo wird dann sehr detailliert über Snow crash sprechen werden. Also freue ich mich schon sehr drauf. Deswegen erwähne ich es an der Stelle. Das Buch selber ist eigentlich leicht lesbar. Die Sprache ist relativ eingängig und flüssig. Sehr, sehr auch fast schon gedankenstrommäßig, teilweise formuliert. Das Buch kam, als das gelesen wurde, damals sehr sehr gut an, weil es in so eine Niesche Schlug. Man muss sich vorstellen, 1992 hatte das Internet noch keine Bilder und.
Thorsten Jekel
Ich kenne es noch.
Thomas Riedel
Der erste, der erste Browser, der so der Bilder anzeigen konnte, kam im Winter 92 raus in einer Betaversion. Und das heißt, das Internet war damals noch dieser klassische Cyberspace und man stellte sich das so auch in den Medien und im allgemeinen Volk so vor, als Fluss aus Code. Und das sieht man teilweise noch in Hommagen späterer Filme, wie zum Beispiel in Matrix, wo dieser Code Rain eine Hommage an diesen Cyberspace ist. Und da sieht man, also auch heute noch, sage ich mal, immer wenn es ums Hacken geht, wird sozusagen dieser Code noch mal bemüht, weil das einfach sehr eingängig ist. Und das Internet damals war praktisch sehr abstrakt. Und was Snow crash macht, ist, diesem Internet, diesen digitalen Raum eine Körperlichkeit zu verleihen, eine Räumlichkeit, die man sich vorher so nicht wirklich vorstellen konnte. Also da gab es so was wie der der Rasenmähermann. Das war schon sehr beeindruckend, weil da plötzlich die Leute Körper hatten. Aber auch die waren im Prinzip Code. So und bei Metaverse, Metaverse war es so, dass dann plötzlich da war eine ganze Stadt, da war plötzlich eine ganze Welt da.
Thomas Riedel
Und das war natürlich faszinierend. Das heißt, das schlug eigentlich ein und beeinflusste viele Leute. Zum Beispiel hat ein Mann gesagt, ich bau das jetzt nach, und hat dann Doom entwickelt. Das heißt, John Carmack hat sich sehr davon inspirieren lassen, und baute Metavers. Und das hat aber nicht geklappt. Aber stattdessen ist er mit Doom erfolgreich geworden. Eine andere Person ist, der hat in der Lindenstraße, in San Francisco, in der Lindenstreet die Linden Labs gegründet und hat gesagt, ich bau das jetzt nach und hat ein Apparat gebaut aus Stahlrohren, und hat dazwischen Monitore geklemmt und das auf die Schulter gesetzt. Das heißt, der Kopf war umgeben mit lauter Monitoren, um so ein immersiven Rundumblick zu haben und darin dann das Metaverse zu bauen. Problem – Gerät war tatsächlich ein bisschen sperrig, hat also nicht geklappt. Die Software dafür wurde aber benutzt, um daraus letztendlich Second Life zu machen. Das heißt, es gibt viele, es gibt viele weitere solcher Geschichten, wo sich Menschen inspiriert gefühlt haben, allein durch das Buch so etwas wie eine 3D-Welt zu bauen.
Alle diese Leute haben immer gesagt, eigentlich sind sie mit dem Vorhaben, das Metaverse nachzubauen, gescheitert, aber haben das nicht so an die große Glocke gehängt. Denn die Presse hat es gefeiert. Und deswegen sage ich mal Second Life ist ja heute auch noch da und war damals erfolgreich. Haben die sich dann auch nicht so große gegen gewehrt? Okay, jetzt aber noch mal zurück zum Buch. Das Buch hat natürlich großen Impact gehabt, aber was steht in diesem Buch eigentlich drin? Das ist in einer nicht allzu fernen Zukunft ein dystopisch ironisches Buch. Das heißt, das darf man eigentlich nicht so ernst nehmen. Und es ist historisch und ironisch. Das bedeutet, es ist auf gar keinen Fall eine Bauanleitung. Also aufschlagen, lesen und das Metaverse bauen ist eigentlich nicht, weil das Ding ist eine Warnung.
Thorsten Jekel
So möchte ich es nicht haben.
Thomas Riedel
Deswegen kann man sich nicht.
Thorsten Jekel
Eins zu eins umsetzen. Keine Utopie sondern Dystopie.
Thomas Riedel
Ja. Deswegen kann man sich auch zu Recht fragen, wie kam eigentlich der Mark Zuckerberg auf die Idee, eine Dystopie sozusagen als Vorlage für ein weiteres Internet oder eine Weiterentwicklung des Internets zu nehmen? Aber okay, so ist es nun mal und es gibt ja auch ein paar positive Aspekte. Also eigentlich ist es so, dass Metaverse in Snow Crash ist ja sozusagen eine eine Utopie, also ein ein Ort woanders. Ja, Utopos, der Ort, der Ort, der weit weg ist, sozusagen als Flucht aus der Realität. Denn es ist in der Tat so, das spielt in Nordamerika das Buch, dass praktisch der Staat fast keine Funktion mehr hat. Es übernehmen große Konzerne die Funktion von Staatlichkeit. Es gibt Territorien, da ist es weise, ein Schwert oder eine Maschinenpistole dabei zu haben, um sich wehren zu können. Es herrschen anarchistische Zustände, die wirklich alles andere sind als menschenfreundlich. Und diese Welt ist sehr hart, sie ist schroff. Und dann gibt es aber dieses Metaverse, in das sich die reichsten 1 Million Leute überhaupt dort einkaufen können, um dann einen Grundstück zu haben.
Und der Rest ist Gast oder halt Sklave oder halt Mitarbeiter oder so und kann halt rein. Und genau. Und diese Metaverse sieht so aus Die Erde wurde im Prinzip nachgebaut und zwar so im Maßstab eins zu drei, glaube ich, ungefähr war das. Und um diese Erde herum führt nur eine einzige Straße, ja, wie so eine Schlange, die sich selbst in den Schwanz beißt. Und an dieser Straße stehen rechts und links sind die Grundstücke und nur an dieser Straße. Das bedeutet und auf diesen Grundstücken, die kann man kaufen und dann kann man da Sachen drauf bauen. Und möchte man von einem Grundstück in eine andere, auf ein anderes Grundstück, muss man diese Straße benutzen. Das ist im Prinzip das komplette Regelwerk, das Metaverse und man, anders kann man das auch nicht benutzen. Also es gibt ja noch diese Straße und diese Grundstücke und Avatare usw. So, und das ganze ist natürlich heute irgendwie klein, also warum soll es dann nur eine Straße geben und Häuser rechts und links? Das ist natürlich nicht so, wie wir uns das vorstellen.
Besonders nicht, nachdem wir den Film Ready Player One gesehen haben oder noch viel besser das Buch gelesen haben. Weil es ist besser als der Film, wobei der Film auch gut ist, aber dazu noch besser.
Thorsten Jekel
Es war ein Buch, da habe ich ihn einfacher den Zugang dazu bekommen. Also muss ich sagen. Ja.
Thomas Riedel
Sehr bunt, sehr modern, sehr viele kulturelle Anspielungen. Macht wirklich Spaß. Das Buch ist cool. Ready Player 2 soll Nick sein, braucht man nicht unbedingt lesen, aber wann kann man auf jeden Fall mal lesen. Und im Prinzip ist es aber auch genau das gleiche beschrieben wie im Snow Crash, nur bunter und multidimensionaler. Also sage ich mal, das ist nicht nur praktisch diese eine Welt, sondern viele Welten.
Thorsten Jekel
Weil was sicher genial finde ist an dieser Straße, finde ich, kann man das Konzept der Interprealität extrem gut verstehen, finde ich. Also das was du ja auch wieder in deinem Podcast sehr schön erklärst. Also deswegen finde ich das sogar eine gute Vereinfachung, weil ich glaube, wenn man sich anders dem Thema nähern würde, wäre es zu komplex oder?
Thomas Riedel
Genau das hilft einem ungemein zu verstehen, dass das keine Bauanleitung sein soll, sondern natürlich ist es eine Metapher. Es ist ein Buch, ein poetisches Buch. Es ist ironisch, es ist dystopisch. Das sollen wir bitte nicht wörtlich nehmen. Also noch genauer, noch dediziert. Da kann man eigentlich nicht sagen, nimm es nicht wörtlich, versuch es als Metapher zu verstehen. Und genau das habe ich auch versucht. Das heißt, wie könnte das Metaverse, dass wir da bei Snow crash sehen, eigentlich heute aussehen. Also was sind so die verschiedenen Mechanismen, wenn wir das auf heute übertragen? Und mein Ansatz wäre jetzt also mein Vorschlag wäre, die einzelnen Grundstücke in diesen Metaverse als einzeln Experiences zu sehen, also das, was wir heute schon haben, zum Beispiel ein ???-Spiel. Das wäre da zum Beispiel eine Experience. Und die Straße ist in der Tat, wie du das schon angesprochen hast, die Verbindung zwischen den einzelnen Experiences und man muss immer diese Verbindung nehmen, Also man kann nicht sozusagen einfach überspringen, sondern muss drüberlaufen.
Thomas Riedel
Und wenn man das jetzt sehr nah am Buch definiert, könnte man sagen, das Metaverse ist eine Infrastruktur aus VR Experiences, die so miteinander verbunden sind, dass man von einer zu einer anderen Experience über die Straße rüber laufen muss, sind sehr strikt. Aber ich glaube, es ist sehr gut, um zu verstehen, was das Prinzip sein könnte. Es ist ein Netzwerk aus Experiences und nicht die einzelne Experience. Es ist auch in Analogie zum Internet gleiche Sprachgebrauch. Es gibt nicht die Internetseite, sondern es gibt das Internets. Und so gibt es auch nicht die Metaversen. Sonst kann auch eine eine Seite das Metaverse sein oder so, sondern man kann Teil mit einer Experience von einem Metaversennetzwerk werden, wenn man sich auf Metaverse Art und Weise damit verbindet. Und jetzt fragst du mich natürlich, wie ist denn das, dies, wie soll denn das funktionieren, diese Verbindungsart? Und in der Tat habe ich keine Ahnung. Ja, ich weiß es nicht, wie das aussehen soll. Aber das Coole ist, dass daran mittlerweile gearbeitet wird.
Thomas Riedel
Also wurde auch schon vorher so ein bisschen dran gearbeitet. Aber eigentlich war der Startschuss und das muss man eben Mark Zuckerberg jetzt auch einfach gutschreiben. Durch seinen Start mit der Umbenennung zum Meta und dem Commitment voll ins Metaverse zu gehen und das mit zu helfen aufzubauen, haben sich eine ganze Reihe von verschiedenen Aktivitäten eingestellt, die daran jetzt bauen. Diese Interoperabilität herzustellen, zum Beispiel Nvidia arbeitet ja sehr stark dran, oder das Open Metaverse Foundation oder das die das Metaverse Standards Forum, wo auch sehr viele Mitglieder in sehr kurzer Zeit Mitglied geworden sind. Mittlerweile sind es über 1.800 Mitgliedsunternehmen und da sind alle drin, die man sich vorstellen kann.
Thorsten Jekel
Ist ??? mit dabei?
Thorsten Jekel
Wirklich alle. Außer Apple.
Thorsten Jekel
Aber ??? ist nicht dabei.
Thomas Riedel
Ja, ja, er war einer der ersten Gründungsmitglieder und genau, und die versuchen jetzt sozusagen an diesen interoperablen Schnittstellen zu arbeiten. Und ich möchte da noch mal so ein bisschen so ein noch einen Schritt weitergehen, weil es glaube ich ganz gut erklärt nochmal wo wir uns eigentlich gerade befinden. Wenn bei der Entwicklung des Metaverse, befinden wir uns gerade an der Stelle als sozusagen 1990 hätten wir eigentlich vorhersagen müssen, wie man im Jahr 2000 in einem sozialen Netzwerk Freunde findet und hinzufügt. Das war nicht vorhersehbar. Das war nicht vorhersagbar. Wir wussten, es wird irgendwie so was wie ein Netzwerk geben. Aber wenn man sich zum Beispiel die Landschaft der damaligen Netzwerke anschaut, muss man ja sagen, da gab es ja ganz viele verschiedene DARPA und FDP und ganz viele verschiedene lokale, kleine Geschichten auch. Es war nicht vorherzusagen, dass dieses World Wide Web das Ding werden würde. Und so an der Stelle befinden wir uns gerade auch beim Thema Metaverse. Wir wissen, es könnte passieren, dass da so ein neues Netzwerk entsteht. Wir haben auch schon verschiedene Technologien, die uns zur Verfügung stehen. AR, VR und natürlich die ganzen Servertechnologien, Games, die uns auch total viel über die Ingame Navigation in Game Kommunikation usw. sagen und auch helfen, da Sachen zu verstehen. Aber es ist eigentlich unmöglich zu sagen, wie so etwas in der Zukunft aussehen könnte. Und an einer Technologie will ich noch mal kurz erklären, wie sozusagen eine ein Use Case sein könnte, bzw. vielleicht verschieben wir das nochmal ein bisschen auf später raus. Vielleicht hast du nämlich da noch mal an der Stelle noch mal was zum Nachhaken, weil es haben ja sehr viele Sprünge auf einmal gemacht.
Thorsten Jekel
Ja. Ich find das klasse. Also weil ich glaube, dieses Thema verdient es auch, dass man es wirklich etwas breiter und tiefer betrachtet. Ich finde einfach und ich bin ja auch sehr stark im Bereich Online Events dabei und was ich sehr schade finde ist auch wieder, wenn dann beispielsweise ein Event, wo man eben draufguckt, auf dem Bildschirm als Konferenz im Metaverse bezeichnet wird, den ganzen Tag, wo ich sage, erstens ein Element ist für mich nicht draufschauen, sondern drin sein, also die Immersion. Zum zweiten was das Thema Motion Sickness schon angesprochen, also ich halt so zweieinhalb drei Stunden halte ich mit der VR-Brille durch, danach bin ich durch. Also finde den Fehler, wenn nur eine Konferenz den ganzen Tag im Metaverse hast, wo die Leute eben drauf gucken oder den ganzen Tag mit der Brille. Und das blöde, was ich schade finde ist, dann gibt es den gleichen Effekt wie bei Online, wo die Leute sagen, oh, online sind die Scheiße, ich will wieder Präsenz. Und das sehe ich auch als eine Gefahr, dass dann viele so ein Pseudo-Metaverse-Erlebnis haben und es dann abhaken, weil sie sagen Scheiße, kenn ich, will ich nicht. Und ich glaube, dann nimmt man sich viel der potenziellen Möglichkeiten weg. Also das finde ich eine große Gefahr in diesem Bereich. Da geht es mir gar nicht darum, meine eigenen Formate nur zu vermarkten. Aber ich finde, dass ist auch im Sinne der Literacy auch wichtig, dass man einfach Sachen nicht so schnell weg hackt. Also deswegen finde ich das sehr, sehr gut und ich mag auch, ich glaube, du hast es auch in einem Podcast mal erwähnt, diese Analogie zu den AOL CDs damals, oder DVDs, wo bin ich schon drin? Ich glaube, das hast du auch mal thematisiert. Magst du vielleicht mal drauf eingehen auf die Parallele zu AOL und Boris Becker?
Thomas Riedel
Ja, da war es ja sozusagen. Da hatte man ja so einen Clip gemacht vor 20 Jahren mittlerweile. Ja, es sind wirklich 20 Jahre, wo man sehr einfach, wenn man sich die AOL CD ins Laufwerk schob, ein Knöpfchen drückte und dann macht es ein seltsames knarzendes Geräusch und dann war man im Internet. Und Boris Becker fragte dann, bin ich schon drin? Und auf den Schlag war man da natürlich dann. Ja, das war so ein Moment aauch, es war so um die Jahrtausendwende war das, glaube ich, aber, dass er cool war. Und den haben wir halt noch gar nicht. Also es ist, diesen Moment gibt es nicht. Und wenn jemand sagt komm mit mir ins Metaverse, dann muss man immer so ein bisschen, dann muss die Future Literacy sich einschalten und da muss man auch verstehen, okay, ich versuche mir gerade irgendjemanden Quatsch zu verkaufen. Ich tendiere auch dieses mehr Event Beispiel ist ein sehr gutes, weil es eben auch zeigt, wie leicht man so Themen auch verbrennen kann. Also ich merke es jetzt zum Beispiel gerade die Nachfrage des Podcasts ist weiterhin hoch, aber es ist schon so, dass Leute mehr und mehr genervt auf das Thema reagieren, das auch belächelt und auch zu Recht muss ich sagen.
Thomas Riedel
Denn wie viele Leute da einfach alles mögliche als Metaverse benannt haben, das war einfach nur Crap oder einfach nur irgendwie so eine Rattenfängermethode. Also dass man da sagen muss, ja klar, natürlich ist der Begriff jetzt verbrannt. Vielen Dank, liebe Leute. Hätte aber auch anders laufen können, wenn ihr ein bisschen kritischer gewesen wärt und es denen auch nicht so einfach gemacht hätte. Und ich finde ja, es ist auch etwas, was man auch noch mal klar sagen muss, auch im Zuge der Future Literacy. Die Definition des Metaverse, was ich jetzt hier vorgeschlagen habe, die ist sehr strikt und mit Absicht schräg, denn sie ist hilfreich, um andere Sachen abzugrenzen. Bedeutet das, dass wir in Zukunft nur noch das Meta haben werden? Nein. Bedeutet es, dass es nichts anderes geben wird? Nein. Bedeutet das, dass das Metaverse das Wichtigste der Welt sein wird? Nein. Bedeutet es, dass wir nicht mehr das normale Internet benutzen werden? Nein. Bedeutet das, dass wir nicht mehr rausgehen in die echte Welt und Dinge tun?
Thomas Riedel
Nein. Es bedeutet einfach nur eine zusätzliche Geschichte, ein zusätzliches Medium, ein massives Medium, das dazukommt, was eine Möglichkeit ist, die hoffentlich funktioniert, die hoffentlich hilft uns, die Welt besser zu machen. Noch mal ein Aspekt hinzuzufügen, der irgendetwas besser macht. Keine Ahnung. Irgendwas auf jeden Fall. Was räumlich halt gut funktioniert, gibt es ja auch schon. Ein paar Anwendungsbeispiele kann man gleich noch mal vielleicht drüber reden. Aber es ist nicht der Ersatz für alles. Es ist nicht die eine Zukunft, die eine Technologie, das allerbeste der Welt. Und es ist auch immer absolut kritisch zu betrachten. Die verschiedenen Aspekte, die damit einhergehen Energieverbrauch, Missbrauchsmöglichkeiten, die Abschottung von der Außenwelt, sozusagen Flucht, also der Eskapismus. Damit einher geht süchtig machende Aspekte. Wenn wir irgendetwas haben, was wir uns nicht haben, wir es mitnehmen können, dann sind das die ganzen Fehler, die wir aus der Entwicklung des Internets gelernt haben. Aber sozusagen dieser Umgang damit mit diesen Begrifflichkeiten. Das ist das, worüber man auch dann leicht stolpert, wenn eben dieser future Literacy und überhaupt die Medienkompetenz an sich auch nicht da ist.
Thomas Riedel
Was man daran merkt, dass Leute einfach blind in Online Walking Simulator reingehen im Internet und sagen huch, bin ich jetzt im Metaverse? Nein.
Thorsten Jekel
Und deswegen finde ich.
Thomas Riedel
Es heißt aber auch nicht schlecht.
Thorsten Jekel
Auch deswegen sogar wieder gut, dass es eine Dystopie ist, weil es es, es regt zum Nachdenken an und sagt auch okay, ich glaube, es wäre fast kritischer gewesen, wenn es eine Utopie nur im Rahmen von Super Wonderland gewesen. So weiß man schon, oder? Oder wird man dazu zumindest angeregt, wenn man es eben nicht als Bauanleitung nimmt, sondern als Anregung, auch mal darüber nachzudenken, über die ethischen Themen zu sagen Was will ich, was will ich vielleicht nicht, Welche Risiken gibt es dabei? Ich finde das wichtig. Und was ich auch toll fand in einer Episode, das kann ich auch allen nur empfehlen. Hören Sie und hört den Podcast von Thomas, weil da kommen auch wirklich mal total andere Aspekte, wo ich noch nie dran gedacht habe. Also ich gebe dir mal ein Beispiel Du hattest eine Episode mit einem Interview, wo er darüber geredet hat, dass das Metaverse oder Anwendungen, die es heute in diesem Bereich schon gibt, auch Inklusion ermöglichen. Beispielsweise für ältere Menschen, die nicht mehr in der Lage sind zu reisen, die vielleicht sehen und hören behindert sind.
Thorsten Jekel
Das waren so mehrere Aspekte, wo ich sage Hey, Moment mal, man muss auf der einen Seite aufpassen, dass man manche nicht technikaffinen Menschen nicht ausschließt aus diesem Thema. Das ergibt sich nur das Meta wirkt. Auf der anderen Seite kann es aber auch die Möglichkeit geben, den ich übertreibe jetzt mal 25-jährigen Opi, der eben nicht mehr in der physischen Welt vielleicht reise und transportfähig ist. Er kann dann eben über Audio und Video, über beide Möglichkeiten eben noch Teilhabe haben an dem, was die Familie macht. Also vielleicht magst du auch drei Sätze dazu sagen, weil das war ich eine hochspannende Episode in deinem Podcast ist. Habe ich nämlich woanders gelesen oder gehört.
Thomas Riedel
Ja, Ich überlege gerade, welcher das war.
Thorsten Jekel
Das könnte es sein. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Ich habe sie alle gehört. Du? Es gibt so ein paar Podcasts, die für mich. Die Lage der Nation. Was du kennst von Philip Banse. Ulf Buermeyer ist für mich immer so ein Standard, wo ich sage, die höre ich jede Woche, da kriege ich schon Entzugserscheinungen, wenn die mal einen Tag später dran sind. Und dann gibt es so Podcasts und ganz wenige, die höre ich auch, wenn ich später eingestiegen bin. Ach, und ich war jetzt über Weihnachten beim Skifahren mit meiner Familie und ich habe deinen Podcast wirklich auf der Piste bis zur ersten Episode durchgehört und das sind wenige. Also das empfehle ich wirklich, weil es ist ein toller Podcast, der natürlich Themen auch immer wieder aufgreift, aber immer wieder von unterschiedlichen Seiten. Und die Seite fand ich mal hoch interessant, weil ich glaube da man denkt immer so ach VR Brille aufsetzen sind irgendwie Nerds, aber das fand ich mal einen ganz interessanten Aspekt. Also vielleicht magst du auch mal ein paar Gedanken dazu teilen.
Thomas Riedel
Ja, das gehört auch zu einem dieser kritischeren Punkte. So auch zum Thema Energieverbrauch. Nämlich die Frage Brauchen wir eigentlich noch eine Technologie, die Menschen ausschließt? Ja, also es ist jetzt nicht so, dass es so einfach ist, so eine Brille zu tragen. Du brauchst auch zum Beispiel eine gewisse Form der Mobilität, um diese Brille benutzen zu können. Es ist aber auch möglich, aufgrund der Technik Tracking Technologien das Ding zu bedienen, ohne allzu mobil zu sein. Man muss halt wissen wie. Und das geht nicht mit jeder App. Also wenn man im Rollstuhl sitzt, ist es schwierig irgendwie bei so einer Fitnessapp mitzumachen. Oder wenn man nur einen Arm benutzen kann, dann kann man eben Beat Saber. Naja, da braucht es eigentlich zwei Arme. Beim letzten Update gab es übrigens ein Update. Man kann es jetzt auch einarmig spielen, was sehr cool ist. Und dieser ja, der. Das ist ein allgemeiner gesellschaftlicher Trend barrierefrei zu entwickeln, weil es eben nicht nur barrierefrei gegenüber behinderten Menschen ist, Menschen mit Behinderung, sondern das schließt ja eigentlich alle Menschen mit ein.
Thomas Riedel
Das macht es ja für alle einfacher. Und mit diesem Gedanken an die Entwicklung des Metaverse zu gehen, halte ich für eine sehr gute Idee. Warum zum Beispiel ist nicht jede Webseite heute automatisch barrierefrei im Sinne von kann maschinenlesbar sein und wird von Screenwheelern gelesen? Ja, das sind die allerwenigsten. Warum ist nicht jedes WordPress Blog automatisch maschinenlesbar? Agenturen bauen Webseiten für 50 Millionen für eine Riesenfirma, schaffen es aber nicht, das Ding barrierefrei zu machen. So, und diese Fragen müssen wir uns auch stellen. Und das nicht wenige Menschen übrigens, die so was brauchen. Und ihre Freiheit bedeutet auch nicht, dass das nur Menschen mit Behinderung nutzen, sondern auch Menschen, die einfach das brauchen. Einfach auch als Hilfeleistung. Das gibt es auch und so ähnlich müssen wir uns das auch anders vorstellen. Also was kann das Metaverse eigentlich tun, um Barrierefreiheit zu sein oder um eben auch soziale Kontakte zu ermöglichen? Für Menschen, die halt nicht aus dem Haus kommen oder die nur schwer aus dem Haus kommen oder selten aus dem Haus kommen. Und da ist das so wie bei dem Internet halt auch.
Thomas Riedel
Natürlich in einer Coruna-Zeit haben wir alle mit den Omas gesucht und Microsoft Teams benutzt unseren Kram und das war auch sehr cool. Und ähnlich kann es natürlich auch dann, wenn wir mal ein Metermaß haben bzw. heute auch schon über Social Media passieren, wo es dann die Frage ist ja, hat man da eigentlich ein anderes Erlebnis? Und spannend ist, dass das eben über dieses reine Man sieht sich hinausgeht dadurch, dass man eben örtlich in einem gemeinsamen Raum ist und den auch als ein Raum empfindet, empfindet man das auch eher als eine soziale Geschichte. Man ist viel näher dran, man hört die Leute, man sieht die Leute. Und ich kann dir mal eine unangenehme Erfahrung erzählen Ich war eines der ersten Male in der Red Room und da hat mir jemand dann ins Ohr geflüstert von hinten und ich bin sprichwörtlich zusammengezuckt. Und da habe ich gemerkt, wie körperlich das eigentlich ist und es war sehr unangenehm und Aber so wie es halt so unangenehme Sachen gibt, gibt es aber auch sehr angenehme und die erlebt man dann kann man eben auch erleben, wenn man im Rollstuhl ist oder halt alt ist und sich nicht mehr so bewegen kann.
Thomas Riedel
Und das ist sehr cool. Ja, also ein anderer Aspekt.
Thorsten Jekel
Bei der Veranstaltung jetzt im 2D beispielsweise haben während der Pandemie haben wir zum Beispiel Patienten-Kongresse gestreamt, ganz normal klassisch 2D und da haben wir vorher eben circa 500 Menschen in Präsenzveranstaltungen erreicht und dann haben wir es online gemacht, Dann haben wir auf einmal 3.000 Leute erreicht. Und du kannst dir gar nicht vorstellen, wie viele Dankesbriefe und Emails während der bekommen haben von Menschen, die gesagt haben endlich konnte ich da mal dran teilnehmen, weil ich lieg im Bett, ich kann nicht mehr reisen und es war so wertvolle Information. Da ging es um Schmerztherapie, um Musiktherapie, wo man wirklich Menschen helfen konnte, die eben nicht mehr mobil waren. Ich glaube, das fand ich einen tollen Aspekt, der mich noch mal daran erinnert hat und deswegen finde ich es schade, wenn wie du so sagst, auch die Formate verbrannt werden. Wenn diese Möglichkeiten dann dadurch für Menschen, die eben nicht mehr so mobil sind, aus welchen Gründen auch immer, sei es aus gesundheitlichen, aus Altersgründen, aus verschiedenen Gründen nicht dabei sind, gibt es eine große Chance mit dabei.
Thorsten Jekel
Aber du wolltest gerade noch was erzählen. Sorry, dass ich dich unterbrochen habe.
Thomas Riedel
Ja, das ist kein Problem. Ein Aspekt, den ich auch sehr spannend finde, ist dieser Audioaspekt. Man man sieht zwar viel mit den Augen, aber letztendlich nimmt man eigentlich sehr viel räumlich über die Ohren wahr. Und eine schöne Frage. Eine Frage, die ich auch mit Dirk diskutiert hatte, war Wie kann eigentlich das? Es wird ohne Augen aussehen. Also ist es möglich und denkbar und baubar ein, eine räumliche Erfahrung auditiv zu haben. Und ich würde mal behaupten, ja, das ist möglich. Und einzelne Experiences haben wir auch schon. Nämlich Hörspiele zum Beispiel, die wirklich fantastisch zeigen, wie man sich in einen Raum geworfen fühlen kann, wie man da auch etwas erleben kann. Und deswegen glaube ich, wenn man das interaktiv macht und auch tatsächlich das Netzwerk auch so baut. Also man müsste erst mal lernen, wie das eigentlich funktioniert. Aber letztendlich geht es darum, Socialaudio zu haben, was räumlich ist und wo man dann praktisch auch räumlich zusammen sein kann, um dort ein Metavers oder eine räumliche Erfahrung ist.
Thorsten Jekel
Wichtig und was du sagst, die Erfahrung zu haben. Also ich glaube auch so ein Thema jetzt Virtual Reality als eine der Technologien eines potenziellen. Ich hoffe, das ist richtig bezeichnet. Korrigiere mich immer gerne, wenn ich dort genauso.
Thomas Riedel
Also müsste man es eigentlich immer sagen.
Thorsten Jekel
Ich zu unzulässig vereinfache, du darfst mich immer korrigieren, wenn ich gucke, ich, jeder, der das noch nicht erlebt habe, sage ich Du musst es ausprobieren, um es zu verstehen, um es zu fühlen. Weil ich fand es auch so spannend. Da hast du die Diskussion sicherlich auch mitbekommen, als es diesen Shitstorm gab, als Mark Zuckerberg seine Avatare vorgestellt hat und die Leute gesagt hat Ja, diese Komik manchmal, da hat man doch überhaupt keine Idee von Realität. Also du kennst sicherlich auch den Robert Vogel mit seinem VR Stammtisch. Das treffen wir uns einmal die Woche mit so einer Gruppe von Menschen, wo wir einfach unterschiedliche Plattformen ausprobieren. Und als ich eben das erste Mal halt in der Facebook Umgebung war, an diesem Tisch saß und mit den Comic Menschen, dann war ich sofort drin und es war völlig wurscht, dass das jetzt keine echten Gesichter waren. Und gerade was du auch angesprochen hast, dass derjenige, der links von mir saß, auch links von mir zu hören war, schon von Anfang an, der rechts vor mir saß, rechts von mir zu hören war, hat einen viel größeren Effekt gehabt, als dass das jetzt unbedingt echt sein muss.
Thorsten Jekel
Und ich habe manche Menschen zuerst im VR Stammtisch kennengelernt, bevor ich sie in persona kennengelernt habe. Und bei dem einen oder anderen war ich verwundert, dass auf einmal keine Haare mehr hat. Aber letztendlich trotzdem war schon eine persönliche Beziehung und Ebene da und ich kann da immer nur sagen ausprobieren ist mal ganz wichtig. Ich lade immer Menschen auch ein zu dem Stammtisch, wo ich sage Mensch kommt einfach mit rein. Der Robert Vogel ist auch immer sehr freigiebig und sehr offen und vielleicht nochmal mal eine Ebene tiefer, wo ich es beim Thema Audio erlebt habe. Ich bin vor kurzem umgestiegen von den klassischen Apple Airports auf die Airports Pro und die haben ja ein Special Audio drin und ich hätte es nicht gedacht, was es für einen Unterschied macht. Und da kann ich ja sogar noch sagen, wenn ich den Kopf drehe, soll die Audioquelle statisch bleiben oder soll sie sich mitbewegen? Ich finde, das ist ein extremer Unterschied und ich kann jedem immer nur sagen Probiere es aus Erlebnis oder wie ist da deinen deinen Eingang zu dem Thema?
Thomas Riedel
Absolut, ja. Man kann Virtual Reality nur so erleben, indem man selber eintaucht. Und bitte nicht. Ja. Das ist die Schlechteste Idee, die man haben kann. Also, das ist einfach immer toll. Also ganz ehrlich, das Dümmste, was man tun kann. Man sieht zum Ersten Mal VR auf und setzt sich dann eine Achterbahn. Da kann man sich komplett alles versauen, sondern man ist schön, angenehm. Experience reingehen, wo andere Leute sind, sich mit denen unterhalten, wieder rausgehen und sagen wie war das so? Und das Audio gerade bei Horizon Work Rooms. Was du da gerade angesprochen hast, ist sehr, sehr gut gemacht. Also dieses Special Audio funktioniert einfach fantastisch und das einfach nur mit einfachen Stereo Lautsprechern. Und ich. An einer meiner Fragen habe ich den Martin Rieger zu Gast gehabt. Die Folge kann ich allen empfehlen, die sich für diesen Aspekt interessieren. Ja, das sehr, sehr gut erklärt, warum das überhaupt funktioniert, also wie überhaupt räumliches Hören funktioniert. Und ich fasse es mal ganz kurz so zusammen Unsere Ohren haben ja eine gewisse Form. Sie sind ja nicht komplett symmetrisch, sondern sie haben so die Muskeln.
Thomas Riedel
Sie stehen nur nach hinten, so ab, die Ohrenmuscheln. Und sie funktionieren wie eine Art Filter. Das heißt, Geräusche, die von hinten kommen, die werden durch die Muscheln gefiltert und kommen dann erst ins Ohr. Und dadurch fehlen den Frequenzen. Unser Gehirn hat jetzt gelernt, dass Geräusche, die von hinten kommen, so klingen und deswegen wirkt das räumlich. Und das, was das Prinzip massives Audio macht, ist die Geräusche. So. Also je nachdem, wo sie sich im Ort im Raum befinden. So zu filtern, wie wir das mit unseren Ohren gelernt haben. Das heißt, andere Lebewesen könnten das eventuell gar nicht hören oder verstehen, weil die praktisch auf andere Art und Weise dann dass Audio gefiltert werden müsste. Und deswegen funktioniert das auch nur mit zwei Stereo Kopfhörern oder mit Kopfhörern, die sehr nah sind oder die halt auch diese Filter Methode haben, um sozusagen diese Filterung vorzunehmen. Und das macht eben zum Beispiel tolles Audio in VR aus, dass sie dieses diese Filter eingebaut haben, um ganz klar zu machen guck mal, der sitzt jetzt und man kann hören, wie weit die von einem in welche Richtung.
Thorsten Jekel
Ich finde es immer wieder. Also das ist wirklich toll. Sie sagen macht da auch einen guten Job oder Raum. Das sind so die Plattformen, mit denen ich viel unterwegs bin.
Thomas Riedel
Und dann ist es auch völlig wurscht, was man sieht. Also das ist ja auch das Faszinierende. Das ist eigentlich eher so eine Art Leitplanke, was man sieht, sondern es geht tatsächlich drum, wenn das Audio gut ist, ist eigentlich alles okay. Mehr dann gut, es darf nicht flackern oder so. Also es darf auch nicht kompletter Quatsch sein, aber letztendlich ist das dann gar nicht mehr so wichtig. Eher längerfristig gesehen. Dann also, wenn du mehrere Stunden drin bist, dann ja natürlich. Wenn das sehr anstrengend ist, was man dann sieht, dann hält man es auch nicht lange aus. Aber das Audio, Ich, das Allerwichtigste und das wird auch sehr gerne unterschätzt, macht Sinn. Man kann übrigens Special Audio in dieser Folge auch hören. Da haben wir ein paar Sachen eingebaut, dass man das richtig gut hören kann und das macht Spaß. Also die Folge, finde ich.
Thorsten Jekel
Finde ich super. Max In dem Zuge vielleicht auch mal erklären, was Motion Sickness ist, wie das entsteht, weil das kennt vielleicht der eine oder der andere. Du sagst gerade schon Achterbahn. Ich sag mal aber auch bei normalen Anwendungen gibt es ja diesen Begriff Motion Sickness, was du da vielleicht mal drei Takte zu sagen.
Thomas Riedel
Also Motion Sickness ist eine Krankheit, die man tatsächlich bekommen kann, wenn man in Virtual Reality ist. Das ist eine echte Krankheit, die es gibt und sehr viele Leute haben das. Ich bin mir nicht ganz sicher, wie viel Prozent das sind. Es sind aber auf jeden Fall nicht wenige und die allermeisten haben Motion Sickness, wenn man sie wirklich auf die Achterbahn schickt. Also das ist auch nichts, was man also da geht. Praktisch so eine Art Toleranzschwelle und je nachdem wie hoch man die zieht, sind eigentlich alle irgendwann Motion SEC, also die ersten Tests, Headsets, die es gab, so in den 90er Jahren zum Beispiel, da war jede automatisch Motion. Also da waren wirklich nur die ganz stumpfen Leute, haben nichts gespürt, aber das waren wirklich die allerwenigsten Leute. Also Wissenschaftler berichten, wie sie regelmäßig übergeben haben, weil das einfach ganz grauenhaft war. So, das Übergeben muss man sich heute eigentlich nicht mehr, aber man wird trotzdem noch Motion Sick und es gibt da also der Effekt entsteht, weil die das Gehirn etwas anderes wahrnimmt als der Körper erlebt.
Thomas Riedel
Also wenn man sich normal im Raum bewegt, dann ist es so, dass man durch das Innenohr zum Beispiel in Flüssigkeiten drin, die bewegen sich dann und die sind sozusagen mit der echten Welt geeicht. Das heißt, wenn ich mich so bewege mit meinem Kopf, dann bewegt sich die Flüssigkeit auf diese Art und Weise. Die Härchen werden da berührt und mein Gehirn sagt Alles klar, ich habe mich gerade so bewegt, ich befinde mich hier im Raum. Jetzt kann man aber unterschiedliche Signale über die Augen bekommen und dann kann es sein, dass man sich auf eine Art bewegt, die aber nicht zu den Bewegungen der Flüssigkeiten in meinem Innenohr passen. Und das kapiert das Gehirn dann nicht und sage Was ist denn hier los? Stimmt irgendwas nicht? Achtung, Achtung, Alarm! Gibt es gemischte Signale und daraufhin wird man krank. Und je nachdem, wie stark diese Differenz ist und wie empfindlich man ist, desto kränker wird man dann halt. Und es gibt halt so ein paar Sachen, die man schon gelernt hat. Zum Beispiel die vertikale Bewegung ist sehr, sehr wichtig.
Thomas Riedel
Also man kann nach oben, nach unten gucken, da ist das nicht so wild, aber die vertikalen Bewegungen machen einen schnell krank. Das ist eine so eine Erkenntnis. Und natürlich auch, wenn sozusagen die Reizüberflutung einsetzt, also wenn alles zu schnell geht. Also Achterbahn ist auch so gut, weil da praktisch alles komplett extrem ist und es überhaupt nicht zu dem aktuellen Zustand passt, den der Körper eigentlich gerade hat. Und das ist so ein. Das ist tatsächlich ein Problem, an dem gearbeitet wird. Man kann viel machen, indem man die Grafik verbessert, also Displays in den Headsets besser werden. Ich glaube, das wird nie komplett weggehen. Ich hatte neulich sogar Motion Sickness als Hero war. Da habe ich den neuen Avatar Film gesehen, da jetzt ja dank HF eher neuer HF Technologie noch schärfer ist. Da wurde die Bildwiederholrate im Keynote von 24 auf 48 Bilder pro Sekunde erhöht und die haben noch eine gewisse mit Software eine Unschärfe eingebaut, eine Tiefenunschärfe, um diesen Theaterlook irgendwie wegzubekommen. Und das sieht unfassbar gut aus.
Thomas Riedel
Aber man merkt das, sobald die Kamera sich so schwenkt. Und man hat einen riesigen Bildschirm vor sich. Und das wird so scharf. Hast du das Gefühl, du bist da in der Szene drin? Das heißt, das ist mittlerweile so immersiv, dass du anfängst, im Keynote Motion Sickness zu bekommen. Das heißt, Sie müssen aufpassen, dass die Qualität nicht zu hoch wird im Kino. Und das ist sehr interessant. Also wir befinden uns im Keynote schon an dem Punkt, wo auch wieder Motion Sickness einsetzt, weil das zu gut aussieht.
Thorsten Jekel
Jetzt sind wir ja unser glaube ich einig, dass es das Meter wo es noch nicht gibt, das es heute einzelne, ich nenne es jetzt mal Inseln gibt, die das Potenzial haben zu einem war es irgendwann zu verschmelzen und da gibt es ja durchaus Initiativen dazu. Jetzt würde ich mal gerne so einen halben Schritt zurückgehen und sage, viele dieser Erlebnisse arbeiten mit Virtual Reality und du hast ja auch einige tolle Interviews mit dem Torsten selber geführt, den ich auch sehr schätze. Also der hat aus meiner Sicht Ahnung von dem, was er spricht, gerade im Bereich Virtual Reality und Learning. Wo gibt es denn aus deiner Sicht so die die besten und die interessantesten Use Cases in dem Bereich, die man heute vielleicht sogar schon nutzen kann? Also auch wenn es es noch nicht gibt, aber auf dem Weg dazu kann man ja vielleicht das ein oder andere schon nutzen. Was aus deiner Sicht die spannendsten Use Cases.
Thomas Riedel
Ja, also Richtung Metaverse tendiere ich dazu, immer nur VR als Beispiel zu nehmen, weil ich noch nicht so sicher bin, ob er jemals Teil eines Meta sein wird. Könnte sein, wird aber wahrscheinlich erst sehr, sehr spät passieren. Deswegen kann man damit heute auch schon Dinge tun, hat aber nicht so viel mit dem Metaverse zu tun. Macht aber trotzdem Sinn sich damit zu beschäftigen. Also es gibt ein paar richtig tolle Anwendungen, die lasse ich jetzt erst mal nur noch.
Thorsten Jekel
Außen vor, weil wir wissen, was VR und alles andere noch ganz kurz bevor du weiter machst, noch mal den Unterschied erklären, was ist VR, was AR ist? Aber vielleicht kennt nicht jede hören, nicht jeder Hörer den Unterschied, was es genau ist.
Thomas Riedel
Ja, also Augmented Reality erlebt man, wenn man zum Beispiel sein Handy rausholt, die Kamera anmacht und dann ein 3D Objekt in den Raum stellt. Also man hat praktisch durch die Kamera durch und hat dann da digitale Objekte irgendwie im Raum oder man hat da so Overlays drin. Idealerweise werden wir in Zukunft Brillen aufhaben, die uns dieses Overlay geben und man sieht die echte Welt und es werden digitale Informationen rein projiziert. Woran man gerade arbeitet, das auch, dass ist nicht einfach nur irgendwie so unabhängig vom Raum irgendwas angezeigt wird, sondern dass das praktisch auch verankert ist im Raum. Dazu müssen diese Brillen aber auch sozusagen in der Lage sein, den Raum wahrzunehmen und dann dort räumlich bezogen Sachen zu machen. Also dass die Vase auf dem Tisch stehen bleibt, die digitale Vase. Also muss, muss die Brille ein Verständnis von diesem Raum haben und da auch entsprechend Sensoren haben. Und heute können wir das schon so ein bisschen mit dem Handy oder einem Tablet erfahren. Es gibt auch schon erste Brillen, die das können. Aber wir sind noch relativ weit davon entfernt, dass noch heute, dass wir alle mit diesen Brillen rumlaufen, sage ich jetzt im Wissen, dass Google dieses Jahr noch zwei Kinos haben wird und eventuell dann doch noch mal was zeigen wird.
Thomas Riedel
Also es könnte auch sein, dass ich schon wieder Lügen gestraft werde. Ich bitte darum. Virtual Reality ist die volle Immersion in einen digitalen Raum. Und zwar so, dass man tatsächlich nichts mehr von der anderen Welt sieht, von einer normalen Welt. Das heißt, man setzt die Brille auf, es ist stockdunkel, man macht sie an und dann taucht man in eine völlig andere Welt ein. Die komplett artifizielles, Das ist Virtual Reality. Eine Mischung aus beidem ist Mixed Reality. Man hat zwar eine Virtual Reality Brille auf, aber die Kameras, die darin verbaut sind, lassen Teile dieser Wirklichkeit zum Beispiel durch die Realität. Das heißt, kann sein, dass man zum Beispiel, dass es bei Horizon Work Rooms so sind, auch hart zu beschreiben, wenn man sich gesehen hat und selber erlebt hat. Aber angenommen, man setzt die Virtual Reality Brille auf, man taucht komplett in einen artifiziellen digitalen Raum ein, sitzt aber an seinem Schreibtisch. Und was man aber trotzdem sieht von der echten Welt, ist seine echte Tastatur und seine echte Maus, weil sie mit den Kameras, die daran sind, durchgelassen werden.
Thomas Riedel
Also so ein passiver Modus heißt das. Und das heißt, man kann an seinem echten Computer arbeiten. In der echten Welt sieht aber eine digitale Repräsentation in einem künstlichen Raum. Und der Vorteil ist, dass das Headset auch die anderen, die mit mir zusammenarbeiten, dort einblenden kann. Das ist dann die sogenannte Mixed Reality, und man sagt, so ein bisschen Mixed Reality wäre vielleicht die Killeranwendung des Metaverse, so im Alltag, weil so ist dann halt Zusammenarbeiten noch ein bisschen cooler möglich. Man hat zwar die Brille auf, sitzt auf seinem eigenen Computer und kann in Echtzeit über Voice over IP mit Immersive Audio mit anderen zusammen arbeiten. Im Dialog zum Beispiel.
Thorsten Jekel
Ein klassischer Erklärung, weil wie gesagt, auch da erlebe ich dann immer viel Marketingsprech und wir wissen, was VR mir ist. Aber nicht jeder der Hörerinnen und Hörer. Deswegen freue ich mich jetzt auf die Use Cases, die du als spannendste siehst.
Thomas Riedel
Ja, also wir reden jetzt hier meistens über professionellere Anwendungen, also B2B usw., was ja völlig klar ist. Virtual Reality zum Beispiel gibt es schon längst im Gaming Sektor. Das ist einfach seit zehn Jahren da, wächst kontinuierlich, wird immer besser und ist auch das Fundament von allem, was wir heute machen, weil dort die Entwickler sitzen, die damit Erfahrung haben. Das ist die Hardware, die wir heute benutzen, um damit irgendwelche anderen Dinge professioneller Natur zu machen. Der größte Use Case eigentlich ist Lernen. Das ist tatsächlich der wichtigste meiner, finde ich persönlich, weil wir Bildung sowieso viel zu oft nicht ernst genug nehmen und Weiterbildung und Fortbildung und das ist tatsächlich einer der größten Use Cases, die man haben kann. Ich mach mal ein schönes Beispiel Hier in Köln sitzt ein Startup, die haben Marla entwickelt. Das ist eine Virtual Reality Schulsimulation und zwar zur Reparatur eines Windrades. Das Problem bei so einem Windrad ist besonders wenn es Offshore ist, ist es relativ weit draußen. Es ist relativ hoch. Und dahin zu kommen bedeutet, dass man mit einem Schiff hinfliegt oder mit einem Hubschrauber und dann da hingeht und das dann lernen muss.
Thomas Riedel
Oder man guckt sich irgendwelche Schulungsvideos an, kann nett sein. Wenn Sie gemacht sind wie Gabelstapler claus, können Sie auch lustig sein, aber ehrlicherweise ist sieht man am besten, wenn man hinfliegt und dann vor Ort auch lernt, wie man so ein Windrad reparieren kann. Und was Marla macht ist, es ist ein Tutorial, wie man praktisch in VR lernt, wie man so ein Windrad repariert. Das heißt, da wurde ein prototypisches Windrad nachgebaut und man geht dann so bestimmte Steps durch, muss hoch und runter, muss die Werkzeuge suchen, muss gucken, wo ist der Motor? Was macht man damit? Und ich habe dann auch sozusagen augmentiert Informationen, wie man was repariert, was wichtig ist usw.. Das heißt, man lernt dort an einer Virtual Reality Simulierung, bevor man zum Windrad fährt, wie das eigentlich gehen kann, so dass die eigentliche Schulung am Windrad schneller geht, einfach ist. Und das Schöne ist, man könnte im Prinzip ich glaube, das haben die jetzt noch nicht gemacht. Aber man könnte auch, wenn man zum Beispiel andere Windräder reparieren soll könnte und man kann aber nur Sorte A reparieren könnte man mit einem Training, das gar nicht so lange dauert, in Virtual Reality auch dann plötzlich Sorte B reparieren, weil man das einfach virtuell schon mal gemacht hat.
Thomas Riedel
Das zum Beispiel ein ganz, ganz ähm. Dieser Schulungsaspekt ist super spannend, gerade bei so unzugänglichen Sachen. Große Maschinen, Maschinen, die kompliziert sind. Da spielt das erst mal super spannend. Toller, tolles Team Event ist das übrigens seine Sicherheitsschulung der Mitarbeiter. Ähm, also wie benutzt man einen Feuerlöscher in Virtual Reality zu lernen? Denn da kann man Feuer simulieren. Einfacher als ich. Dann gibt es. Da gibt es ein Bonner Startup, die drücken dir die. Setzen Sie erst mal das Virtual Reality Headset auf, drücken dir dann einen echten Feuerlöscher in die Hand, der mit Sensoren ausgestattet ist. Und du kannst dann üben, wie man unterschiedliche Feuerlöscht in Virtual Reality. Und das ist realistisch. Das heißt, kannst du es? In Virtual Reality ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass es auch in echt kannst. Und das ist eine Art, eine Art von Lernen, die man sonst halt nur hinten auf dem Parkplatz machen kann.
Thorsten Jekel
Wenn die Feuerwehr dabei ist und ihr den Probefeuer macht, genauso so oder bei der Bundeswehr. Genau da kann man das mal so lernen. Aber ansonsten, das macht man ja sonst ja nicht und es verbessert sich so oft, machmal wegen Umweltbelastung. Aber in Virtual Reality kann man halt solche Sachen dann einfach machen. Das ist toll. Also so was ist natürlich auch großartig. Und ich sag mal so, es gibt also wirklich da auch unfassbar viele Beispiele, die auch schon im Alltag eingesetzt werden. Siemens zum Beispiel hat jeden Lehrgang, den sie anbieten, mit Virtual Reality Kursen ausgestattet und zwar nicht nur irgendwelche Pseudo Kurse. So setzt man die Brille auf oder selber schön toll. Hast auch welche Reality gemacht, es bist aber auch bitteschön motiviert. So geht es ja auch so, Danke für die Ergänzung, sondern auch gebracht.
Thomas Riedel
Genau, sondern wirkliche Anwendungsfälle. Die, die gebraucht werden, muss ich schneller und besser lernen. Ein Beispiel zum Beispiel ist Ausstattung von Hochspannungsketten. Da sterben regelmäßig Menschen, weil sie falsch reingreifen und man kann sozusagen vorher üben, wo man dahin greifen darf und wo nicht. Und wenn man falsch eingreift, dann merkt man das auch, ohne gleich zu sterben. Das heißt, man kann die Bewegungsabläufe, weil sie auch physikalisch korrekt sind, die entsprechen dann auch, die sind sehr nah an der Realität. Da kann man dann auch lernen, wie man sich gegenüber so einem Hochspannungskasten verhält, wie man da was reingreifen usw. oder alles hingehört usw.. Also das ist tatsächlich.
Thorsten Jekel
Auch noch ein sehr gutes Beispiel dafür, mich auch immer wieder zu sagen, es gibt da so meine Wahrnehmung ist immer so, wenn es neue Technologien gibt, dann gibt es so die erste Phase, wo es total überschätzt wird. Das heißt ja, KI kann alles. Selbstfahrende Fahrzeuge in Berlin war vor kurzem. Eine Ausstellung fand ich hochinteressant über Zukunftsvisionen aus der Vergangenheit. Und da gab es Videos aus den 50er Jahren, wo die ganze Familie irgendwie Kaffee trinkt, im Auto von General Motors. Und dann fahren die da irgendwie mit selbstfahrenden Autos. Also völlig überschätzt. Und dann erlebe ich irgendwann genau das andere, dass dann irgendwann so diese Ernüchterung sphase kommt, dass Themen verbrannt sind und das dann total unterschätzt wird, was schon geht, damit die eigene Wahrnehmung auch ist. Und dann finde ich, werden Chancen von Technologien nicht genutzt, also weil dann solche Dinge, wo die Leute sagen ja, das wird es dann irgendwann mal geben. Hallo, das gibt es schon. Also das sind Dinge, die heute schon machbar sind.
Thorsten Jekel
Und selbst wenn es noch kein finales Metaverse gibt, gibt es heute schon. Ich nenne es jetzt mal Bausteine Bauelemente aus diesem Bereich, die man heute schon nutzen kann. Oder wie ist deine Wahrnehmung?
Thomas Riedel
Das ist auch ein Credo meines Podcasts, dass ich sage Leute, das Ding heißt Metaverse-Podcast, weil wir untersuchen wollen, wie wir das, was wir heute schon haben, mit ins Metal aufnehmen können. Aber dafür müssen wir erst mal eine Bestandsaufnahme machen und gucken, was gibt es heute eigentlich schon? Und wenn man sich da umguckt, das ist eigentlich sozusagen die Entdeckung, die ich gemacht habe. Am Anfang des Podcasts gibt es eine Branche, die so groß ist wie die Gamingbranche. Bereits die letzte Studie der TU Köln hier in Köln hat. Letztes Jahr wurde sie veröffentlicht und die Größe ist mittlerweile so groß wie die deutsche Entwicklers, also Games, Entwicklerszene. Das heißt, da passiert richtig viel und das ist heute schon da und völlig egal, ob morgen das Metaverse da ist oder nicht. Diese Szene hat sich entwickelt, völlig unabhängig von irgendeinem Hype. Schon seit 2014 fängt die an, sich zu entwickeln. Das war so der neue Song, der der neue Kristallisationspunkt für massive Medien mit der Gründung von Oculus.
Thomas Riedel
Die haben dann erfolgreiches Crowdfunding-Projekt gemacht und haben zum Ersten Mal Headsets entwickelt, wo einem nicht sofort schlecht wird, sondern die wirklich gut funktionieren. Was wir ja heute mit der Weiterentwicklung Quest 2 und Crispro und sehen wirklich sehr gute Headsets. Und seit damals hat sich diese Szene entwickelt, die wurde immer größer. Die hat sich jetzt nicht hockeystick artig entwickelt, sondern schön linear, aber das ist ein sehr gutes und sehr stabiles Zeichen. Einfach auch, dass wir da jetzt mittlerweile etablierte Technologien haben, die wirklich nützlich sind und nicht einfach eine Spielerei sind, auch nicht.
Thorsten Jekel
Aber du hast einen ganz wichtigen punkt auch gebracht. Der Tom Friedlaender ist unser Musical Co-Host, mit dem wir viele Live Streaming Events machen. Der macht ebenso der The Human Jukebox, weil der sagt Mensch, sag mir, was er hören wollt und er erfüllt Musik. Wünsche auch in Livestreams, also in interaktiver Form und der hat mich auf das Thema Twitch gebracht. Also weil der ist schon seit Jahren Gamer. Ich komme nicht aus der Gaming Szene. Also ich bin eigentlich kein Gamer und der hat mir mal gesagt du was ihr in der Live Streaming Branche im Business macht. Da lachen wir Twitter und Gamer uns kaputt. Das haben wir schon vor zehn Jahren gemacht. Also das heißt mit Interaktion und mit ich sag mal Chat Elementen und mit verschiedensten Sachen und inklusive Monetarisierung. Und das war für mich auch noch mal wirklich interessant zu sagen. Wenn man bisher keinen nicht aus der Gaming Szene kommt, macht es aber total Sinn sich auch mal mit der Gaming Szene zu beschäftigen, weil die in diesem Bereich oft Vorreiter ist. Und es heißt ja nicht, dass man jetzt World of Warcraft den ganzen Tag spielen muss, aber zumindest kann man sich Elemente daraus holen und ich glaube, die haben da einen deutlichen Vorsprung, oder wie?
Thorsten Jekel
Ist es immer noch so oder wie ist da deine Wahrnehmung?
Thomas Riedel
Ja, also das ist ja auch so, dass technologisch dort erst mal ausprobiert wird, was dann später mal gebaut wird oder was man geht, auch mal im professionellen Bereich entwickelt wird. Also viele Sachen so Serverkram auch, wird erst mal in der Gaming Szene ausprobiert und dann wird das rüber geholt. Manchmal ist es auch andersrum. Man hat zum Beispiel die Entdeckung gemacht, als die Glasses rauskam für den Consumer Markt überhaupt nicht nützlich. Okay, wir machen das jetzt mal für die 2b. Und jetzt hat man es praktisch ausschließlich für B2B entwickelt. Also auch die Hololence ist ein Gerät, was praktisch ausschließlich für den B2B Bereich entwickelt wurde und nie wirklich fürs Gaming gedacht war. Das gibt es auch immer wieder. Aber eigentlich ist es andersherum und das da lernt man halt aber auch die, ähm die Social Komponente, die da hinzu. Das ist glaube ich der größte Unterschied bei der ganzen Geschichte. Da sind viele Sachen einfach schon ausprobiert worden, die auch sehr gut funktionieren und damit auch sehr viel Geld verdienen.
Thorsten Jekel
Auch nochmal ein guter Punkt. Auch da war glaube ich auch wieder so die letzten 14 Tage viel wirklich Clickbait im Sinne der Schnittstelle der Schlagzeilen, als Microsoft gesagt hat okay, wir klemmen hier eine unserer Plattformen ab. Also da hieß es ja, Microsoft steigt aus aus dem Metaverse und alle haben gesagt, jetzt ist das Thema vorbei, Microsoft und Meta steigen auch bald aus. Darf ich noch mal drei Sätze dazu sagen? Weil da fand ich seine letzte Episode hochspannend, die ich gerade am Wochenende auch gehört habe.
Thomas Riedel
Ja, das war natürlich ein mega Aufreger, wo ich dann auf Links in unserem kleinen Kreis wieder gelandet habe, weil ich da mal so die Frust rausgelassen habe. Der Titel war sogar noch expliziter. Der sagt so, Microsoft zieht dem Metaverse den Stecker. So. Also nein, das ist so, wie wenn ich nicht Microsoft Word abschließe, abschießt und alle schreiben das Internet ist weg. Auf die Idee käme keinen. Keiner. Und genauso war das auch. Also was hat Microsoft gemacht? Hat natürlich wie alle anderen Tech Unternehmen auch viele, viele Mitarbeiter angekündigt, sie zu entlassen, nämlich 10.000 Mitarbeiter. Dazu muss man wissen Die haben in den letzten zweieinhalb Jahren 30.000 Leute zusätzlich eingestellt, haben dann aber natürlich gemerkt okay, das können wir nicht halten. Konjunktur, wir gehen wieder runter, wir müssen Leute entlassen, so wie sie es ja auch alle machen. Und dann war halt auch Zeit. So etwas nutzt eine Unternehmen natürlich immer dazu, auch gleichzeitig Dinge ein bisschen aufzuräumen. Für alle Unternehmen Wenn so eine Stimmung da ist, immer hervorragend, kann man sich die Hände reiben und sagen Kevin, kann ich ihn jetzt loswerden?
Thomas Riedel
Okay, ein bisschen bösartig vielleicht, Aber das ist ja durchaus auch, sagen wir mal so von der Konzernhygiene her ganz gut, sich dann auch wieder auf bestimmte Dinge konzentrieren zu können. Und diese Chance hat Microsoft auch ergriffen und hat sich von großen Teilen seiner VRX Geschichten getrennt. Darunter fällt zum Beispiel Old Space VR eine Metaverse als Plattform könnte man sagen, so eine Art Proto-Metaversen. Also mal so ein paar Begriffe zu grob. Nochmal, wo es schon seit 2015 eine Community gebaut wird. 2017 war diese Community kurz vor dem Bankrott und da hat Microsoft das dann gekauft für eine echt interessante Summe. Ich glaube, es war nicht allzu viel und hat sich dann da dieser Community gewidmet, die bis heute Bestand hatte und auch wirklich ein wichtiger Pfeiler in der Branche war, weil es auch eine interessante Mischung war aus Consumer und B2B. Da konnte man so ein bisschen Sachen noch ausprobieren als Unternehmen und mit seinem Microsoft Account sich einloggen. Das ist dann das fühlt sich ein bisschen besser an für die Unternehmen, wenn sie das so machen kann.
Thomas Riedel
Deswegen war das eine ziemlich wichtige Geschichte, wurde abgeschossen. Genauso wie MRTK, Mixed Reality Toolkit heißt das ein auf der Anmeldung aufbauende Set an verschiedenen Tools, die ein Entwickler benutzen kann, um für die Hololense Programme zu entwickeln. Es ist Open Source, was gut ist, das heißt, die Stellen, die stellen jetzt zwar die Weiterentwicklung dieses Tools ein, aber es steht natürlich Open Source zur Verfügung. Das heißt, es kann immer weiterhin noch genutzt werden. Aber auch das ist so ein Zeichen, wo man sagt okay, was passiert hier eigentlich gerade? Ich glaube, sie verabschieden sich gerade so ein bisschen von der Hololence, aber sie haben Gas gegeben beim Thema Mesh. Das ist sozusagen eine weitere Technologie, die sie parallel entwickelt haben, die im Prinzip so etwas wie Old Space ist, aber nicht konsumorientiert, sondern businessorientiert. Und da wartet man jetzt ein bisschen drauf, dass sie da ein bisschen mehr drüber kommunizieren, um noch mehr zu erfahren, was sie damit eigentlich vorhaben. Aber sie haben sich nicht komplett davon verabschiedet und so, also man merkt so, ja, sie haben sich von so ein paar Sachen verabschiedet, aber sie haben nicht das Ganze abgeschaltet.
Thomas Riedel
Natürlich nicht, sondern einfach ein paar Business-Einheiten haben sich getrennt oder die Ressourcen verschoben und sie sind natürlich immer noch weiterhin an dem Bereich und Metals interessiert, wie es auch seit Jan Adela auf dem World Economic Forum auch noch mal betont hat, wie wichtig das ist für ihn, weil das eine sehr mächtiges, wirkmächtiges Medium ist. Und da werden sie auch weiterhin investieren wollen. Ja, und da muss man jetzt ein bisschen.
Thorsten Jekel
Ich möchte einen weiteren kleineren Player mal kurz am Rande angesprochen, Apple, da gibt es ja lange schon Gerüchte. Also meine persönliche Prognose zu dem Thema ist ja zu sagen, Apple hat das Potenzial, dieser Technologie Virtual Augmented Reality zum Durchbruch zu verhelfen auf in breiteren Schichten, weil Apple ist immer der letzte, der es in den Markt bringt. Aber was können sie? Usability. Das heißt, wenn man so ein Apple Gerät dann hat, dann ist es von der Bedienung her einfach massentauglich, weil man heute mit den vielen Updates, die du auch dankenswerterweise immer bespricht, in einem Podcast ist das Onboarding für so eine Oculus Quest 2 beispielsweise deutlich einfacher geworden. Also als als ich das erste Mal so vor anderthalb Jahren mir die Brille geholt habe. Ich habe immer Brille hoch und runter, Code eingeben. Also ich bin wahnsinnig geworden, dieses Ding irgendwie angeordnet hatte. Ich glaube, Apple hat das Potenzial von der Usability da einfach einen draufzusetzen. Jetzt gibt es da die einen Stimmen, die sagen, da kommt dieses Jahr noch was, die anderen haben gesagt, Apple hat das ganze Thema komplett jetzt erst mal gepackt.
Thorsten Jekel
Wie ist denn da deine Einschätzung dazu?
Thomas Riedel
Ich bin da sehr vorsichtig geworden. Es gab bei den Gerüchten so ein paar Dinge, wo ich gesagt habe Achtung, Alarm! Das klingt seltsam. Zum Beispiel soll dieses Headset einen externen Akku haben, den man am Gürtel trägt. Das ist etwas, wo ja ehemalige Apple Designer sich im Grabe herumdrehen würden, wenn sie das sehen. Das finde ich merkwürdig. Ich glaube nicht, dass das Apple tun würde. Also das ist für mich ein Indiz, ein bisschen vorsichtig zu sein. Ein anderer Hinweis war, dass das Headset an der Außenseite ein Display haben sollte, damit man die Augen sieht. Das ist zum Beispiel auch so ein Punkt, wo ich denke, das würde Apple nicht tun. Das klingt seltsam. Das wirkt sehr nerdy. Das wirkt so, wie wenn das in einer Berliner Undergrounddisco, aber da treffe ich solche Leute, die Displays vor den Augen haben. Die haben aber sonst auch nicht viel an und sind auf Roger. Das mag für die Szene und den Ort voll cool sein und da machen die da Party.
Thomas Riedel
Oder hier bei diesem großen Festival in Amerika, da laufen die auch so rum. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Apple das wirklich bringt und da gibt es halt so. Da muss man dann immer vorsichtig sein. Für mich klingt das danach, als ob diese Liga einen Prototypen gesehen haben, wo Apple getestet hat. Also wie könnten bestimmte Dinge sein und funktionieren? Oder ihr kennt alle von der uhr, von der Apple Watch. Das ist jetzt eine Google Watch. Hier die Krone. Anscheinend soll so eine Krone an der Seite vom Headset sein, um zwischen Augmented und Virtual Reality umschalten zu können. I don’t know. Das wirkt für mich auch seltsam. Also das Essen ist sehr klein. Das heißt, ich müsste hier mit einem Knöpfchen oder so machen. Ich glaube, das würde Apple anders machen. Schon heute haben wir eine bessere Methode, wenn wir zweimal bei der Quest zwei auf die Seite tippen. Schalte das um. Ist schon eleganter. Würde ich niemals mit dem extra Knöpfchen machen. So, und da gibt es halt so Beispiele, wo ich denke Nein, eigentlich nicht.
Thomas Riedel
Dann aber wiederum gibt es halt schon auch sehr viele Hinweise technologischer Art, Also das iPhone ist das beste Augmented Reality Gerät da draußen aktuell. Muss man einfach sagen. Also die Technologien, die da drin sind, um Augmented Reality zu machen, sind fantastisch. Da sind verschiedene Schnittstellen drin. Die haben einen eigenen Chip dafür. Da sind Kids schon drin, die da besonders gut sind, um da Räumliches darzustellen, Arkit usw. und so fort. Da gibt es viele andere, wie Gerhard Schröder zum Beispiel, die da noch viel mehr drüber erzählen können, die also da.
Thorsten Jekel
Ist zum Beispiel alle.
Thomas Riedel
Kopfhörer.
Thorsten Jekel
Da gibt es auch einen Arbeitskollegen, der auch eine spannende Episode gemacht hat mit dir.
Sprecher 3
Genau.
Thomas Riedel
Genau. Und gerade von der K3 ist der. Und das heißt, da gibt es technologisch auch auf der Apple Seite extrem viel, was schon da ist auch zum Beispiel so Dinge wie zwischen den Geräten eine Kommunikation herzustellen macht Apple verdammt gut. Das können sie deswegen tun, weil sie sowohl die Kontrolle über die Software als über die Hardware haben. Und wenn man dann so ein bisschen weiterdenkt, dann ist scheint so eine Brille zu der nächste logische Schritt zu sein. Also die klemmt sich dann so zwischen Telefon, Smartwatch und MacBook irgendwie. Und dann macht sie da Dinge, Ja, sie zeigt was vom MacBook an, sie zeigt vielleicht Modifikation vom Handy, sie ersetzt ein bisschen. Oder die uhr liefert noch Daten für die Brille oder so. Da kann man viel Fantasie walten lassen und sich vorstellen, was da jetzt Apple wohl da baut. Das Problem, das ich da auch noch zusätzlich sehe, ist die Physik. Also wir sind momentan an einem Punkt, wo physikalische Grenzen erreicht werden und die müssen. Diese Probleme müssen erst mal gelöst werden.
Thomas Riedel
Was meine ich damit? Mit dem Smartphone haben wir es geschafft, auf einem sehr kleinen Formfaktor sehr viel Power drauf zu bringen. Das haben wir deswegen auch geschafft, weil dieses Smartphone nur ein Display hat und nur ein zweidimensionales, relativ kleines Display hat. Das ist relativ einfach, viel Speicher und Rechenkapazität in dieses kleine Kistchen zu packen mittlerweile. Und das Verhältnis aus Akku, Rechenleistung und Display ist optimal. Das heißt, das Ding hält schon fast zwei Tage, so dass also die neuen Geräte, da ist das so. Außer man zockt die ganze Zeit oder macht nur Account damit dann vielleicht nicht. Aber grundsätzlich Das Ding hält 36 Stunden. Gar keine Frage. Das heißt, das Verhältnis von Energie zu Leistung haben wir optimiert. Jetzt haben wir bei einem Headset das Problem, dass die Displays da drin die auf eine ziemlich schwierige Aufgabe haben. Und zwar müssen die ein Vielfaches mehr Informationen müssen da verarbeitet werden. Das heißt das Verhältnis aus. Und zwar wirklich enorm viel mehr Verbrauch. Das heißt, die Auflösung muss noch höher sein wie auf einem Handy und es muss praktisch der komplette Raum außenrum berechnet werden.
Thomas Riedel
Das braucht sehr viel mehr Speicher, Leistung, sehr viel mehr Rechenkapazität. Das heißt das Verhältnis aus aufgebrachter Energie. Zu dem was da rauskommt. Das muss noch weiter geknackt werden, nochmal optimiert werden. Und da stoßen wir an ganz klare Grenzen. Alle haben Hitzeprobleme, weil sie die CPU bis aufs äußerste ausreizen. Die Akkus sind superschnell leer und du hast gerade erst mal zwei Stunden irgendwas gemacht. Man muss sich das so vorstellen So ein Metaquest 2 ist ein Handy. Das ist die Technologie, die da drinsteckt, ist ein Telefon. Und da stecken genau die gleiche Rechenleistung drin. Das sieht ein, dass ein Assozischip drauf, der auch in jedem Handy drauf ist, der ein bisschen angepasst wurde. Und da ist ein ähnlicher Akku drin und da sind ähnliche Displays drin. Und wenn ich die Brille aufsetze, hält das Ding 36 Stunden, sondern nur zwei Stunden. Das verdeutlicht, wie viel größer der Energieaufwand ist, um Virtual Reality zu berechnen und das zu knacken. Das wird, das ist physikalisch tatsächlich eine Herausforderung. Geforscht.
Thomas Riedel
Aber das ist kein Schnellschuss. Und was wir uns jetzt natürlich alle fragen ist Hat Apple da etwas in der Hinterhand? Haben die sozusagen irgendeinen Durchbruch gemacht, der denen einen Vorteil gibt auf irgendeine Art und Weise, sei es in Akku Technologie? Sie haben einen sehr effizienten Chip. Das ist schon mal cool. So ein Hinweis. Auch darauf der M2 Chip, der neue, der natürlich super effizient ist, aber sehr viel Leistung bringt, ist eigentlich wie gemacht dafür. Im Grunde in so einem Headset zu sein. Das heißt, da hat sich das Verhältnis zwischen Energieaufwand und Rechenleistung nochmal eine andere. Was extrem wichtig ist. Das heißt, wir versuchen jetzt da sozusagen zu fantasieren, was Apple da tun könnte. Und die Mischung aus eigener Chip plus tolle Jury könnte eventuell hier auch dazu führen, dass sie ein bisschen besser sind und gefühlt vielleicht auch viel besser. Und das Marketing hilft dann auch noch mal, dass wir denken Wow, die sind ja einen ganzen lieb. Allen anderen Herstellern voraus. Dabei ist es technisch einfach. Noch ein bisschen mehr können.
Thorsten Jekel
Die Jungs aus Cupertino.
Thomas Riedel
Aber sehr genau. Absolut gut so, dass man jetzt damit rechnet, dass die demnächst auf den Markt werfen. Das hat garantiert keinen seitlichen Akkupack und auch kein Display auf der Außenseite. Das wäre seltsam. Aber ich freue mich auch, wenn sie es machen. Da kann ich. Dann bin ich, äh, dann muss kann ich sagen, ich bin ich lag falsch. Was aber gut ist, weil dann lernt man was dabei. Aber das kann ich mir nicht vorstellen. Da wartet man so ein bisschen drauf, wie das so immer ist. Und als Journalist muss man das leider auch jedes Mal immer wieder betonen. Wir wissen, es war.
Thorsten Jekel
Schon immer Google. Also die haben sich ein Stück weit aus dem Markt der letzten Jahre gefühlt verabschiedet. Wie ist deine persönliche Einschätzung zu der weiteren Strategie von Google?
Thomas Riedel
Die waren ja eine der ersten. Also als Oculus rauskam, haben die ja sofort nachgezogen und haben dieses Google Glass rausgebracht. Und die Skateboards und die drei lassen so ein paar Stichworte. Ja, da waren die ja super weit vorne mit dabei. Wir haben dann gemerkt, da gibt es keine Traktion, also stellen wir die Entwicklung ein und lassen das wieder. Auf der vorletzten Google.io war das, glaube ich mittlerweile schon. Die Zeit verrinnt. Ja, muss man ja sagen. Da war das so, da haben sie einen neuen Prototypen gezeigt, einer Brille, die integriert war in verschiedene Services. Mittlerweile hat ja Google aufgrund seiner Daten und den Kids, die sie trainieren, bestimmte Services im Angebot, die ja sehr spannend sind, also zum Beispiel was Sprachsynthese oder Sprache oder Kognition angeht und die mit einer gewissen Konnektivität gepaart und Tonnen server cis sind. Waren sie jetzt in der Lage etwas zu zeigen. Und zwar haben Sie eine Brille gezeigt, die wie ein Babelfisch, also in Echtzeit, Sprache übersetzte und sie praktisch in Augmented Reality anzeigt.
Thomas Riedel
Das heißt, man hat eine Brille auf, der andere sprach Japanisch und ich konnte dann das in meiner Sprache in Echtzeit auf dem Display mitlesen. Das ist fantastisch. Und was wir jetzt sozusagen erwarten, ist von Google, dass sie. Also wir haben uns wieder Gas gegeben, so etwas zu entwickeln, weil sie im Prinzip auch alle Services und Technologien für so haben. Und was wir erwarten, ist sozusagen eine Brille, die weitere solcher sinnvollen Services anbieten. Genaueres wissen wir aber tatsächlich nicht. Also das ist tatsächlich maximal alles, was wir wissen. Es gibt so ein paar Sachen, die ich spannend finde, die man vielleicht mal erwähnen kann. Zum Beispiel wenn man auch Google hat ja auf seinen Handys relativ viel Augmented Reality Kram. Bei Google Maps kann man sich in Echtzeit Pfeile in der Welt anzeigen lassen, wo man dann abbiegen muss oder wo man reinlaufen muss. Navigation in Augmented Reality funktioniert sehr gut, macht Spaß, weil die auch so location. Also sie haben so ein Service, da kann man praktisch aufgrund der optischen Informationen, die über die Kamera des Handys reinkommen, den echten Ort bis auf den Zentimeter genau bestimmen und kann da auch Sachen dranhängen.
Thomas Riedel
Das können die mittlerweile machen und das natürlich ein tolles Beispiel, wie man dann natürlich auch dann über die Brille bestimmte Informationen an bestimmten Orten einblenden kann, und zwar mit super hoher Genauigkeit. Und ein Beispiel, was Sie da gezeigt haben, fand ich sehr spannend. Also alles, was man mit Augmented Reality auf dem Handy machen kann, könnte man im Prinzip auch auf der Brille machen. Das müsste man erst mal grundsätzlich sagen. Aber Sie haben da noch ein anderes Beispiel gezeigt. Und zwar haben Sie da, sind Sie da mit der Kamera in einem Supermarkt gewesen, mit der Handykamera und haben über, sind da über ein Regal gefahren. Und auf dem Handydisplay wurden dann in Augmented Reality auf den Produkten bestimmte Labels und Informationen zu diesen Produkten eingeblendet. Und das finde ich eigentlich sehr, sehr spannend. Im Grunde können sie das sofort auf die Brille machen. Also ich gehe in den Supermarkt und ich habe meine Präferenzen konfiguriert, nämlich ich hätte gerne Sachen aus der Region, sie sollen günstig sein. Und ich sage denen auch, was mir wichtiger ist Ich möchte, ich bin Laktose intolerant und meine Frau hat gesagt nicht so viel Fett.
Thomas Riedel
So, dann kann ich. Irgendwie kann ich da Sachen einstellen und laufe ich durch das Regal und sag auf meinem Kassenzettel, auf meinem Einkaufsbogen steht drauf ich brauche Butter. So, und dann bietet die die Googlesuche praktisch mir Augmented Reality verschiedene Produkte an oder ich möchte Schokolade kaufen, gehe ich von Schokoladenregal, gucke mir das Regal an und da werden mir verschiedene Produkte empfohlen. So, und jetzt wird es spannend. Kann ich aber gut machen, weil es ein schönes Beispiel ist, das ich gerne auch mal in anderen Vorträgen benutze. Was können Unternehmen sozusagen da tun? Also wie sieht die Suchmaschinenoptimierung der Zukunft aus? Es könnte so aussehen, dass da in Zukunft ich eigentlich nur noch die Produkte sehe, die überhaupt irgendwie Informationen in 3D zur Verfügung stellen oder für 3D zur Verfügung stellen. Das heißt, ich gucke aber dieses Schokoladenregal. Aber nur sieben von diesen 20 Schokoladensorten haben eine Hervorhebung. Nur fünf wurden mir empfohlen. Nur ein Freund hat die Schokolade gekauft. Ich werde mich aber höchstwahrscheinlich für irgendeine dieser sieben Schokoladensorten entscheiden. Die anderen 13 sehe ich nicht.
Thomas Riedel
Ich sehe sie nicht.
Thorsten Jekel
Was ich hochspannend fand, war dieses Beispiel Einzelhändler in einer Fußgängerzone beispielsweise, und ich dann diese Technologie bei Ebay nutzen kann. Dass sie sagen, okay, ich hole Leute in den Laden rein. Also fand ich auch schon mal spannend. War jetzt mal im Laden drin. Also die Erweiterung sahen sie auch spannend bis hin zu der Diskussion zu sagen, was mache ich mit der Außenwerbung, wo es da ja immer noch diese Frage auch gibt. Okay, wer hat denn die Rechte darauf, dass auf meinem physischen Objekt etwas dargestellt wird? Also fand ich hochspannend auch dieses Thema in deinem Podcast.
Thomas Riedel
Ja genau. Und da ist es dann so Unternehmen, die sich nicht für die drei D Suche optimiert haben, mit ihren Daten, mit ihren Produkten, die sind, die werden nicht gesehen. Und ich glaube, das ist etwas, was eine Antwort auf die Frage, wie ich mich heute schon auf das Metaverse vorbereiten kann. Wobei ich noch nicht glaube, dass das tatsächlich irgendwie das ganze Metaverse sein wird. Aber es könnte einfach. In Zukunft könnte das passieren, dass eben so eben halt Produkte in Echtzeit ausgewählt werden, im Shop, im Laden selber. Das heißt heute schon, seine Produkte und alle Daten zu meinen Produkten zu digitalisieren und verfügbar zu haben, hilft mir nicht nur auf solche zukünftigen Entwicklungen einzugehen, sondern natürlich auch heute schon Auswertungen besser fahren zu können, meine Prozesse zu optimieren. Auch in der Kommunikation wird immer nach Daten gefragt, die aber noch nicht verfügbar sind. Also auch Produkte zu vermarkten, ist das super sinnvoll. Das heißt die konsequente Weiterentwicklung der Digitalisierung, meiner gesamten Wertschöpfungskette, meiner Produktentwicklung usw. Das ist das, was tatsächlich in Zukunft immer wichtiger wird, weil einfach auch die ganzen Kanäle immer mehr digitaler werden oder eben offline Kanäle digitalisiert digitalisierter werden durch VR zum Beispiel.
Thorsten Jekel
Ich bin auch jemand immer der sagt es gibt ja beim Thema KI beispielsweise wo es gerade eine Diskussion gibt jetzt durch ChatGPT und Mic Journey und ähnliche Dienste wo es heißt ersetzt und die KI wo Ich glaube nö, die KI ersetzt uns den großen Bereich nicht. Aber wenn du, ich sage mal, nicht pfiffig bist, dann wirst du durch Menschen ersetzt, die KI Tools als Werkzeug nutzen. Also das ist glaube ich dieses Thema. Und genauso wie ich auch im Einzelhandel sage, du wirst nicht ersetzt durch Amazon, sondern du wirst ersetzt durch andere Einzelhändler, sei es online oder offline, die Technik smart nutzen. Und wenn ich google im Skiurlaub beispielsweise, waren wir in einem Sportgeschäft und du hast ja durch die physische auch so haben wir vorhin schon über physische Begrenzung gesprochen. Ein Ladengeschäft ist begrenzt, das heißt, du kannst nicht jeden Artikel in allen Varianten haben. Jetzt hatte meine Frau eine Hose anprobiert und die passte ihr wunderbar. Aber die war nicht in ihrer Lieblingsfarbe da, sondern hatte der ein riesige Display in dem Laden hat gesagt so gar kein Thema.
Thorsten Jekel
Die haben wir auch in einer anderen Farbe. Hier können Sie sich anschauen, so schaut sie aus. Passen tut sie ja. Wenn Sie wollen, können Sie die entweder morgen hier im Laden abholen oder ich schick sie noch gerne nach Hause. So was hat meine Frau gemacht. Hat die Hose gekauft. Also weil’s in dem Moment einfach, ich sage mal use case orientiert pfiffig war. Und das ist etwas, wo ich genau in dein Horn blase. Zu sagen Leute, nutzt doch die Möglichkeiten heute schon einmal, auch ein Schritt davor. Also eine meiner Lieblingsboutiquen in Hamburg beispielsweise ist eine Damen Boutique und dann sagst du, vielleicht hast du einen komischen Fetisch oder so, ne, die ist deshalb eine meiner Lieblingsboutiquen, wo ich mit meiner Frau gerne hingehe, weil die haben mitten in ihrem Laden so eine kleine Boutique, haben die ein Sofa und das Ding, da gibt es leckeren Kaffee zu trinken, da gibt es Männer, Zeitschriften zu lesen. Und das Coole ist, wenn meine Frau sagt Du Schatz, steht mir das, muss ich noch nicht mal aufstehen, sondern ich kann jeden, jede Position dieses Raumes vom Sofa beurteilen und wo ich sage wo wir noch mal drei Sachen aus.
Thorsten Jekel
Also da hat jemand pfiffig nachgedacht, wie die die Customer Journey ist. Also deswegen sage ich immer erst Hirn einschalten, dann Technik. Und wenn man dann wie in diesem Laden eben der Kleine ist, wenn die jetzt noch sagen würden Mensch, die Mütze gibt es eben leider nur in der einen Farbe, meine Frau sagt gibt sie nicht nur in Blau, sondern auch in schwarz. Wenn man dann noch sagt hier gucken Sie mal, haben Sie ein großes Display, da können Sie das auch nachbestellen. Oder Keynote macht es aber so, dass man im Laden dann eben auch sagen kann Mensch, es gibt noch Artikel, die vielleicht aus der vorherigen Phase waren, die sie gar nicht mehr im Regal haben, aber solche Sachen. Ich glaube, da wird ein Schuh draus. Und deswegen freut mich, dass man Interviews sind ja oft so, dass sie spannender sind, wenn man unterschiedliche Meinung hat. Also wir sind erschreckenderweise oft gleicher Meinung, aber ich glaube, es ist trotzdem spannend, weil wir uns, glaube ich, die Punkte hin und herspielen und ergänzen.
Thorsten Jekel
Glaube ich.
Thomas Riedel
Gerne. Hier möchte ich noch was anfügen, was ganz interessant ist. Ist das denn jetzt schon anders mit Post? Ich glaube, das ist egal. Also, wir müssen. Wir müssen nicht unbedingt dazu was sagen. Und es ist auch nicht notwendig, Kunden damit praktisch irgendwie zum Zug zu locken. Dadurch, dass ich sage ich, du bist dann hier im Metaverse, sondern ist die Sache, die ihr da macht. Sinnvoll für euer Produkt, sinnvoll für die Kunden, sinnvoll insgesamt im Unternehmens Kontext. Dann macht sie so und das ist auch völlig wurscht, ob das ein Hype ist oder nicht. Ihr könnt auch Dinge tun, die kein Hype sind, sondern die eigentliche Frage besteht Hat das für euch irgendeinen Sinn? Ergibt das für euch Sinn? Und das ist spannend. Und deswegen glaube ich zum Beispiel auch, dass Dinge in Zukunft nicht weg sein werden, sondern parallel zum Metaverse sein werden. Wir werden immer noch das Internet haben und wir werden immer noch im Internet einkaufen gehen. Ich glaube, das schließt sich nicht aus.
Thomas Riedel
Der Adidas Shop ist einer der besten Shops da draußen, performt hervorragend, da klickt, da klickt man sich so geil durch, dann hat man Schuhklickt auf bestellen. Am nächsten Tag dieser wunderschöne Karton vor der Tür. Großartig. Das wird nicht weggehen. Nur weil das Meta Weltstars werden wir morgen keine Handys mehr haben. Auf gar keinen Fall. Handys sind fantastische Geräte, die super funktionieren, die perfekt optimiert sind. Wir werden vielleicht auch noch immer mehr Brillen haben, vielleicht auch normale Glasbrillen. Die Augmented Reality können aber auch Virtual Reality Brillen, um bestimmte Dinge noch besser machen zu können. Aber das Handy wird erst mal nicht weggehen. Ich glaube, die Smartwatches sind ein Ergänzung des Handys, sind nicht der Ersatz des Handys. Und so ist es in ganz vielen Bereichen, glaube ich. Sie werden immer noch da sein. Ich wünschte mir, das Faxgerät wäre so langsam. Die Bundesnetzagentur Bundesregierung bestellt das nochmal 10.000 €.
Thorsten Jekel
Das Internet lacht sich kaputt. Ja.
Thomas Riedel
Aber. Aber ansonsten ist es so, dass Sachen, die einfach super nützlich und gut sind, die werden erst mal nicht weggehen. Und ich glaube, das ist ein Verständnis auch von Technologie, dass das produktiv und sinnvoll ist. Ich muss nicht nach dem nächsten Ding gucken, um etwas abzulösen, sondern ich schaue, wie kann ich etwas besser machen, wie kann ich effizienter sein? Kann ich sozialer sein? Wie kann ich nachhaltiger sein? Und das sind, glaube ich, so Dinge, die einfach super wichtig sind. Nachhaltigkeit übrigens, glaube ich, ist wichtiger als das.
Thorsten Jekel
Und ich sage mal ergänzend zu dem Punkt manchmal So sehr ich auch geschmunzelt habe über die Tweets zum Thema Bundesnetzagentur. Wenn ich mir eine Firma angucke, wie wird beispielsweise die auf Baustellen Befestigungsmaterial ausliefert, Schrauben, Dübel und solche Dinge? Wenn die Usability für den Handwerker am Bau einfach viel einfacher ist, wenn die in Folge Breite das Fax Bestellformular da reinpacken und draufdrücken und das war’s. Die machen siebenstellige Umsätze per Fax. Die wären blöd, wenn sie diesen Kanal abstellen würden, weil sie sagen, das ist der Kanal, der für den Kunden auf dem Bau, der, der der Vernünftigste ist. Es gibt andere Bereiche, da ist das vielleicht nicht mehr der Kanal der Wahl. Also deswegen sage ich immer erst Hirn einschalten, dann Technik. Man muss nicht jeden Scheiß machen, nur weil er digital geht. Aber ebenso wie du sagst sinnvoll. Und was mich zum Abschluss noch mal interessieren würde, wie deine Einschätzung ist Es gibt ja, wenn wir uns über das Thema Virtual Reality anbelangt, mittlerweile eine ganze Menge an Headsets, die du ja auch in deinem Podcast regelmäßig thematisierst.
Thorsten Jekel
Was würdest du aktuell empfehlen, wenn jemand sagt Mensch, ich möchte es mal selbst erleben? Welche Hardware würdest du empfehlen? Welche Plattform würdest du empfehlen? Wie kann man so in dieses Thema einsteigen, um das mal zu erleben?
Thomas Riedel
Ja. Also man kommt da immer wieder zurück zu der einen Marke, auch wenn schon viele weitere Geräte released worden sind seit damals. Aber das mittlerweile fast schon drei Jahre alte Gerät Metaquest zwei ist immer noch das ultimative Gerät, das man empfehlen kann. Es kostet keine 500 €, es ist federleicht, es ist bewährt. Die Software ist super stabil und perfekt optimiert mittlerweile aufs Gerät. Es gab es wieder ein Update, wo die Prozessorleistung um 7 % gesteigert wurde. Einfach mal so großartig. Es hat die meisten Experience das drauf, die allermeisten Beifall. Und man findet auch die allermeisten Freunde und vermutlich auch Arbeitskollegen, da sie eine Marktdominanz von 80 % haben. 80 % aller Headsets da draußen sind von Meter. Das muss man sich mal vorstellen. Das heißt, leider ist das so, dass man kein anderes Gerät gerade aktuell empfehlen kann, außer die Methode pro.
Thorsten Jekel
Die neue.
Thomas Riedel
Jetzt kommt. Genau jetzt kommt zum einen aber, ähm, angenommen, du hast sehr viel Geld, dann kannst du dir auch die Pro kaufen. Das ist im Prinzip eine Quest zwei mit einem bisschen besseren Features, wie ein Farbiger pro Modus oder ein bisschen andere Ergonomie. Also da ist der das Gewicht ein bisschen gleichmäßiger auf den Kopf verteilt, was ein bisschen angenehmer zu tragen ist. Hier wird sich zeigen, ob Sie über Softwareupdate tatsächlich noch mal einen größeren Schritt zwischen S2 und Pro machen. Aber ja, für acht 1.800 € kannst du da dir so ein kleines Upgrade kaufen. Und das Ding ist schon nicht schlecht. Hat ein bisschen weniger Akkuleistung als die Quest zwei, deswegen ist das immer so ein bisschen. Naja, aber das ist ein gutes Gerät. Kann man haben. Und dann, wenn man auch in diesem 1.000 € Bereich schon unterwegs ist, kann man sich durchaus auch die Geräte von HTC mal anschauen. Die Zeit auch schon fast so lange wie Oculus unterwegs sind in dem Bereich sehr, sehr robuste, sehr stabile, sehr sichere Geräte bauen, die auch im professionellen Anwendungsbereich zum Beispiel im Filmbereich benutzt wurde.
Thomas Riedel
Teilweise mit Technologie von HTC gemacht, gedreht. So und das heißt das ist so im professionellen Bereich eigentlich auch ein super guter Ansprechpartner. So gibt es noch ein anderes, aber also angenommen ich möchte also Meter ist halt für uns Industrieunternehmen bisschen schwierig, nicht nur weil die Server in den USA stehen und damit so ein bisschen Facebook Datenschutzbedenken gibt, sondern auch, weil es nicht ganz so einfach ist, seine Apps darauf zu haben, um damit alles machen zu können. Da bietet sich es gerade Pico an. Pico ist ein gehört mittlerweile dem bei den Besitzer von Ticktack, das heißt die Server stehen dort in China, was nicht komplett stimmt, weil auch die sind, müssen die dpa komplett sein. Das heißt, da stehen die Server in Europa für europäische Hersteller.
Thorsten Jekel
Müssen, weil das ist auch sinnvoll. Aber viele sagen, Facebook ist böse, A ist böse und so, wo ich sage, da freut es mich mal eine differenzierte Aussage auch zu bekommen, weil es heißt ja immer so Cloud heißt Cloud, weil sie daten Cloud und wie sie nutzen und die Amis sind alle schlimm. Also danke für die differenziertere Berichterstattung von dir.
Thomas Riedel
Ja, und da kann man noch mal, muss man noch mal eine Stufe tiefer gehen. Also diese Geräte zum Beispiel das hier die letztes Jahr rauskam, sehr gutes Gerät, vergleichbar mit der Quest zwei nicht ganz vergleichbar ist, weil einfach nur einen deutlichen Vorsprung zum Beispiel entwickeln einfach sehr viel länger Hand Tracking. Das heißt machen die einfach schon sehr viel zuverlässiger, aber sie holen auf, sind also auch durchaus zu empfehlen. Sie haben aber eine viel offenere Plattform, das heißt, man kann praktisch einen kompletten Kiosk Monat einschalten und muss das überhaupt gar kein Server laufen lassen, sondern es läuft nur auf dem Gerät ohne externe Verbindung. Man kann da sehr viel mehr als Entwickler auch bauen und basteln. Softwaretechnisch als Aufnahmetag. S2 Das da lassen die viel mehr zu. Und letztendlich muss man ja folgendes sagen Das sind Plattformen, das heißt, das ist wie beim iTunes Store oder beim Google Play Store, Wenn ich da eine App reinlade und ich kann dich da Datensammeln über die App, dann geht das nicht auf den Google Server, sondern auf den App Server dieser App.
Thomas Riedel
Das heißt, man muss sich ja eigentlich angucken, was für eine App benutze ich und woher kommt die? Also wenn ich mein Handy raushole und ich benutze Tinder da, dann muss ich gucken, okay, wo stehen denn die Server von Tinder und nicht wo stehen die Server von von von meinem Google Handy? So, und die Server stehen da halt auch in den USA, aber da gibt es dann halt auch andere Alternativen. Muss die Datenschutzgeschichte, die anders ist, so, da bin ich ja nicht auf Twitter, sondern auf Mastodon. So, und das bedeutet halt, letztendlich ist es dann auch schon fast wieder egal, welches Gerät ich habe. Wichtig ist die Frage welche Apps will ich eigentlich benutzen? Und manchmal sind es Apps, die ich selber entwickle. Manchmal sind es Apps, die ich von anderen Anbietern nutze und da muss man dann genau hinschauen. Da ist es aber auch schon eigentlich zu fast 100 % so, dass die großen professionellen Anbieter wie jetzt Raum wie jetzt Rom oder wenn man mal ein paar andere gar keine mehr ein denn Gas usw. die sind professionell alle so gut aufgestellt, auch gegenüber Businesskunden. Da kannst du datenschutztechnisch einfach maximal Sicherheit fahren und da sind die dabei.
Thorsten Jekel
Super.
Thomas Riedel
Die DBA compliant usw. steht in Europa, steht in Deutschland, wenn du es unbedingt haben willst, so nah. Und deswegen, das ist dann fast schon egal welches Gerät, das ist dann eher Frage der Technik, was brauche ich, wie muss das entwickelt sein? Aber ich sag mal so für den schnellen Einstieg, um Virtual Reality zu erleben. Kauf dir eine Questa 2.
Thorsten Jekel
Mittlerweile kann man sie auch wieder in Deutschland kaufen, wenn ich das richtig sehe, weil ich habe meine damals in Frankreich bestellt, wie wahrscheinlich viele.
Thomas Riedel
Man konnte die Quest 1 noch nie in Deutschland kaufen, man konnte die Quest eins in Deutschland kaufen und dann gab es ein Problem mit dem Kartellamt und dann wurde die Quest zwei nie in Deutschland angeboten und jetzt kann man sie erstmals zusammen mit der Quest Pro in Deutschland kaufen. Seit Ende letzten Jahres.
Thorsten Jekel
Wie du wahrscheinlich auch in Frankreich bestellt und.
Thomas Riedel
Ich habe sie auch gekauft für 300 € in.
Thorsten Jekel
Köln. Manchmal ist es auch nicht verkehrt. Also in diesem Bereich. Und dann. So sehr ich gegen diese Pseudo Metaverse-Veranstaltung bin, wo man sagt guck drauf. Was ich durchaus manchmal hilfreich finde, ist es als Brückentechnologie zu nutzen, also so was wie da deine Agentur als Beispiel. Sehr gut, dass sie sage Leute, idealerweise kommt ihr bitte mit Brille rein, aber ich habe durchaus die Möglichkeit, nochmal oder auch über den Browser nochmal reinkommen zu lassen. Wie ist deine Einschätzung zu diesem Brückenthema?
Thomas Riedel
Ja, ich glaube, ein Weg, wie Virtual Reality noch mehr in der Gesellschaft verankert wird und auch im professionellen Bereich. Und dann das sich dann vielleicht irgendwie mal zu einem Metaverse Netzwerk entwickelt. Ein Weg dahin wird auch sein, dass es eben nicht abgekapselt ist. Also früher war es so, man setzte die Brille auf. Da gab es noch kein Social Media, sondern da waren die Apps nämlich einfach nur solo auf der Brille. Man war eine komplett andere Welt. Wenn man fertig war, man die Brille wieder abgesetzt und fertig. Und du hattest absolut keine Möglichkeiten nachzuvollziehen. Was ging da drin jetzt eigentlich? Und das wird jetzt ja gerade aufgeweicht, sodass man nämlich diese Plattformen oder die Spiele, die da auf den Brillen stattfinden, die sind social. Die sind, die haben verschiedene Zugangsarten über Browser, übers Handy. Man kann das streamen, was auf dem Headset passiert, so dass das andere die im gleichen Raum sind, sehen können. Oder ich kann es überhaupt Switch Stream, was auf dem Headset passiert.
Thomas Riedel
Und das heißt, was wir da sehen, ist eigentlich die Notwendigkeit, auch das ganze so multi device multiplattformmäßig aufzustellen wie es nur geht, um so viel Netzwerkeffekte wie möglich auch reinzuholen. Das heißt, mein Kumpel ist gerade in VR. Ich möchte mal gucken, wie das ist, wenn ich mein Handy rausmacht, die App auf und schaue mich mal kurz in dem Raum um und guck, so was macht der da? Ist cool mit ihm oder ich mache kurz. Über Voice over IP spreche ich mit dem. So, und da muss ich nicht erst die Brille aufziehen, sondern ich kann es auch im Handy machen. So und das glaube ich, wird ein Faktor sein, wie die immersiven Medien in Zukunft auch erfolgreicher sein können, dass diese Barrieren abgebaut werden. Und dann habe ich selber vielleicht auch mal die Lust, wenn ich mich sehe. Ah, okay, die machen dann tatsächlich coole Sachen. Dann will ich jetzt auch mal mit Brille dabei sein. So, und dann entsteht eben so ein gewisser Netzwerkeffekt, ein Sogeffekt, wo ich dann sagen okay, jetzt.
Thorsten Jekel
Kann ich meine Nachfrage zum Abschluss nicht verkneifen, aber ich finde die wichtig. Es gibt ja die Menschen, die sagen Web 3:00 null ist meta worst case. Dieses Missverständnis gerne noch mal aufklären und sagen Was ist eigentlich Web 3:00 null? Vielleicht noch mal Was ist Web eins null, was es 2:00 null? Was ist Web drei null? Und wo ist da die Abgrenzung? Und ohne dass wir jetzt ein Blockchain Hater Stündchen noch dranhängen, aber zumindest mal durchaus auch kritisch. Ich weiß, dass du da zu Recht auch kritisch zu dem Thema bist. Ich glaube, das hilft noch mal, um Klarheit zu bekommen, weil es wird aus meiner Sicht oft unzulässig vermischt. Ich höre oft ja, es ist Web drei null, für mich ist es was anderes. Also ich glaube, für dich auch.
Thomas Riedel
Ja, ich glaube auch, es gibt da gute Argumente dafür, das auch zu trennen. Web eins war das erste Internet statisch. Man konnte Informationen aus dem Browser abrufen und das war’s. Web 2:00 null war sozusagen die das Socializing des Webs. Das heißt, es bestand darin, dass man halt sehr viel kommuniziert hat, auch sozusagen eigene Inhalte erstellen konnte. Also der ganze Social Bereich kam damit rein und Web. Also es fing an mit Foren und endet im Prinzip mit WhatsApp und Facebook und Twitter und was wir alles haben. Und Web drei muss man unterscheiden zwischen Web 3:00 null und Web drei. Es sind zwei unterschiedliche Dinge. Web drei null war schon relativ früh. Die Idee, ein semiotisches Netz zu bauen, was eher dezentral aufgebaut ist. Da muss man jetzt noch mal ein bisschen genauer nachlesen auf Wikipedia, was? Das müsste ich nochmal genauer nachlesen, wie da die genauen Definitionen sind relativ schnell. Also das war kompliziert und ziemlich verkopft, weswegen es auch nicht wirklich verfolgt wurde. Und es gab dann halt auch keine Killerapps, die dann irgendwie zum Durchbruch geholfen haben.
Thomas Riedel
Deswegen schwamm das immer so ein bisschen einfach nebenher. Neben dem Web 2:00 null, ohne dass es wirklich groß irgendwie bearbeitet wurde. Dann gab es sozusagen vor über zehn Jahren einen eine Technologie, die entwickelt wurde, die wesentlich war für die Entwicklung dieses Web drei Narrativs, nämlich die Blockchain, die eigentlich schon sehr viel älter ist. Aber dann fing das praktisch an, produktiv zu werden und es gab dann halt so ein Krypto Hype. Das heißt, vor über zehn Jahren haben Blockchain Leute, gab’s die erste Blockchain, dann gab es einen der ersten Bitcoin, der darauf aufbaute und dann fing alles zu reden an und plötzlich konnte man in Köln in dem Bürgerladen für zwei Bitcoin kaufen. Ja, für.
Thorsten Jekel
2.000 €, aber heute.
Thomas Riedel
100.000 € oder so, Oder ist das schon krass.
Thorsten Jekel
Gesagt, wenn auch eher glaube ich eher 60.000 aktuell. Aber ich bin da nicht on top.
Sprecher 3
Okay.
Thomas Riedel
Und so und daraus ist dann auf diesen Technologien im Laufe der Jahre eine komplette Szene entstanden. Da wurde Technologie geforscht, also jemand hat sie, als sie öffentlich zur Verfügung steht, genommen und weiterentwickelt und etwas anderes draus gemacht. Gab es verschiedene andere Blockchain Produkte. Das hat sich ziemlich aufgebauscht und daraus entstand dann auch so ein bisschen die Ideologie des Web drei, also eine Dezentralisierung des Internets durch Kryptotechnologien, und zwar zwingend, also sozusagen durch Blockchaintechnologien. Also warum ist eigentlich immer Blockchain gemeint, wenn man das macht? Es kann ja mal ein bisschen Ethereum gemeint sein oder so, na, da gibt es dann so Spielarten. Aber letztendlich geht es immer darum, dass diese grundlegend Technologie eben verwendet wird und so und dieses Narrativ, was die da gemacht haben, ist sozusagen, sich das Web drei Narrativ zu nehmen und zu sagen ja, gut, ihr wollt auch irgendwas mit dezentral machen, das machen wir ja, also krallen wir uns jetzt das. Wir sind jetzt drei. So, das heißt, die haben sich das einfach genommen und haben damit aber gleichzeitig den ursprünglichen Gedanken des Web drei null zerstört.
Thomas Riedel
Das gleiche haben sie versucht vor zwei Jahren, als auf 1/2 Jahren, als Mark Zuckerberg das Meta hat. Das hat haben gesagt Ja klar, das da braucht man. Natürlich braucht man dafür Kryptotechnologien, weil das geht ja nicht ohne. Also Meta wird gleich Blockchain bzw. so und was steckt dahinter? Technisch gesehen ist das Schlimmste, was man tun kann, irgendetwas mit Blockchain zu machen. Also es ist praktisch im Moment.
Thomas Riedel
Blockchain. Also du kannst praktisch das, was mit einer Blockchain gebaut wird billiger, schneller, sicherer, nachhaltiger. Und da gab es einen anderen Aspekt, den ich gut fand. Hab ich schon gesagt. Abbauen mit einer alternativen Technologie, die wir schon haben. Du brauchst eigentlich gar keine Blockchaintechnologien. Dieses Narrativ der Dezentralisierung ist ein falsches Narrativ. Dazu auch noch mal ganz kurz. Exkurs Das Internet als Infrastruktur. Warum hat das überhaupt funktioniert? Weil es dezentral.
Thorsten Jekel
Ursprünglich mal von den US aus entwickelt worden als ausfallsicheres Kommunikationsnetz im Falle eines Atomschlag? Oder ist es Fake News? Also so habe ich es für mich gespeichert.
Thomas Riedel
Nee, nee, nee, das korrekt. Und auch heute noch wäre es so, wenn wir ein kleinen Atomkrieg hätten, wo das Internet immer noch da bestehen. Es gibt vielleicht nicht mehr so viele Anwender oder Nutzer, aber das Internet wäre noch da, weil es eben eigentlich theoretisch gesehen unzerstörbar ist. Und das Internet hat funktioniert, weil es dezentral ist. Das heißt, man muss es eigentlich dezentral machen. Aber trotzdem haben wir doch da dieses Google und dieses Facebook und Apple. Und die sind doch so mächtig. Das stimmt. Aber das sind, das ist nicht das Internet, sondern das in Unternehmen, die das Internet nutzen. Das heißt, da muss man unterscheiden zwischen der Infrastruktur Internet und der Internetwirtschaft. Das sind zwei unterschiedliche Dinge. Und wenn wir ein Problem haben, dann ist das sozusagen die fehlende Regulierung der Internetwirtschaft, nicht eine fehlende Struktur auf irgendeine Art und Weise im Internet. Denn die ist da. Jeder kann jederzeit ein Server aufmachen und kann sich mit dem Internet verbinden. Und dann bist du im Internet.
Thomas Riedel
Das ist gar kein Problem. Super, Einfach 5 € im Monat. Easy. Also wirklich so einfach. Und das heißt, was wir die letzten 50 Jahre halt gemacht haben, ist diese Internet Internet Wirtschaft frei laufen zu lassen. Das hat uns auch profitiert. Wir haben auch davon profitiert, dass wir heute die ganzen Technologien zur Verfügung haben, dass wir Digitalisierung haben usw.. Das war toll, das war wirklich super. Aber jetzt sind wir an den Stelle gekommen, wo wir sagen müssen, wir haben eigentlich nicht das Problem, dass im Internet kein Geld verdient werden kann. Es ist eigentlich eher so, dass im Internet so viel Geld verdient wird wie noch nie zuvor. Wir haben nicht das Problem, dass man nicht erfolgreich sein kann, wenn man im Internet ist. Die erfolgreichsten Unternehmen der Welt, die Top zehn Internetunternehmen, ich glaube, es sind acht davon, sind Plattformen in Unternehmen im Internet, die so viel Geld verdienen, wie kein anderes Unternehmen jemals zuvor.
Thorsten Jekel
Die Plattform nutzen.
Thomas Riedel
Das heißt.
Thorsten Jekel
Um das die Dinge unterscheiden und die Plattform nutzen zwischen der Plattform und dem Geschäft, was du obendrauf setzen kannst.
Thomas Riedel
Korrekt. Die das Internet nutzen, ihre Plattform darauf bauen. Weil Plattformökonomie ist mal ein eigener Begriff. Das wird jetzt wahrscheinlich aber drei Stunden Podcast machen. Das ist tatsächlich auch noch mal ein wichtiger Aspekt. So, und darauf bauen die auf und das war auch bisher ganz gut. Was wir jetzt aber mittlerweile lernen ist, die haben eine wirtschaftliche Dominanz, die uns schadet. Sie haben Einflüsse auf unsere demokratischen Strukturen. Das schadet uns gerade. Wir haben Idioten an den Regierungen, also sprichwörtlich sprichwörtliche Idioten an der Regierung. Wir haben Kindsmänner, die Twitter zerstören. Also so katastrophale Persönlichkeiten, wo man sagen muss, der hat da nichts zu suchen, da kann er so reich sein, wie er will, Das geht einfach nicht. Und so haben wir verschiedene Probleme, gerade die wir dadurch bekommen haben, dass wir den Markt nicht reguliert haben. Das heißt, wir müssen dringend den Markt regulieren. Und das ist das eigentliche Problem, das gelöst werden muss. Aber diese, dieser ganze, diese Kritik, die berechtigte Kritik auch an dieser sehr großen Internetwirtschaft gerade hat eben die Szene benutzt, um zu sagen, die Zentralisierung muss sein.
Thomas Riedel
Sie haben das aber ist praktisch ein trojanisches Pferd. Also wenn man dann bei ihnen einsteigt, was da passiert ist, da wird praktisch eine Plattform durch eine andere abgelöst. Ja, das Problem wird nicht gelöst, sondern verschoben. Und dann haben die die Macht. Sollte das jemals passieren, haben noch ein anderes Problem. Es ist nicht nur so, dass wir praktisch nur einen neuen Herrscher haben, nämlich die Kryptologen, sondern wenn, sollten die erfolgreich sein, haben sie auf Grund ihrer Technologie die gleiche Unzerstörbarkeit erreicht wie das Internet selbst. Und das wäre das Schlimmste, was passieren könnte. Das heißt, Sie müssen um alles in der Welt alles dafür tun, dass Krypto unter drei niemals erfolgreich wird. Was hat das mit einem massiven Internet der Zukunft zu tun? Überhaupt nichts. Ich habe mich gerade darüber nicht ein Wort sprechen hören, weil es so gar nichts mehr zu tun hat.
Thorsten Jekel
Weil ich sagen.
Thomas Riedel
Sie sagen, man bräuchte es sozusagen, um Interoperabilität zu bewerkstelligen? Nein, braucht man nicht. Es ist technisch gesehen katastrophal. Die Technologie, die man dafür verwenden könnte, alles, was die Soziologen anbieten, kann einfacher, schneller, besser, billiger, günstiger, nachhaltiger, mit alternativen Technologien hergestellt werden. Und immer, wenn jemand sagt Komm doch zu mir ins Metaverse, wird man ja eigentlich nur ein Blockchain verkaufen will oder eine Bitcoin, der verarscht dich und.
Thorsten Jekel
Gute kommt auch nochmal zum Schluss. Ja, ein Wort der Warnung, was immer wichtig ist, also Chancen zu nutzen, aber immer die Risiken auch im Blick zu haben. Also ich glaube, das eine Extrem ist nicht richtig zu sagen, Zukunftsblindheit und und und. Einfach zu sagen ich bin total begeistert, ich mach alles was geht. Auf der anderen Seite ist zu sagen ich mache nix, weil das ist alles Teufelszeug, ist auch nicht richtig, sondern einen informierten Mittelweg und deswegen einfach wirklich gebildet und mit Verstand und Hirn an das Thema heranzugehen. Und deshalb bin ich spätestens jetzt unheimlich dankbar, dass du dir die Zeit genommen hast für dieses Interview. Denn, liebe Hörerinnen und Hörer, Sie werden mir zustimmen. Selten jemand erlebt, der so kompetent in diesem Bereich ist und im Bullshit Bingo frei, da einfach sein Wissen seine Erfahrung weitergibt. Also deswegen sage ich schon mal vielen, vielen herzlichen Dank an Dich, lieber Thomas. Die Frage ist, wenn Menschen noch mehr von dir haben wollen als Redner, als Experte zum Thema Meter was zu weiten Bereichen Wo kann man dich noch erreichen?
Thorsten Jekel
Wie erreichen Menschen dich am besten?
Thomas Riedel
Also natürlich über Link, denn als Thomas Riedel bin ich da unterwegs, da findet man mich relativ einfach. Auf jeder anderen Social Media Plattform findet man mich auch da teilweise auch unter dem Begriff Droit Boy, weil das so mein erster Android Blog kommt ja so ein bisschen her, dass dieser Name. Und natürlich unter Börse Podcast gibt es auch zahlreiche Kontaktmöglichkeiten, wo man mich dann anschreiben kann. Buchen kann. Als Kino, als Berater, als Podcaster. Alles was euer Herz begehrt. Immer no Bullshit. Viel Journalismus und viel und.
Thorsten Jekel
Wirklich viel Substanz in einer sehr sympathischen und professionellen Form. Ich habe ihn ja auch schon live in Berlin erlebt. Also wenn du das nächste Mal in Berlin bist, Du hast immer ein Gut bei mir. Ich freue mich, wenn wir uns digital und persönlich wiedersehen und sagen In diesem Sinne vielen herzlichen Dank und dir weiterhin viel Erfolg, lieber Thomas. Dankeschön.
Thomas Riedel
Vielen Dank! Schön, dass ich da sein durfte.
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