Ein Interview mit Jens Voigt zum Thema KI und Kompetenz

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Einführung

Schön, dass Sie wieder mit dabei sind bei einer weiteren Episode von Digital 4 Productivity. Und Sie wissen ja, meine persönliche Mission ist, mich selbst und andere weiterzuentwickeln. Und jemand, der eine sehr ähnliche Vision hat, ist der Jens Voigt, der mit seinem Learn to Learn Kongress ein extrem spannendes Format geschaffen hat. Da geht es nämlich darum, wie man lernen kann zu lernen. Ich glaube, für mich eine der wichtigsten Kompetenzen auch zu Zeiten der künstlichen Intelligenz.

Fogh Es gibt ja immer die Diskussion, inwiefern wird uns künstliche Intelligenz ersetzen? Und ich glaube, künstliche Intelligenz wird die wenigsten Menschen aber viele Tätigkeiten ersetzen. Und umso wichtiger ist es, sich hier weiterzuentwickeln. Und natürlich, so pragmatisch und realistisch bin ich auch, dass man einen Gabelstaplerfahrer vielleicht nicht zum Softwareingenieur umschulen kann, aber erfahrungsgemäß geht da mehr, als man denkt. Wir Menschen können mehr lernen, als wir manchmal denken. Natürlich muss man dazu runter vom Sofa, aber das Intelligente ist, dass man dank Online-Kongressen wie dem Learn to Learn-Kongress beispielsweise noch nicht mal raus aus dem Haus muss. Da werde ich auch neben anderen sehr geschätzten Kollegen wie dem Markus Hofmann einen Beitrag zu leisten, wo wir uns einmal anschauen, das ganze Thema künstliche Intelligenz.

Wie können Sie die wichtigsten Dinge lernen, fit im Umgang mit KI zu sein? Ich glaube, eine der wichtigsten Zukunft ist Kompetenz. Wir haben dazu ein sehr Wir haben ein spannendes Interview geführt und without any further ado, wie das die Amerikaner so schön sagen, lasst uns direkt einsteigen.

Jens Voigt

Hallo meine Lieben. Bei mir ist Thorsten Jeke. Thorsten wird sich gleich selber noch mal vorstellen. Ich kann nur so viel verraten. Heute geht es z. B. Ganz moderne Themen, wie KI uns nutzen kann zum Lernen, wie man Techniken einsetzen kann, sich bei Prüfungen vorzubereiten und alles so was. Und ich freue mich riesig, dass wir hier einen Experten dabei haben, der schon etliche Bücher darüber geschrieben hat. Aber komm, Thorsten, du kennst dich, glaube ich, am besten. Stell dich doch mal vor.

Thorsten Jekel

Vielen Dank, lieber Jens. Und ich glaube, bevor ich mich vorstelle, ist immer die erste Frage: Mag ich den Menschen, der da ist? Ich hoffe, die Frage habe ich schon positiv verantwortet. Die zweite Frage ist immer: Ist das Thema relevant? Und ich weiß nicht, wie euch das geht. Technik sollte uns das Leben ja leichter machen und ich erlebe meistens das Gegenteil, dass uns Technik eher das Leben schwer macht. Also ihr wisst ja wahrscheinlich, was Windows und ein U-Bot gemeinsam haben, oder? Jens, weißt du das?

Jens Voigt

Untergehen? Man steht Wasser bis zum Halt manchmal?

Thorsten Jekel

Ist nahe dran. Und zwar, was haben Windows und U-Bot gemeinsam? Ist doch ganz klar. Sobald du das erste Fenster aufmachst, gehen die Probleme los. Alles klar. Und Meine Mission ist, das Ganze zu ändern, sodass eben Technik einem das Leben nicht schwerer macht, sondern dass einem Technik das Leben leichter macht. Und das verbinde ich mit meiner persönlichen Mission, die schon seit Jahrzehnten sehr stabil ist, nämlich mich selbst und andere Menschen weiterzuentwickeln. Und deswegen freut mich das riesig, bei dir zu sein. Und zum Thema Computer und EDV: Ich bin meinem Vater für Millionen von Sachen genauso wie meiner Mutter sehr dankbar. Eines der Dinge, wo ich beiden sehr dankbar bin, dass sie mir mit 14 ein C64 damals zu Weihnachten geschenkt haben, den ich mir gewünscht habe. Und da fing meine Begeisterung für das Thema Computer an. Und witzigerweise habe ich da sogar schon mein erstes Buch über KI gelesen. Also da gab es schon ein Buch, KI auf dem C64. Also KI gibt es nicht erst seit dem Thema ChatGPT. Es gibt sogar noch länger als mich. Seit 1843 nämlich gibt es das ganze Thema schon als Disziplin. Und ich beschäftige mich damit, wie man eben KI von aller Munde in aller Hände bekommt. Also dass man wirklich nicht nur darüber redet, was viele machen, sondern dass man KI – und dafür ist es super – als Lerncoach einfach nutzt. Das ist so die Idee und da freue ich mich über unseren Austausch heute, lieber Jens.

Jens Voigt

Ja, da bin ich auf jeden Fall sehr gespannt. Ich glaube, wir haben im Kongress, also im Gumpel und Held, dieses Thema schon beantwortet, dass KI tatsächlich uns helfen kann, dass es also nicht diese ominöse dunkle Wolke, die über uns wabert und dann irgendwann mal zuschlägt und dann uns abslöst von uns als Menschheit und sagt: Okay, geht ihr mal zur Seite. Jetzt übernehmen wir. Aber im Moment ist es tatsächlich so, dass KI kurioserweise von den Jugendlichen und Kindern schneller begriffen wird als von den Erwachsenen, vor allen Dingen von den Lehrern. Die haben jetzt tatsächlich ein Problem und sagt: Okay, wir müssen nachziehen. Und das ist zum Beispiel eines der Beiträge, die wir heute machen, wo wir sagen: Okay, wir müssen ihnen die Angst nehmen.

Thorsten Jekel

Ja, und vor allen Dingen, du hast ganz wichtige Punkte angesprochen. Und wenn meine Frau und ich uns gemeinsam irgendwo vorstellen, dann stellen wir uns immer mit Frau Professor Dr. Jekyll und Mann vor Meine Frau ist Professorin an der Technischen Hochschule in Berlin und die hat auch das Thema, dass sie natürlich viele Bachelor-und viele Masterarbeiten betreut. Und jetzt gibt es zwei Arten von Lehrkräften. Es gibt die die sagen, KI wird verboten und die Studierenden, weil die es eben nur nutzen, halt nicht mehr selbst nachzudenken, sondern per KI zu schreiben. Und es gibt die anderen Lehrkräfte und dazu gehört meine Frau beispielsweise, die animiert die Studierenden sogar, KI zu nutzen, aber eben intelligent, nämlich als Sparringspartner, als Lerncoach. Und da macht das total viel Sinn. Und ich vergleiche immer KI beziehungsweise drehe den Begriff immer gerne KI heißt ja künstliche Intelligenz. Ich drehe es immer und sage, KI ist IK, ein intelligenter Kollege oder eine intelligente Kollegin. Und jetzt gibt es ja auch, wenn ich einen Menschen habe, kann ich ja sagen: Okay, schreib du mir bitte meine Hausarbeit, oder ich kann sagen: Kann ich bitte mit dir einmal dieses Thema mal diskutieren? Kannst du mir bitte mal Prüfungsfragen stellen?

Thorsten Jekel

Tut du doch mal so, als wärst du jetzt meine Lehrerin oder mein Lehrer und prüf mich mal. Und das ist so der Denkansatz, wo ich auch … Ich will nicht zu missionarisch sein, aber es stimmt mich extrem traurig, wenn Lehrkräfte eben dieses Thema KI unterbinden und sagen: Nein, ihr dürft das nicht nutzen, weil wenn die Schülerinnen und Schüler aus der Schule rauskommen, dann werden sie mit KI arbeiten müssen, sonst haben sie im beruflichen Umfeld keine Chance. Und deswegen finde ich es wichtig, eben die Schülerinnen und Schüler verantwortungsvoll mit dem Thema umgehen zu lernen zu lassen. So wie ich auch immer sage, wenn ich jetzt kleine Kinder beispielsweise habe, dann sollte ich auch gucken, dass ich ein Messer normalerweise idealerweise nicht zu Hause eben offen liegen lasse, weil das eben gefährlich ist. Wenn die Kinder aber ein bisschen älter sind, dann ist vielleicht eine gute Idee, die auch mit einem Messer an das Thema gesunde Lebensmittel und „Zubereitung und Kochen heranzuführen. Und das ist so ein Stück weit, ich vergleiche KI immer mit einem Messer. Und wenn ich schaue, der liebe Roland Bus, ein guter Freund von mir, wenn ich den ab und zu mal angerufen habe, der ist vor kurzem pensioniert worden als Kriminalhauptkommissar, wenn ich den angerufen habe, dann hat er öfter gesagt: Du, kann ich dich zurückrufen?

Thorsten Jekel

Ich stehe gerade vor einer Leiche. Und der hat eben, das war so The Dark Side of His Life und The Bright Side of His Life ist, dass der ein hervorragender Koch ist. Und irgendwann habe ich ihn mal gefragt: Sag mal, wie bist du denn als Kriminalhaupt oder Oberkommissar eben an dieses Thema Kochen gekommen? Und da hat er gesagt: Ich habe so viel unsachgemäße Benutzung von Messern in meinem Beruf die ganze Zeit gesehen. Da habe ich gesagt: Man kann die doch auch irgendwie vernünftiger einsetzen. Und das ist für mich eben diese Analogie, dass ich sage, ein Messer kann dazu genutzt werden, Menschen umzubringen. Und du hast völlig richtig gesagt, man darf auch KI nicht unreflektiert nutzen. Verantwortungsvoll eingesetzt ist es ein ganz toller Lernkommissar, Coach, mit dem ich einfach, wenn ich mitten in der Nacht oder am Wochenende vielleicht nicht unbedingt meinen Sparringspartner, meinen Nachhilfelehrer, kriegen kann, dann kann ich eben mir einen Nachhilfelehrer per KI ergänzend noch mal bauen. Also dafür ist es super.

Jens Voigt

Du hast ja gesagt, diese Sache, wenn man einen Sparringpartner hat, das ist ja schon mal eine tolle Sache, denn ich habe ja immer, wenn ich zum Beispiel sage: Okay, wenn ihr jetzt eure Mindmaps lernt, dann ist es ganz wichtig, dass ihr darüber später redet. Also am besten ist natürlich, euer Freund ist dabei, die Freundin, und hört euch ab und ihr haltet euren Vortrag. Also ihr könnt euch theoretisch den Vortrag vorlesen, aber es muss aktiv passieren. Und wenn keiner da ist, dann redet mit eurem Kopfkissen oder eurem Teddy. Aber in dem Fall kann man ja sagen: Hier, passt mal auf. Du hörst mir jetzt mal bitte zu und stell mir bitte die Fragen, die dir kommen, die jetzt noch nicht erklärt sind.

Thorsten Jekel

Absolut. Und du hast auch schon zwei, drei tolle Punkte angesprochen. Wenn ich mir beispielsweise ein Buch kaufe, was ich relativ regelmäßig tue, Dann kaufe ich mir, weil ich sage mal, lesen gefährdet die Dumheit. Und was ich dann eben gerne mache, ist, dass ich mir die Bücher mittlerweile zweimal kaufe. Ich mache das nämlich so, dass ich eben in Buchhandlungen, ich liebe Buchhandlungen, weil ich da tolle Bücher entdecke, tolle Leseempfehlungen bekommen von Angestellten von Buchhandlungen. Und was ich dann oft mache, wenn ich ein tolles Buch kriege, dann kaufe ich dieses Papierbuch, verschenke es an einen anderen Menschen weiter, den ich damit auch inspiriere und ich kaufe mir für mich das E-Book noch mal. Und damit unterstütze ich den Buchhändler und ich mache jemandem eine Freude. Und die meisten Menschen sind ja eher so, dass sie ein haptisches Buch eher mögen als ein digitales. Weshalb mag ich ein digitales Buch? Ich lade mir dieses Buch dann als PDF-Datei herunter und lade es hoch in ChatGPT. Da kann ich nämlich in der bezahlten Variante mir eigene Chatbots bauen, eigene GPTs. Und da lade ich mir, bevor ich ein Buch lese beispielsweise, lade ich das Buch hoch und dann frage ich diesen Bot: Sag mal, was sind eigentlich so die zehn wichtigsten Ideen aus dem Buch?

Thorsten Jekel

Also jetzt nicht beim Roman, aber wenn ich jetzt ein Fachbuch habe, wir sind hier beim Thema Lernen, zu sagen: Was sind denn die wesentlichen Aussagen aus dem Buch, zu sagen: Welche Fragen sollte ich mir stellen, wenn ich das mache? Und, deinen Punkt auch aufzugreifen mit dem Reden mit dem Kopfkissen: Ich kann ja mittlerweile mit der App, die es für die gängigen Smartphones gibt, kann ich sogar mit diesem Bot reden. Das heißt, ich unterhalte mich mit dem Bot über dieses Buch und ich bin ja ein großer Freund von Speedreading. Und eine Idee von Speedreading ist ja, dass ich sage: Ich beschäftige mich vorher mit dem Buch. Was möchte ich denn eigentlich von diesem Buch haben? Was möchte ich rausziehen? Dann nehme ich das ganz anders auf und ich scanne es zuerst eben, habe einen Überblick. Dann ist auch die Idee, dass ich mir Dinge zusammenfasse. Ich bin ein riesiger Freund von Mindmapping, also dass man sich Mindmaps dazu macht. Und jetzt kann man mit KI eben noch sagen: Mensch, ich diskutiere zu diesem Buch, oder ich kann sogar noch Fragen stellen und mit Autoren, die vielleicht gar nicht mehr leben, kann ich vielleicht auch noch mal reden.

Thorsten Jekel

Also ich habe mir in der Schulzeit beispielsweise immer gefragt: Sagt mir, hat sich dieser Schiller oder dieser Goethe, haben die sich den Scheiß gedacht, den wir hier gerade rein interpretieren? Also ich habe echt mal gesagt, ich würde den gern mal treffen, diesen Goethe oder diesen Schiller, und fragen: Sagt mal, die Räuber und was wir da hier bei Königsinterpretation da irgendwie uns dort reingeballert haben. Und jetzt kann ich eben sagen: Okay, ich kann entweder sogar mit jemandem eben chatten oder wenn ihr es noch nicht gesehen habt, ich kann es euch total empfehlen, es gibt Ein tolles Podcast-Interview, wo Sasha Lovo sich mit Albert Einstein unterhält. Das heißt, man kann eben auch Menschen, die es eben nicht mehr gibt und die berühmt sind, kann man eben dort mittlerweile sogar so machen, dass die auch mit Eleven Labs, kann man so was machen, die Stimme klont, dass man eben alle Inhalte mit reinpackt. Und es ist doch was ganz anderes, wenn ich jetzt ein Buch habe, ich lese das auswendig oder ich habe vielleicht die Relativitätstheorie noch nicht verstanden. Also ich habe in Physik unter anderem Abitur gemacht. Deswegen für mich war es, ich habe es einmal verstanden, dann muss ich das nicht mehr lernen.

Thorsten Jekel

Aber ich kann mich daran erinnern, dass der eine oder die andere doch eine Ecke gebraucht hat. So, jetzt konnte ich zu meiner Schulzeit nicht sagen: Ich frage mal Albert Einstein, erklären wir das noch mal. So, und jetzt kann ich sagen: Du, sag mal Albert Einstein, ich habe dieses Thema Relativitätstourier noch nicht so richtig verstanden. Kannst du es immer mal für eine Fünfjährige erklären und ganz einfach? Und dann kann man Rückfragen. Und das sind solche Dinge, wo ich sage … Und ich finde es immer so schade, dass die Schule … Also für mich hat Schule die Hauptaufgabe, jungen Menschen den Spaß am Lernen und an der Weiterentwicklung zu geben. Der ganze Content ist zwei Jahre, nachdem die Schule vorbei ist, eh schon, ich sage mal, obsolet. Und ich meine, ich habe eine 27-jährige Tochter, also deswegen kenne ich das Thema selbst. Bei der haben wir es zum Glück geschafft und ich sage das jetzt mal kitzerisch, dass sie trotz Schule weiterhin Lust an Weiterentwicklung hat. Es gibt zum Glück viele Lehrer und Lehrerinnen, die da wohltuende Ausnahmen sind und ich vermute mal, diejenigen, die hier gerade zuschauen, sind genau die Ausnahmen, die nämlich die Schülerinnen, die Schüler ermutigen, die den Spaß nicht austreiben, weil junge Kinder haben Spaß am Entdecken, am Lernen und so weiter.

Thorsten Jekel

Und ich finde es immer so traurig, wenn die dann so in der fünften, sechsten Klasse dann sagen: Ach, Lernen ist doof. Und ich bin so ein Weiterentwicklungs-Junkie. Also ich gucke seit zwölf Jahren nicht mehr fern, weil ich eben YouTube wo ich Videokurse gucke und solche tolle Formate, wie ihr das hier macht. Und da kann man eben mit KI … Hat man noch mehr Möglichkeiten, wo ich beispielsweise eben auch, wenn ich, wie gesagt, Bücher habe, ich kann Prüfungsvorbereitung … Mittlerweile ist es ja so, dass ich vielleicht alle Unterrichtsmaterialien, die ich für eine Prüfung habe, kann ich in so einen Chatbot hochladen als PDF-Datei. Dann kann ich von der Bundeszentrale für politische Bildung beispielsweise … Gibt es tolle Materialien, gibt es zum Glück immer noch, habe ich zu meiner Abiturzeit dass ich mir die Materialien da kostenfrei geholt habe. Dann gibt es viele eben Links im Internet. Als ich Abitur gemacht habe, gab es noch kein Internet. Da musste ich noch in die Bibliothek rennen. Das heißt, da musste ich noch hinter mich gehen und Bücher rauskrabschen. Das heißt, heute gibt es viel mehr Möglichkeiten und du merkst schon, wie ich dafür sprühe und wie ich da begeistert bin dafür.

Thorsten Jekel

Und das ist so mein Appell, den ich immer habe an die Leute: Mensch, nutzt das doch bitte intelligent, weil ich Ich habe immer so zwei Motti. Das eine ist erst Hirn einschaltend, dann Technik. Und man muss auch nicht jeden Scheiß machen in digital, nur weil er digital geht. Also ich habe hier auch ab und zu mal, so wie hier bei dem Interview, hier so ein paar Stichworte gerade, habe ich mir auch per Papier noch mal notiert. Also wenn ich sie hinterher nicht mehr brauche, ist das wunderbar, weil ich immer zwischendurch noch mal draufgucken kann. Und dann gibt es aber immer den zweiten Spruch „Technik einfach nutzen. Also nutz doch dann so Sachen wie KI und das Das Schöne ist, dass eben … Ich weiß nicht, ob das hier so bekannt ist. Es gibt mit Fobiz. Sagt ihr Fobiz was? Fobiz. F-o-b-i-z-z. Fobiz ist eine Webseite, wo es auch für Pädagogen ganz, ganz tolle KI-Tools, Kurse bis hin zu KI-Systemen, die dann noch mal geschützt sind. Da kann man sich Unterrichtsmaterialen vorbereiten lassen. Also Fobiz ist eine ganz tolle Ressource, die ich da sehr empfehlen kann. Da gibt es tolle Sachen, die sogar noch mal speziell auf Lehrkräfte noch mal eben dort spezialisiert sind.

Thorsten Jekel

Also das ist der Tipp für die Lehrkräfte hier. Für die Eltern und für die, die selbst Lust an Weiterentwicklung haben, finde ich, ist eben ChatGPT schon mal toll, wo ich mir eigene eben GPTs bauen kann. Da muss ich 20 € im Monat dafür zahlen, aber ehrlich gesagt, ein Nachhilfelehrer ist teurer als 20 € im Also deswegen ist das gut gespartes Geld. Und was ich auch noch mal sehr empfehlen kann, ist einmal Perplexity. Ich weiß nicht, ob du das kennst. Also Perplexity geschrieben, weil ChatGPT nutzen wir oft auch falsch als Google-Ersatz, Sachen zu recherchieren. Und Perplexity ist die Mischung aus Google und ChatGPT, weil bei Google hast du immer das Problem, du stellst eine Frage rein, du kriegst zwei Millionen Suchergebnisse und meistens findest du nicht das, was du brauchst. Bei ChatGPT kriegst du eine Antwort, du weißt aber nicht, ob es stimmt, du hast die Quellen nicht dazu, du hast nicht mehr, wo du reingehen kannst. Und Perplexity ist die perfekte Kombination, weil du stellst eine Frage, du bekommst genau eine sehr gut strukturierte Antwort, du kriegst drei, vier Hauptquellen und dann noch mal 20 weitere Quellen und kriegst dann sogar noch Vorschläge, welche weiterführenden Fragen jetzt noch mal interessant sein können.

Thorsten Jekel

Also das heißt, wenn du dich in ein Thema rein fuckst, wenn du vielleicht wenn du vielleicht ein Referat schreibst, eine Hausarbeit schreibst, eine Bachelorarbeit, also Perplexity, super. Also wo ich immer sage, ChatGPT ist toll, aber ich sage auch, ich kann auch mit einem Hammer eine Schraube in die Wand reinhauen, aber es ist jetzt nicht die eleganteste Methode. Und deswegen sage ich immer, ein gut ausgewählter und sortierter Werkzeugkasten ist eine gute Idee. Der darf auch nicht übervoll sein, also 1000 Tools, dann findest du auch nichts mehr. Und du kennst ja den Spruch Tool with a fool is still a fool. Also man muss auch wissen, was man damit macht. Und zu Zeiten von KI gibt es ja noch die Erweiterung. Kennst du die?

Jens Voigt

Nein.

Thorsten Jekel

„a fool with artificial intelligence makes the disaster faster. Also das heißt, es macht es nicht unbedingt immer besser, das ganze Thema Digitalisierung auch. Und da wirst du mir sicherlich zustimmen. Eine Digitalisierung, nur der Digitalisierung willen, auch im pädagogischen Bereich, macht überhaupt keinen Sinn. Also wenn es intelligent genutzt wird, dann macht das Sinn. Und manchmal, es gibt durchaus auch Studien, die zeigen, dass man, wenn man Lerninhalte auch per Hand schreibt, man sie noch mal ganz anders memoriert. Also man muss immer gucken, wo nutzt man eben analoge Methoden, wo nutzt man digitale Methoden? Und da bin ich immer ein großer Freund davon, eben auch nicht zu sagen, KI ersetzt alles andere. Das ist genauso, ich bin ja auch jemand, der sich sehr stark mit dem Thema iPad beschäftigt. Wenn die Leute sagen: iPads im Klassenzimmer sind die Lösung, dann sage ich immer: Ich habe lieber eine hervorragende Pädagogin, die auf der mit einer Tafel arbeitet und mit einem Overhead-Projektor arbeitet, als eine pädagogische Flachpfeife, die ein iPad hat. Das bringt den Schülerinnen und Schülern deutlich mehr. Also der Engpass ist da nicht die Technik. Wenn natürlich ein super Pädagoge dann noch mal auch Technologie dazu nutzt, und mal dein Beispiel zu nutzen mit den Mindmaps.

Thorsten Jekel

Ich kann mir eine Mindmap auf Papier machen. Ich habe immer die Herausforderung: Was ist, wenn ich da was dazwischen fügen muss oder möchte? Und das wächst, dieses Thema. Dann Da bin ich immer an die Grenzen dieser Mindmaps gestoßen, wo ich gesagt habe: Scheiße, jetzt passt da nichts mehr rein. Deswegen mag ich die so digital und ich kann mir eben auch gleich Links mit dazu packen. Und wenn ich dann vielleicht noch eine Lerngruppe habe, wo wir mit mehreren daran arbeiten, das wird dann im Papier schwierig. Deswegen mag ich zum Beispiel Mindmeister sehr, sehr gern, wo ich sage, da kann man eben verteilt damit arbeiten. Also das ist immer so, wo ich sage: Leute, Digitalisierung ja, aber bitte mit Hirn und bitte nicht unterbinden, sondern eben zu sagen, wenn die Schülerinnen und Schüler aus der Schule rauskommen, dann müssen wir sie fürs Berufsleben fit machen. Und dazu gehören eben solche Dinge wie KI. Deswegen bin ich auch ein großer Gegner, wenn dann irgendwelche Tatenschutzbeauftragte dann sagen: Teams, darf man nicht mehr in Schulen machen. Wo ich sage: Leute, wenn ihr ins Berufsleben kommt, dann müsst ihr mit Teams arbeiten und besser kennt ihr es schon, bevor ihr am ersten Arbeitstag dann euren Chef anguckt und sagt: Teams?

Thorsten Jekel

Durft mir nicht. Kenne ich nicht. Also ist kein guter Einstieg.

Jens Voigt

Das war Das war ja gleich bei Corona, dass dann gesagt habt: Okay, jetzt müssen wir uns irgendwie retten, und jeder hat dann irgendwie was versucht und dann wurde regelmäßig: Das dürft er nicht, das dürft er nicht, das, das, das. „wir wollen den Zugang geben bei euch.

Thorsten Jekel

Das ist einfach immer so, wo ich sage, ich bin ja durchaus auch ein Freund von Datenschutz, also nicht falsch verstehen. In Deutschland sind wir nur sehr gut, eben das nicht mit D, sondern mit T zu schreiben. Also dann ist es oft Datenschutz und dann wird einfach oft die Leitplanke quer auf die Straße gesetzt, statt eben links und rechts. Und das sind eben so Dinge, wo ich sage, ich bin sogar teilweise in solchen Projekten etwas restriktiver. Ich gebe mal ein einfaches Beispiel. Da sagt man: Nein, wir dürfen nicht Teams in der Schule machen wegen Datenschutz. Jetzt haben die aber iPads vielleicht und auf diesen iPads dürfen die Schüler selbst Software installieren und Apps installieren. Wo ich sage: Seid ihr bescheuert? Das heißt, macht Teams, aber iPads gehören für mich zentral entsprechend Das heißt, da wird es eben alles, was man für den Unterricht braucht, wird zentral eingerichtet. Und es wird klar getrennt, dass man da nicht irgendwelche Daten abfließen lassen kann und dass man sich auch aus dem privaten Bereich nichts einfangen kann. Also da bin ich dann manchmal sogar restriktiver, wo ich sage, ich nagel die iPad sogar stärker zu, als sie da waren. Ich nehme es halt oft, da ist halt eine Leitplanke quer auf die Straße und ich nehme eben auf die eine Seite und auf die andere Seite mache ich noch eine zweite Leitplanke, weil wenn ich auf der Autobahn mit wenn ich mit 580 unterwegs bin und ich bin auf der linken Schwur, dann bin ich sehr, sehr froh, dass da zwei Leitplanken in der Mitte noch mal sind, dass nicht einer auf die Idee kommt und sagt: Ach, ich überhole noch mal schnell links.

Thorsten Jekel

Hoffentlich kommt keiner. Also dann willst du nicht mit 360 Sachen gegeneinander knallen. Und das ist einfach Genau das Thema, wo ich sage, Datenschutz und Datensicherheit macht total Sinn. Leider ist es manchmal eher dogmatisch als pragmatisch, genauso wie mit dem Thema KI, wo ich sage, natürlich muss man da sensibel sein. Natürlich muss man aufpassen, lassen, welche Daten man da wo rausgeht. Aber man kann eben bei der bezahlten Version von ChatGPT beispielsweise heute schon sagen: Bitte die Daten nicht trainieren, sodass sie eben nicht an OpenAI zurückgegeben werden. Mal ganz unabhängig von der Frage, wie kritisch Datenschutzrelevanz sind eigentlich Lerninhalte, die ich im Rahmen der Schule habe? Also da habe ich ja selten personenbezogene oder, ich sage mal, vertrauliche Informationen.

Jens Voigt

Also wie kommt man eigentlich an dieses ChatGPT, dieses Bezahlding? Also ich nutze das ja auch, das ist ja diese Kostenvariante, aber diese 20 €, die habe ich … So ist es mir noch nicht mitbekommen.

Thorsten Jekel

Die gute Nachricht ist, seit ungefähr drei Wochen gibt es ChatGPT in der 4-O-Variante. Also O steht nicht für O-O, sondern für Omni, also dass da noch ein bisschen mehr in Ton und in Bild und in Kommunikationsverarbeitung geht, ist deutlich schneller geworden. Und in diesem Zuge ist es so, dass diese GPTs, denn davon gibt es eine ganze Menge beispielsweise schon in einem so einen GPT-Store. Die sind sogar in der kostenfreien Variante nutzbar und auch das tolle 4.0-Modell war früher nur eben in der bezahlten Variante. 4.0 ist auch kostenfrei nutzbar. Du hast ein bisschen Begrenzung, dass du eine, ich sage mal, ab einer gewissen Anzahl von Anfragen sagen dir, irgendwann jetzt musst du Geld einwerfen, aber die Grenze ist sehr großzügig und das ist in dem Zuge der entscheidende Unterschied. Sieht, du kannst GPTs nutzen, du kannst ja aber keine eigenen GPTs bauen. Und das, was ich im Sinne des Lerncoaches so hervorragend finde, ist, dass man sich eigentlich … Also für jedes Schulfach würde ich mir einen GPT bauen. Und dann sage ich so: Ich habe meinen Geschichts-GPT, ich habe meinen englischen GPT, meinen Deutsch-GPT. Und dann haue ich eben die Sachen für ein Schuljahr entsprechend immer rein.

Thorsten Jekel

Im Extremfall könnte ich sogar sagen … Also ich habe zum Beispiel, als ich die Tour gemacht habe, ich weiß noch, ich war von meinen Eltern eine Herausforderung, weil ich war schon immer jemand, der immer gesagt hat: Aufwand und Ertrag muss in einem vernünftigen Verhältnis sein. Und ich habe ganz früh gesagt: Ich mache Abitur, und das Einzige, was die Leute hinterher interessiert, ist meine Abiturnote. Das heißt, ich habe einen Notendurchschnitt in der 11. Klasse gehabt von 2,8 und das war schon gut. Ich habe also mehrere blaue Briefe nach Hause gebracht in meiner Schullaufbahn, weil ich immer gesagt habe: Hauptsache nicht durchfallen, und das war manchmal sehr knapp. Das habe ich geschafft und dann habe ich mir gesagt, ich will ein bayerisches Abitur mit einem Eins vorm Komma haben. In der 11. Habe ich einen Notendurchschnitt von 2,8 gehabt und in der 12. War ich bei 1,9 und Abitur habe ich mit 1,8 gemacht in Bayern. Also das heißt, was ich nur gelernt habe, das hätte mir hinterher auch mal gerne einer sagen sollen: Die zwei letzten Jahre waren echt sauhard, weil mir viele Grundlagen gefehlt haben. Und jetzt komme ich zum Ursprung meines Gedankens zurück: Wenn man sich vielleicht auch über die Jahre einen Geschichtsbot baut, dass ich sage: Da kommt eben dann, und ich kann da bis zu 20 Dateien hochladen.

Thorsten Jekel

So, wenn ich sage, ich habe eben eine PDF-Datei pro Schuljahr, wo ich meine Mitschrift drin habe, ich gehe dann in die Abiturprüfung rein, dann kann ich sagen: Mensch, prüfe mich noch mal, also dass ich sage, ich brauche da vielleicht sogar noch Grundlagen mit dazu. Oder ich habe noch mal eine Rückfrage zum bestimmten Thema, dann kann ich die auch noch mal fragen: Du, sag mal, wie war das noch mal? „caputsch, was war denn das noch mal? Und erzähl mir da noch mal einen dazu. Oder ich kann den eben ganz einfach, und wenn wir im September uns im Kongress sehen, rede ich da nicht nur drüber, sondern ich zeig’s live. Das heißt, ich zeig’s auf den Systemen. Das heißt, dann kannst du, dann könnt auch ihr sehen, wie das ganz konkret funktioniert. Und da wird es wahrscheinlich oder mit Sicherheit sogar wahrscheinlich schon ChatGPT 5.0 geben. Vielleicht gibt es dann sogar schon auch die Möglichkeit, dass man GPT selbst in der kostenfreien Variante die Seite bauen kann. Ihr könnt sie auch monatlich buchen und wenn ihr es nicht braucht, dann könnt ihr es wieder rausnehmen. Deswegen aber dieses Thema GPTs als Lernsparringspartner zu bauen, ist einfach geiler Scheiß.

Thorsten Jekel

Sorry für den Spruch, aber Ich bin da einfach fasziniert. Ich nutze es auch selbst.

Jens Voigt

Ich finde es ja auch deswegen so toll, dass die sich ja so entsprechend anpassen auch. Du hattest vorhin Albert Einstein erwähnt und der hat ja immer gesagt, wenn du es nicht so erklären kannst, dass es dein zwölfjähriger Bruder versteht, dann hast du es selber noch nicht verstanden. Und genauso ist es ja auch. Ich kenne natürlich auch aus meiner Lehrerkarriere viele Schüler, die sehr fleißig gelernt haben, aber Ja, also eher so, sie haben es gelernt, aber sie haben es teilweise nicht verstanden. Und wenn du dann nachgehakt hast in der Prüfung, dann kam es meistens erst raus und sagt: Das ist natürlich ein bisschen doof. Das hätte man vorher rauskriegen können Genau. Aber das kann man bei so einem Sparring-Partner natürlich super gut machen.

Thorsten Jekel

Super. Und das macht beispielsweise meine Frau sehr aktiv. Die prüft sehr viel mündlich, weil in der mündlichen Prüfung kannst du dann eben sehen: Hast du es denn verstanden, dieses Thema? Wo sie die Studierenden dazu ermutigt Es ist auch richtig, zu sagen: Leute, wenn ihr es nicht versteht … Also meine Frau beispielsweise ist hier … Es gibt so eine IMA-CIMA, Controlling-Ausbildung aus USA, weltweit führend. Also das ist so der Gold-Standard für Controller. Meine Frau ist Professorin für Controlling und da gibt es eben halt riesige Skripte und Folien und Prüfungsfragen. Und meine Frau hat für die Studierenden dann einen Bot gebaut und hat gesagt: So, hier habt ihr komplett alle Prüfungsfragen, alle Materialien und so weiter. Bereitet euch doch mit dem Bot bitte vor. Das heißt, dann könnt ihr die Prüfungsfragen alle durchprobieren und so weiter. Also in diesem Bereich kann man es einfach alles im Vorfeld wirklich machen und das geht eben einfacher, als man denkt in dem Bereich. Also deswegen sage ich immer, nicht verbieten, sondern zart nutzen die Technologie. Und vielleicht noch auch einen ergänzenden Tipp: Wir haben in Bayern gewohnt, ich habe irgendwie Telekolleg früher immer geguckt in Bayern 3. Ich weiß nicht, ich kenne vielleicht der eine oder andere.

Thorsten Jekel

Da habe ich dann Physik und Mathe und so weiter angeguckt. Heute gibt es ja YouTube. Und was es zum Beispiel super gibt, es gibt Mister Wissen to go, kennt bestimmt jeder. Also wenn nicht, Mister Wissen to go.

Jens Voigt

Das hatten wir sogar auch schon mal am Kongres.

Thorsten Jekel

Genialer Typ, geniale. Also gucke ich regelmäßig. Es gibt hervorragende Reportagen auf Arte. Also gucke Wenn ich mal livefern gucke, dann ist es Arte im Regelfall und die haben tolle Reportagen. Also spannend, wenn ich gucke. Also ich habe auch früher schon … Geschichte fand ich immer … Bis auf die letzten zwei Jahre, da hatten wir einen Lehrer, der hat es verstanden, Geschichte so spannend zu erzählen, so spannend für uns zu machen, dass ich es faszinierend fand. Und der hat es geschafft, dass ich bis heute ein hohes Interesse an Geschichte und Politik bewahrt habe, weil der hat gesagt: Mensch, was können wir denn daraus lernen im Sinne Ich meine, er wird das immer tun. Gestern habe ich mal ein paar Fragezeichen bekommen bei der Wahl, aber der eine lernt da besser, der andere schlecht daraus. Aber was ich da super finde, erstens gibt es tolle YouTube-Kanäle. Zweitens gibt es ein Tool, das heißt „8010. „8ify, also VD8 und dann Atify. Das kann man sich als Erweiterung im Chrome-Browser installieren und dann habe ich eben ein Video, was vielleicht eineinhalb Stunden dauert und dann kann ich sagen: Gib mir bitte mal eine Zusammenfassung von dem Video, und dann Da sehe ich eben auf der rechten Seite neben dem Video die Zusammenfassung: Was sind die 20 Kernideen dazu?

Thorsten Jekel

Und ich kann mir das dann sogar als Link noch mal in einem separaten Browser angucken, als Lesezeichen abspeichern oder, was ich immer empfehle, so was in OneNote oder Evernote oder Notion, also in einem Notizsystem, sich abzuspeichern, wo ich es dann hinterher in allen meinen Systemen in Zugriff habe. Und wenn ich zum Beispiel OneNote arbeite, da ist auch mittlerweile KI integriert. Das heißt, wenn ich da Fragen dazu habe, dann bezieht er natürlich auch die Sachen mit ein. Also ich finde das faszinierend. Ich hätte mir die Möglichkeit in der Schule damals für mich selbst gewünscht, auch eben in der Schulzeit meiner Tochter, aber die nutzt es eben, die lernt gerade Python beispielsweise noch mal nebenbei. Also die ist als Programmiererin schon im Job. Also die nutzt so was regelmäßig, ich auch. Und es gibt eben auch wunderbare, tolle eben angebote, auch teilweise kostenfrei eben auf YouTube, die man eben wunderbar auch dazu nutzen kann und dazu möchte ich immer ermutigen, zu sagen. Das finde ich auch das Schöne in Deutschland. Natürlich gibt es manchmal auch Bildungsangebote, wo ich eben Geld dafür zahlen muss, gerade wenn ich sage, ich möchte nicht lange suchen, ich möchte es komprimiert haben, ich möchte die Abkürzung haben.

Thorsten Jekel

Das ist ja auch ein Stück weit das, was ich anbiete, dass ich sage, ihr müsst halt nicht irgendwie wochenlang auf YouTube irgendwie die besten Videos raussuchen, sondern ihr kriegt halt von mir best off in kurzer Zeit, könnt einfach Zeit sparen. Und wenn wenn man aber Zeit hat, ist in Deutschland, im Gegensatz zu USA beispielsweise, Bildung keine Frage des Geldbeutels. Das heißt, es gibt ganz, ganz viele. Es gibt Volkshochschulen, die tolle Angebote haben. Es gibt öffentliche Bibliotheken. Weißt du, kennst du OnLia, zum Beispiel?

Jens Voigt

Nein, kann ich nicht.

Thorsten Jekel

Also früher war ich als Kind einmal die Woche in der Stadt Bibliothek, vor allen Dingen Herbst, Winter und Frühjahr, weil da gab es immer Zeitschriffen. Bild der Wissenschaft, zum Beispiel, Spektrum der Wissenschaft, habe ich geliebt, als Kind zu lesen, in der Bibliothek. Meine Eltern haben mir die Bild der Wissenschaft, die hatte ich als Abo, das haben mir meine Eltern bezahlt. Mehr als eine Zeitschrift, haben sie gesagt, muss in die Bücherei, das kostet viel Geld. Und dann habe ich eben „Spektrum der Wissenschaft und „PM und so weiter, das habe ich dann entsprechend in der Bibliothek gelesen. Und es gibt mit Onlaie mittlerweile für fast allen Stadtbibliotheken die Möglichkeit, kostenfrei online Bücher, Zeitschriften und Tageszeitungen zu lesen. Also ich habe beispielsweise eben Das haben wir früher das Handelsblatt abonniert, das hat 45 € im Monat gekostet. Jetzt kostet das einmalig 50 € eben, diese „Onlaie in Berlin jetzt beispielsweise. Und ich habe jetzt gerade wieder die Verlängerung gehabt, das kostet 20 € im Jahr. Und für 20 € im Jahr habe ich eben ganz viele Zeitschriften, so wie in der Schweppbibliothek. Ich habe Bücher, ich habe die Süddeutsche, ich habe die FAZ, ich habe die Zeit. Ich habe also ganz viele Zeitungen, wo ich sage, Wenn ich mir die Europawahl angucke, sollte der eine oder andere vielleicht ab und zu auch mal, in welcher Form auch immer, mal zu einer guten Tageszeitung greifen.

Thorsten Jekel

Und das kann man eben wunderbar, wenn man sagt: Mensch, eine Tageszeitung zu abonnieren, ist teuer oder ist eben schwer, wenn wir viel unterwegs sind. Zugänglich, das Thema habe ich auch. Aber ich bin heute meinem Vater noch dankbar. Der hat als ich zwölf war gesagt: So, ab sofort liest du jeden Tag die FAZ, und ich habe ihn gehasst dafür, weil ich gesagt habe: Boah, mit zwölf die FAZ zu lesen, ist schon Hardcore gewesen. Aber mittlerweile bin ich zeitungssüchtig. Also einen Tag ohne Zeitung geht bei mir irgendwie nicht. Und wenn ich mir angucke, und das finde ich so traurig, dass vor allen Dingen jüngere Menschen eher mit der die eine Partei wählen, die aus meiner Sicht gegen ihre Interessen handelt, nämlich die den Klimawandel leugnet, also mal bei dem Thema zu bleiben, als die Grünen zu wählen, die das ja tendenziell eher in ihrer DNA haben. Da mache ich mir Sorgen, muss ich ganz ehrlich sagen, weil wenn die alten Säcke, wie wir sagen, kommen nach mir, die Sintflut ist gar kein Thema. Aber die junge Generation hat die Sintflut vor sich und da finde ich dann auch umso wichtiger Bildung und dass man da einfach, ich glaube, das ist der Hebel.

Thorsten Jekel

Und deswegen finde ich das auch so toll und so wertvoll, was du mit deinem Format machst, lieber Jens.

Jens Voigt

Ja. Und das geht ja dann noch weiter und da freuen wir uns natürlich auf dich mit deinem Beitrag. Also das, was, liebe Leute, ihr habt es jetzt mitgekriegt. Der Thorsten wird ja noch einen zweiten Beitrag machen, und zwar dann direkt in den Kongresssaal auftreten und dann zeigt er mal ganz genau, wie es geht. Genau. Also machen wir einfach live solche Sachen und sagen: Guck hier, so lädst du so ein Ding hoch und so baust du dir dein GPT. Das ist ja irre. Also was heutzutage alles möglich ist.

Thorsten Jekel

Ja, es geht mehr, als man denkt. Ja, ja, nicht. Und was wir sagen immer: Machen ist, wir wollen krasser. Also deswegen einfach machen. Und ich sage immer, ich möchte die Menschen vom Digital Know-how ins Digital Do-how bringen. Das ist so meine Mission, wo ich sage, bunte Bilder sind schön, ich bin auch als Redner unterwegs, aber ich finde einfach natürlich Deswegen ist auch diese Zweiteilung, die wir haben, total smart. Ich finde es immer wichtig, erst mal das Mindset zu haben, die Konzepte zu verstehen, bevor man sich auf die Tools schmeißt, aber mit der Basis dann einfach zu sagen: Jetzt haben wir verstanden, die Idee von den beklopften Typen da ist. Ich sage mal, alleine schon, wenn du guckst, ich bin der Beklopfte mit den zwei Uhren. Ich habe eine analoge Uhre, die hatte ich schon vorher und ich habe eine digitale. Ich liebe beide Welten und dann erst mal zu sagen: Was ist die Idee? Was ist das Konzept? Wozu macht man das Ganze? Und im Kongress zeige ich euch dann, wie ihr es ganz konkret machen und umsetzen könnt. Das ist die Idee.

Jens Voigt

Und darauf freuen wir uns schon jetzt.

Thorsten Jekel

Ich mich auch Ich freue mich auf euch. Wunderbar.

Jens Voigt

Also vielen, vielen Dank und viele Grüße nach Berlin.

Thorsten Jekel

Ja, danke dir und anmelden zum Kongress auf alle Fälle jetzt. Wie sieht es aus.

Jens Voigt

Spätestens jetzt. Genau.

Fazit:

Thorsten Jekel

Ich hoffe, Sie fanden das Interview genauso spannend, wie wir als Vermittler dabei waren. Wir mussten auch irgendwann mal beenden, weil die Zeit durch war und wir beide Folgetermine hatten, hätten stundenlang noch weiterreden können. Das Gute aber: Es wird in Kürze dazu ein Live-Webinar geben mit Jens Voigt und mir. In den Show Notes finden Sie die entsprechenden Links, wo Sie sich dann auch kostenfrei anmelden können.

In diesem Sinne wieder eine erfolgreiche Woche.

Ihr Thorsten Jekel

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